Was ist der Arbeitsmarkt?

Zuletzt aktualisiert: 23.08.2023

Der Arbeitsmarkt ist ein Absatzmarkt, an dem der Bedarf nach Arbeitnehmern mit dem Warenangebot von Arbeitnehmern zusammentrifft. In der Arbeitsmarktwirtschaftswissenschaft wird in den Ökonomiken die Arbeitsweise von Produktmärkten geprüft.

Allgemeines

Basis der Arbeitsmarktsituation ist die individualrechtliche Abtrennung tätiger Leute von den zur Tätigkeit nötigen Arbeitsmitteln. Der Arbeitsmarkt setzt Leute voraus, die ihren Unterhalt nicht mit gehörigen Arbeitsmitteln sicherstellen können und deswegen erzwungen sind, ihr Arbeitsvermögen an die Besitzer der Betriebsmittel auszuverkaufen. Eine Kategorie solcher Leute – das berühmte Wirtschaftsproletariat – entstand in der westlichen Gegenwart im Eigenschaft des Bevölkerungsanstiegs während des industriegesellschaftlichen Aufstands. Das damit bestehende Thema der Erwerbslosigkeit bildete einen der wesentlichsten Seiten der gesellschaftlichen Sache und stellt eines der wesentlichsten Strukturgrößen der westlichen Gegenwart dar.

Während nach neoklassizistischer Ansicht der Arbeitsmarkt wie ein Gütermarktplatz funktioniert, unterscheidet er sich nach funktionalistischer und arbeitswissenschaftlicher Perspektive in bezeichnender Linie vom Gütermarktplatz. Für Robert M. Solow ist Arbeitsplatz als Produkt etwas Erwähnenswert und daher ebenso der Arbeitsmarkt. Außerdem die ökonomistische Beanstandung an dem Neoklassizismus sieht dies wo.

Fremd als das mundartliche Verständnis rekrutiert sich das Beschäftigungsangebot aus den arbeitsuchenden und erwerbsfähigen Arbeitnehmern, die Tätigkeitsnachfrage resultiert aus den geöffneten Arbeitsstellen der Arbeitgeber.

Wie lautet die Definition?

Auf dem Arbeitsmarkt wird Arbeitsvermögen für eine genaue Schicht und entschiedene Qualifizierungen erworben und ausgefragt. Arbeitnehmer, die über ihre Leistungsfähigkeit individuell offen besitzen können, verkaufen gegen Vergütung ihr Arbeitsvermögen zur Vollzug fleißiger Beschäftigungen an Arbeitgeber, unter deren Direktionsrecht sie Werke herstellen oder Dienste erbringen, in Zusammensetzung mit von den Arbeitgebern zur Auftrag genommenen Grundstoffen und Betriebsmitteln. Der Arbeitgeber muss durch Personalkosten auf ein Stück seiner Gewinne aufgeben, der Arbeitnehmer muss die Angst vor dem Beschäftigungsleid besiegen.

Der Arbeitsmarkt ist kein Absatzmarkt für Arbeiten. Werke sind Objekt von Werksverträgen. Gleich wie Mediziner werden ebenso Arbeitnehmer für ihre Anstrengungen ausgezahlt und nicht für deren Gelingen. Der Beschäftigungsvertrag begründet ein Beschäftigungsverhältnis und ist eine Vereinbarung sui generis.

Was sind die Besonderheiten des Arbeitsmarktes?

Die Spezialität des Gegenstands Arbeitsvermögen besteht darin, dass sie unauflösbar an Leute als Stütze dieser Arbeit angebunden ist. Folglich ist eine Anordnung über diese Arbeit stets zudem eine Bestimmung über ihren Inhaber, dessen Menschenrecht achtgegeben werden muss. Das für Dinge typische ius utendi et abutendi, das Anrecht, ein Ding zu benützen, aber zudem zu schänden, ist auf Tierreiche und Leute lediglich äußerst beschränkt verwendbar. Wo haben Arbeitnehmer besonders einen Anspruch auf Mußestunde, über deren Einrichtung der Arbeitgeber lediglich äußerst verhältnismäßig Mitbestimmungsrechte hat, und auf Bewegungsfreiheit.

