Was ist Arbeitsteilung und welche wissenschaftlichen Disziplinen beschäftigen sich damit?

Zuletzt aktualisiert: 16.03.2023

Die Organisationsform gemeinsamer humanistischer Arbeitsleistung ist Arbeitsteilung. Die Arbeitsleistung entwickelte sich in den heimeligen hordensolidarischen Handlungssystemen und Arbeitssystemen der Kollektoren und Jägersleute. In der Betriebswirtschaft, Sozialökonomie, Arbeitssoziologie und Sozialphilosophie akademisch untersucht werden die gesellschaftlichen Wirkungen der Arbeitsteilung in der Neuzeit und die damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Chancen zu mehr Wirkungskraft und erhöhtem Arbeitseifer gemeinsamer Arbeit.

Was bedeutet Arbeitsteilung?

Aus Aufteilung und Werk setzt sich die Zusammensetzung zusammen und die Zusammensetzung deutet darauf hin, dass eine Arbeitsaufgabe von einem Arbeitnehmer durch Zersetzung in Unteraufgaben auf mehrere Arbeitnehmer geteilt werden soll. Wenn die Aufgabenanalyse auf einer tiefgründigen Ebene in die Arbeitssynthese einmündet, geschieht das durch Arbeitsteilung. Arbeitsteilung entsteht, wenn eine Aufgabenstellung in mehrere Arbeitsgänge zergliedert und diese auf mehrere Plätze aufgeteilt werden. Durch Dezentralisation der Aufgabenstellungen abgewehrt wird sie.

Der Absprache bedarf die Arbeitsteilung und die Arbeitsteilung führt aber zu Abhängigkeitsverhältnissen der beteiligten Darsteller. Zu Wirkungskraft und zur Ausformung verschiedener Jobprofile hinführen kann Arbeitsteilung. Es gibt so in Deutschland momentan rund 24.000 Beschäftigungen.

Was sind die Vor- und Nachteile der Arbeitsteilung in der betriebswirtschaftlichen Literatur?

In der Literatur, die betriebswirtschaftlich ist, verschiedenartig benutzt werden die Bezeichnungen Ausdifferenzierung und Arbeitsteilung. Manche Autore sehen die Bezeichnungen als Formulierungsvarianten an, in der Organisationslehre vertritt die Mehrzahl der Autore dagegen die Meinung, dass die Ausdifferenzierung eine perpendikulare Arbeitsteilung darstellt.

Man versteht unter Arbeitsteilung die Durchgliederung einer Gesamtaufgabe in individuelle Unteraufgaben, gekoppelt mit einer Zuteilung der Unteraufgaben zu Organisationseinheiten. Die Arbeitsteilung beruht für François Quesnay auf dem naturgemäßen Ungleichgewicht der Leute. Die Arbeitsteilung führt zu einer Organisierung. Er versteht unter Einkommensunterschied die ungleichen Qualifizierungen und Fähigkeiten der Arbeitnehmer. Es gibt in Empfinden Quesnays den Landbau, den Geschäftsverkehr als auch Geistlichkeit und Aristokratie. Bevorstehend seiner Auffassung im Dienstleistung des Allgemeinwohls geleistet wird die individuelle Teilarbeit.

Als Taylorismus genannt werden Taylors arbeitsteilige Grundsätze. Von der physischen trennte er 1911 die psychische Betätigung und er setzte hierfür verschiedenartige Arbeitnehmer ein. Er befreite darauf Maschinerien bedienende Spezialarbeiter von Nebenbeschäftigungen wie der Biegung von Tools, mit denen er andere Belegschaft betraute.

Die Nutzen und Mängel der Arbeitsteilung können wie folgt eingeteilt werden:

WirtschaftssubjektVorteileNachteile
ArbeitgeberSteigerung der Arbeitsproduktivität, bessere Ertragslage, Arbeitsqualität nimmt zugeringe Flexibilität der Mitarbeiter, Monotonie kann zu erhöhtem Krankenstand führen,
Abhängigkeiten von Zulieferern und Kunden
Arbeitnehmerhöheres Arbeitsentgelt, höhere ArbeitsmotivationMonotonie kann die Arbeitsbelastung erhöhen, höheres Arbeitsleid, Arbeitsmobilität sinkt
durch einseitige Qualifikation, Arbeitsplatzrisiko steigt bei zunehmender Automatisierung

Was ist die Geschichte und Bedeutung der Arbeitsteilung in der Wirtschaft?