Die Tätigkeitsnachfrage lässt sich im Verbindung mit dem Grenzertrag der Tätigkeit ausrechnen. Der Marktpreis für das Arbeitsvermögen eines tatsächlichen Arbeitnehmers kann unter seinem Notbedarf befinden. In jener Falle besteht eine Verpflichtung eines Staatswesens, des sich als Gesellschaftlichsozialstaat versteht, darin zu verhüten, dass der entsprechende Mensch ein Familieneinkommen unterhalb ihres Notbedarfs erzielt. Als Hilfsmittel kommen unter anderem Transfers, Lohnuntergrenze und Arbeiterverknappung zum Anwendung.

Der Verbund der Arbeitnehmer zu Arbeitnehmerorganisationen und das Arbeitsrecht als Schutzgesetz für die Arbeitnehmer sind als Folgeerscheinungen einer unterstellten Macht-Asymmetrie auf den Beschäftigungssystemen und der Eigenart des Beschäftigungsverhältnisses als Herrschaftsbeziehung zu verstehen. Diese Vorstellung beruht auf der Grundannahme, dass Produktmärkte in der Verfügung Käufermarktplätze seien, d. h., dass eine große Anzahl an Arbeitswilligen mit einer knappen Anzahl an Arbeitsverhältnissen verglichen werde, was ohne Marktordnungen wie Tarifbezahlungen oder eine legale Lohnuntergrenze unweigerlich zu geringen Entgelten hinführen würde.

Welche Formen des Arbeitsmarktes gibt es?

Es wird differenziert zwischen dem

  • ersten Arbeitsmarkt, der den betriebstechnisch berechtigten Bedarf nach Arbeitnehmern von Firmen mit einem Bedarf nutzbarer ungehemmter Arbeiter zusammenführt, und dem
  • zweiten Arbeitsmarkt, der über arbeitspolitische Mittel ergänzende Ansporen für Arbeitgeber schafft, Arbeitsstellen anzubieten, um damit einen Marktplatzausgleich von Sortiment und Bedarf herbeizuführen.

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich im Eigenschaft der progressiven Arbeitsteilung.

Wichtige Messgrößen der Arbeitsmarktsituation sind die Erwerbstätigkeitsquote, die Arbeitslosenrate als auch das Entgelt. Die Messgrößen werden häufig lokal oder nach Wirtschaftsbereichen separat dargelegt.

Man kann den Arbeitsmarkt für Analyseabsichten verschiedenartig konstruieren:

  • nach der Altersstufe der Beteiligten
  • nach Geschlechtsteil der Beteiligten
  • nach den Erzeugnissen und Diensten
  • nach dem Beschäftigungsinhalt
  • nach der Position im Arbeitsgeschehen und Verwertungsvorgang ( Besitzer = Geschäftsmann oder Geldgeber, Geschäftsführer = Entscheidungsträger, Arbeitnehmer = Ausführender )
  • nach dem Technisierungslevel der Tätigkeit

Die gesamtwirtschaftliche Tabelle des Deutschland unterscheidet zwischen wo bezeichneten

  • Erwerbstätige. Dazu zählen ebenfalls die Selbständigen und
  • Menschen mit Beschäftigungsvertrag und wenigstens 401 Euro allmonatlichem Bruttoarbeitsverdienst. Gegenwärtig zählt das Statistische Bundesamt in Deutschland nahezu 27 Millionen Beschäftigungsverhältnisse.

Was sind die Marktstrukturen?

Sämtliche traditionellen gesamtwirtschaftlichen Produktionsfaktoren werden auf Faktormarktplätzen eingehandelt, und wohl der Arbeitsplatz auf dem Arbeitsmarkt, der Erdboden auf dem Immobiliensektor und das Mittel auf dem Kapitalmarkt.

Während Arbeitssortiment und Landangebot heftig von Natureinwirkungen abhängen, wird das Warenangebot in gehobenem Ausmaß von ökonomischen Abwägungen ausgewirkt.

Was sind die theoretischen Grundlagen?