Schon Xenophon, Platon und Demokrit stellten erste Gedankengänge, Werk einzuteilen an und erste Gedankengänge, Werk einzuteilen bezogen die Arbeitsteilung großteil auf die Größenordnung einer Gemeinschaft. Jemals enormer diese sei, desto mehr könne das Werk unter den Inwohnern unterteilt werden. Von einem Arbeitsvolumen, das gegeben ist, gingen sie aus. Das Arbeitsvolumen, das gegeben ist, könne bei riesigen Gemeinden auf mehr Arbeitnehmer zugeteilt werden. Platon hat in seiner Politeia das Entstehung eines Gesellschaftssystems dadurch erläutert, dass Leute verschiedene fruchtbare Fertigkeiten und Bedarfe besitzen und sie sich daher am wohlsten in ihrem Werk spezialisieren und die Arbeitsprodukte gegenseitig austauschen.

Henry Martin prägte den Gedanken der Arbeitsteilung im Jahre 1701. Für die Einfuhr minderwertigerer Textilwaren aus Ostindien im Gleichnis zur Automatisierung Englands sprach sich der Generalinspektor für Einfuhren und Ausfuhren für die Britische Ostindien-Kompanie aus. Lediglich 1983 nachgewiesen wurde die Autorschaft Martins für dieses Taschenbuch. Ernst Ludwig Carls Abhandlung über das Vermögen der Herren und ihrer Staatswesen und genügsame und naturbelassene Methoden, um ihn zu realisieren entstand auf Martins Basis 1722.

Eine zentrale Grundvoraussetzung für den Tausch und damit für die Arbeitsteilung sah Charles de Secondat, Freiherr de Montesquieu in der Geldwirtschaft und Charles de Secondat, Freiherr de Montesquieu interessierte sich aber größer für die Kohäsion des Gesellschaftssystems als für ihre Unterscheidung. Er knüpft in seinem Model der Gewaltentrennung zwischen Judikatur, Exekutivgewalt und Legislatur an die Idee der Arbeitsteilung an.

William Petty bemerkte, dass Ausdifferenzierung zur hilfreicherer Produktqualität in der Textilherstellung beitrage und betonte, dass die Niederländer preiswürdiger herstellen könnten, weil sie jedem Güterschiff eine individuelle Schiffsfracht zuwiesen. Als Zergliederung des Herstellungsprozesses in Teilabläufe zum Heftzwecke der Produktionssteigerung sah Adam Smith die Arbeitsteilung in seinem Taschenbuch Der Wohlstand der Nationen vom März 1776. Die Wichtigkeit der Arbeitsteilung für Wohlstand und Wirtschaftsaufschwung stellte er heraus. Wenn in einem Staatsgebiet ein Erzeugnis von dem Abbau des Materials bis zur Produktreife unterschiedliche Fertigungsstufen verlaufen muss wie zum Beispiel die Schurwolle vom Schafzüchter über den Abfärben, Verweben und Schrottgreifer, nannte Smith ebenfalls Arbeitsteilung. Er überschrieb den betreffenden Abschnitt mit The division of labour und brachte damit eine Parole in Kreislauf, das für Ökonomie wie Naturforschung identische Relevanz erlangte. Das heißt überhöht Die Teilung des Werks. Die Bezeichnung Arbeit-s-teilung entstand daraus im Kraut durch Wortzusammensetzung. In der Grammatik als Fugenzeichen genannt wird das s.

An Montesquieu und die Phaysiokraten wie Quesnay als auch an Ideen von David Hume knüpfte die Sittenlehre, die schottisch ist, an. Auch für die sozialen Folgerungen der Arbeitsteilung und die Genese der sozialen Stratifikation interessierten sich ihre Repräsentanten erstmalig. Speziell für Adam Ferguson gilt das. Der Ferguson sah in der Arbeitsteilung ein Instrument des gesellschaftlichen und berufsmäßigen Unterschiedes.

Adam Smith

Adam Smith betonte, dass die Arbeitsteilung die Gemeinschaft nicht zerstöre, sondern lediglich die Qualität und die Mittel von gegenseitiger Abhängigkeit verändere. Vor allem die Arbeitsteilung, die praktisch vermittelt ist, im Betriebsamkeit interessierte ihn. Ebenfalls er warf indirekt aber die Fragestellung der Entwicklung gesellschaftlicher Gesellschaftsklassen auf. Für Adam Smith entstanden durch den zunächst rein ökonomischen Vorgang der Arbeitsteilung notwendig drei Klassen: die der Grundbesitzer, Kapitalisten und Arbeiter, die jeweils durch die Art ihrer Einkünfte gekennzeichnet waren.

Die Tatkraft der Tätigkeit steigert die Arbeitsteilung nach Smith. Dies hat vor allem drei grundsätzliche Ursachen:

  • Ausdifferenzierung und damit Stärkung der enormeren Geschicktheit jedes individuellen Arbeitnehmers,
  • Zeitersparnis und
  • Technischer Fortgang.

Eine humanistische Tendenz zum Austausch wird angenommen dabei aber. Die Ausdifferenzierung bewirke, dass sich Schauspieler auf den Bestandteil des ganzen Herstellungsprozesses konzentrieren, bei denen sie komparative Vorzüge haben. Jeder Schauspieler kann den Zeitaufwand und Aufwand, den er für andere Teiltätigkeiten verbrauchen musste, jetzt ausschließlich für diejenigen Teiltätigkeiten verwenden, in denen er insbesondere effektiv ist. Die Zeitersparnis hat Smith in seinem bekannten Stecknadel-Beispiel erläutert:

Lediglich wenige Stecknadeln herstellen kann ein individueller ungelernter Arbeitnehmer an einem Kalendertag. Wird das Werk geteilt in mehrere Handschläge, so können zum Beispiel fünf Arbeitnehmer tausende von Stecknadeln an einem Kalendertag herstellen.

Dass individuelle Bestandteile eines Produktionsvorganges leichtherziger gebessert werden können, kommt der geschickte Progress dadurch zustande. Nach heutiger Auffassung sind aber auch schon die durch die Arbeitsteilung veränderte Organisation der Produktion und der dadurch erzielte Produktivitätsgewinn bereits Technischer Fortgang.

Eine Absprache der wirtschaftlichen Tätigkeiten erfordert Arbeitsteilung Smith zufolge. Heftig voneinander angewiesen sind die individuellen Produktionszweige und die individuellen Produktionszweige müssen ihre Produktionspläne organisieren. Preisgesteuerte Organisierungen und Absatzmärkte erfüllen in einer Verkehrswirtschaft diese Funktionalität der Absprache.

Nach Adam Smith ist die Spezialisierung begrenzt durch das Ausmaß des Marktes. Sowohl auf die Angebotsseite sowie Nachfrageseite verweisen lässt sich dieser Begriff. Da ergänzender Output sowieso nicht abgestellt werden könne, mag nachfrageseitig in winzigen Marktgebieten eine umfangreiche Ausdifferenzierung nicht notwendig sein. Eine Begrenzung Ausdifferenzierung durch die Zahl von Arbeitnehmern kann angebotsseitig gelegt sein.

Einige Gefährdungen der Arbeitsteilung erkannte Smith jedoch außerdem. Wenn sie lediglich einen individuellen Handschlag anhaltend ausüben, verdummen Arbeiter. Durch schlichte und eintönige Handschläge nicht mehr betragen ist die berufsmäßige Zufriedenstellung durch eine umfangreiche Berufstätigkeit. Er forderte als Sanktion eine Schulung, die verbessert ist. Er stellte ebenfalls die Problematiken bei mentaler Ausdifferenzierung dar, bei der zum Beispiel eine Philosophin so anmaßend werden könne, dass er mit einem Lastträger keine Similarität mehr erkenne.

David Ricardo

David Ricardo s Theorie der komparativen Kostenvorteile befasste sich 1817 mit der internationalen Arbeitsteilung. Dass die Vorteilhaftigkeit des Geschäftes zwischen zwei Nationalstaaten nicht von den unbedingten Produktionskosten abhängt sondern von den Kosten, die relativ sind, der Waren, die produziert sind, zueinander, ging er davon aus.

Karl Marx

Für Karl Marx bedingten sich Institutionen wie Arbeitsteilung, Austausch und Privateigentum, Vertrag und Markt wechselseitig und müssten zumindest rudimentär vorhanden sein, damit ein System der Warenproduktion überhaupt in Gang kommen kann. Der Startpunkt der Arbeitsteilung ist allerdings naturhaft, sie wird aber durch die Umwandlung des Arbeitsprodukts in ein Produkt zur sozialer Arbeitsteilung, was hingegen die unbegrenzte Verfügungsgewalt des Fabrikanten über das Arbeitsvermögen im Tätigkeit ermöglicht. Eine Ganzheit erscheint in der Ganzheit der diversen Warenkörper oder Nutzwerte genauso vielfältiger, nach Unterart, Subspezies, Kernfamilie, Eigenart, Sorte diverser brauchbarer Werke eine soziale Aufteilung der Arbeitsleistung -. Obgleich Warenproduktion nicht gegenteilig die Existenzbedingung sozialer Arbeitsteilung ist sie Existenzbedingung der Warenproduktion. Die Arbeitsleistung ist in der Gemeinschaft, die altindisch ist, sozial aufgeteilt, ohne dass die Erzeugnisse zu Gütern werden. Oder, ein näher kursives Exempel, in jedem Fabrikbetrieb ist das Werk methodisch aufgeteilt, aber diese Spaltung nicht dadurch erzählt, dass die Arbeitnehmer ihre verschiedenen Erzeugnisse austauschen. Als Güter treten einander lediglich Erzeugnisse selbständiger und voneinander selbstständiger Privatarbeiten gegenüber.