Im Standardform der neoklassizistischen Vorstellung lässt sich der Arbeitsmarkt wie auf einem Gütermarktplatz durch zunehmende Angebotsbogen und sinkende Bedarfkurven auszeichnen: Umso größer der Arbeitslohn, umso größer ist das Arbeiterangebot und umso niedriger die Arbeitskraftanfrage. Hierbei wird ein wirkungsvoller Darsteller unterstellt, was auf äußerst schlichte Linie die Übermittlung gesamtwirtschaftlicher Observierungen auf die einzelwirtschaftliche Untersuchung ermöglicht. Die dem Model dahinterstehende kursive Übernahme perfekter Markttransparenz als auch die Unterstellung des Produktionsfaktors Arbeitsplatz als heterogen schränken seine Brauchbarkeit aus Perspektive neuzeitlicher Theorien der Arbeitsmarktsituation jedoch ein.

Die traditionelle Lehrmeinung nimmt Arbeitslöhne als flexionsfähig an und erklärt dadurch eine Marktplatzräumung. In der Wirklichkeit sind Löhnungen jedoch nicht flexionsfähig, denn sie werden in dem Usus tarifrechtlich für eine feste Zeitspanne bestimmt. Faktisch sind sie nach unterhalb auch meistens stramm.

Weitere Arbeitsmarktanschauungen:

  • Humankapitaltheorie
  • Suchtheorie
  • Gewerkschaftstheorie
  • Kontraktlehre: siehe Prinzipal-Agent-Theorie
  • Effizienzlohntheorie
  • Insider-Outsider-Ansatz: siehe dazu Persistierung von Fortdauer.

Zu vertraulichen Arbeitsmarktproblemen:

  • Transaktionskostentheorie
  • Segmentationstheorie.

Arbeitnehmer als Dienstleistungserbringer

Es ist in der deutschen Sprechweise gängig, denjenigen, der den Arbeitsplatz gibt, den Arbeitnehmer zu bezeichnen, während der, der die Tätigkeit nimmt, Arbeitgeber bezeichnet wird.

Die Dienste, die auf dem Arbeitsmarkt bearbeitet werden, unterscheiden sich von andereren Diensten vor allem in diesen Elementen:

  • Der Arbeitnehmer bringt kein eigenständiges Sachgeldmittel ein, sondern nur seine Fertigkeiten und Befähigungen. das nötige Sachgeldmittel wird vom Geschäftsmann gesetzt.
  • Der Arbeitnehmer hat in der Norm lediglich einen Handelspartner, den Arbeitgeber.

Wie sind die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt?

In Deutschland

Seit 2005 werden auf dem Arbeitsmarkt drei Beschäftigungsverhältnisse differenziert:

  • Minijob
  • Niedriglohn-Job
  • normales Arbeitsverhältnis.

Dazu gestaffelt werden laut Sozialversicherungszahlungen und Steuerruder eingenommen. Die Neuordnung beruht auf dem Hartz-Konzept und soll die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse steigern.

Was umfasst die Arbeitsmarktforschung?

Arbeitsmarkt- und Arbeitenforschung befasst sich mit der akademischen und erfahrungsgemäßen Ermittlung von Arbeitsmarkt, Berufsgruppenkonstruktion und Branchenweiterentwicklung etc. in ökonomischen und gesellschaftlichen Verbindungen. Für diese Fachdisziplin wurde 1968 an der ehemaligen Bundesagentur für Arbeit das Institut für Arbeitsmarktforschung und Berufsforschung eingerichtet. Diesbezüglich wird das Forschungsgebiet fachübergreifend von Gesellschaftswissenschaftlern, Wirtschaftswissenschaftlern und Ökonometriherzen geprüft.

Die Bearbeitung unterscheidet zwischen Bauländern mit libertärem, traditionellem und sozialistischem Wohlfahrtsstaatsunikat und deren individuellen Folgen auf den Arbeitsmarkt. Analysiert man diese Models zum Beispiel anhand ihrer Folgen auf die Geschlechterbeziehung im Arbeitsmarkt, ergibt sich nachfolgendes Image: Im freiheitlichem Model findet eine generell günstige Gestaltung der Geschlechtergleichstellung auf dem Arbeitsmarkt überwiegend zu Abgaben niedrig beschäftigter Damen statt. Im wertkonservativem Model ist v. a. eine große senkrechte Trennung – d. h. niedrige Aufstiegsperspektiven von Damen – festzustellen. Das sozialistische Model produziert im Gegenleistung eine heftige vertikale Trennung, somit eine Aufteilung der Arbeitsmarktsituation in charakteristische Frauenbeschäftigungen und Männerdomänen.

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