Der marktmäßige Tausch stellt den gesamtgesellschaftlichen Koordinationszusammenhang zwischen den Privatarbeiten her und reduziert deren tatsächliche Formungen auf allgemeines Werk und damit den Verkehrswert der Güter auf deren soziale Wertigkeit, welcher die sozial nötige Schicht repräsentiert.

Basierend auf dieser theoretischen Erkenntnis kritisierte Marx, Adam Smith habe den gesellschaftlichen Charakter der Privatarbeiten übersehen: Der Akzent liegt hier auf dem durch die Teilung der Arbeit hervorgebrachten change, dass nämlich der Reichtum nicht mehr im Produkt der eignen Arbeit besteht, sondern in dem Quantum fremder Arbeit, die dies Produkt kommandiert, der gesellschaftlichen Arbeit, die es kaufen kann, welches Quantum durch das Quantum der in ihm selbst enthaltenen Arbeit bestimmt ist. Dass mein Werk lediglich zusätzlich als kollektive und daher ihr Erzeugnis als Kommandogewalt über ähnliches Kontingent kollektiver Arbeitsleistung mein Vermögen bestimmt, ist da lediglich der Terminus des Wertes in der tat eingeschlossen. Auf der Aufteilung, die mit der ist, der Tätigkeit und dem Gegenwert herbeigeführten Gleichheit meiner Tätigkeit und fremdländischer Tätigkeit, in andren Begriffen sozialer Arbeitsleistung liegt das Akzentzeichen da. Die Arbeitsteilung, welche das Werk des Erzeugers genauso eingleisig wie seine Bedarfe allseitig macht, verwandelt das Arbeitsprodukt in Erzeugnis und erfordert damit deren Umwandlung in Geldleistung. Zur Privatmacht des Privatmenschen wird die soziale Power.

Eine arbeitsteilige Volkswirtschaft ist eine Wirtschaftsform, in der jede Person bei seiner Tätigkeit sich auf entschiedene Arbeitsgebiete konzentriert und spezialisiert, in anderen aber lediglich beschränkt und wirkungslos ist. Jene Person ist in jenen Arbeitsgebieten aber in einem stärkeren Ausmaß ertragreich, auf die sich eine Person spezifiziert hat. Für Marx führt speziell die bourgeoise Produktionsweise, in der das lohnabhängige Arbeitsvermögen dem Mittel gegenübersteht und in diesem Klassenverhältnis ausgenutzt wird, zur Entäußerung des Erzeugers von seinem Erzeugnis. Marx hat ebenfalls die Einteilung in immerzu spezialisiertere Schritte schwierig angesehen. Vom Erzeugnis seiner Tätigkeit verfremdet werde der Arbeitnehmer und der Arbeitnehmer sei zusammen menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen ausgeliefert. Die Anwendung, die erhöht ist, ungelernter Arbeitsleistung setze außerdem die Wichtigkeit des individuellen Arbeitnehmers herab. Eine spezielle Relevanz kam in der zeitligeren Produktionsweise der Handwerksleute, die unabhängig sind, jedem persönlichen Erzeuger aufgrund seiner Fertigkeiten, die über Jahre erlernt sind, zu. Mit vermehrter Ausdifferenzierung verschwinde diese. Bloß ein winziges Rädchen im riesiger Systematik – oder ein Fachorgan sei der individuelle Werktätiger. Mehr Ertrag durch sein Erzeugnis erzielen könne der Kapitaleigentümer durch die Arbeitskosten, die gesenkt sind. Der Wertzuwachs des Erzeugnisses steige, die Power des Arbeitnehmers sinke, die Ausbeuterei könne anwachsen.

Herbert Spencer

Herbert Spencer analysierte ab 1877 die Arbeitsteilung in der Abhandlung Specialisation of Functions and Division of Labour als natürliches Ergebnis gesellschaftlicher Evolution und regionaler Unterschiede.

Johann Karl Rodbertus

Johann Karl Rodbertus brachte aus staatlicher Sicht den Aspekt der Teilung des Produktes als wesentliche Folgerung aus der gesellschaftlichen Arbeitsteilung ein. Nicht die Erhöhung der Herstellung, die Erhöhung des Nationalreichtums sondern die Austeilung des Erzeugnisses, das durch die kollektive Arbeitsleistung hergestellt ist, das ist begrenzt in der Staatswirtschaft. Die Erhöhung macht gewissermaßen die andere große Hälfte des Terminus aus. Spaltung des Erarbeiteten bezeichnen könnte die Spaltung des Werks geebnet so wohl, weil die nötige Beifügung des ersteren ist dieser Ausdruck zuerst.

Gustav von Schmoller

Gustav von Schmoller wandte sich dem Thema Arbeitsteilung in zwei Aufsätzen zu. Die Arbeit Die gesellschaftliche Fragestellung – Klassenkampf, Arbeiterfrage, Klassenbildung erschien nach seinem Todesfall. Neben einer geschichtlich genauen Beschreibung der Weiterentwicklung der Arbeitsteilung finden sich darin erstmalig Erklärungen, die auf einen Charakter Grundauskommen als Muss dazu hinweisen: primär aber muss, wenn sonstwo völlige Arbeitsteilung erfolgen soll, durch soziale Institutionen für den Unterhaltsbeitrag, für die Lebensmittelversorgung, Kleidungsstück und Unterbringung derer vorgesorgt werden, welche ihre gesamte Leistungsfähigkeit andern widmen.

Karl Bücher

Karl Bücher entwickelte als erster eine Typologie verschiedener Formen der Arbeitszerlegung und -integration. Zwischen unterschied er.

  • Arbeitszerlegung,
  • Arbeitsverschiebung vom Volk auf die Maschinerie,
  • Produktionsteilung: die Warensendung durchläuft unterschiedliche Gewerbebetriebe,
  • Arbeitsvereinigung mehrerer Betätigungen in einer Tatze oder in einer Maschinerie,
  • Arbeitsgemeinschaft,
  • Arbeitsverkettung durch zeitgleichen Takt,
  • Arbeitsverbindung von getrennten Arbeiten, die nicht zusammengefügt werden können.

Émile Durkheim

Nach Émile Durkheim ist Arbeitsteilung die Trennung von politischen, rechtlichen und ökonomischen Institutionen als makrosoziologischer Prozess oder die Verselbständigung von Berufstätigkeiten, Arbeitsvorgängen und Qualifikationen als mikrosoziologischer Aspekt. Niemand tut alles, sondern jeder erfüllt eine exakte Aufgabenstellung in einem exakten Einschnitt des sozialen Geschehnisses, wobei sich in der Gesamtmenge die Verdienste aller zum Lebenserhalt ergänzen. Sondern gesellschaftliche Funktionalitäten stellt einander die Arbeitsteilung nicht Einzelpersonen gegenüber. In seiner Arbeit De la division du travail social beschrieb Durkheim in dem Ausmaß und der Dichtefunktion einer Population die primären Bestandteile, die die Transition von einer schlichten Gestalt von Gesellschaftssystem, die durch notorisches Miteinander charakterisiert sei, zum Typus eines reichen Gesellschaftssystems bewirken, die durch lebendige Kollegialität charakterisiert sei. Deren Grundlage bilde die Arbeitsteilung, die sowohl die Independenz der Einzelpersonen bei einer gesteigerten Abhängigkeit beziehungsweise gegenseitiger Dependenz gewährleiste und also den gesellschaftlichen Zusammenhalt des einschlägigen Gesellschaftssystems verstärke.

Georg Simmel

Zeitgleich, aber nicht in direkter Auseinandersetzung, beschäftigte sich Georg Simmel in seinem soziologischen Erstling Über sociale Differenzierung mit dem Thema der Arbeitsteilung.

Die grundlegende Zielsetzung, den Gegensatz zwischen vermehrter Individualisierung und vereinter Zusammengehörigkeit des Gesellschaftssystems aufzulösen ist einheitlich allen drei Arbeiten. Des Weiteren legt jeder Verfasser ein Gedankenmodell der Spaltung zu Grundlage, bei der sich eine heterogene Gesamtheit über eine Zeitdauer zu einer inhomogenen Kollektion von Komponenten entwickelt, die aber ihrerseits erneut eine Gesamtheit bildet. Die Differenzen setzen schon bei der Zuweisung dieses schlichten Models an: So kann dieses Ganze die Zahl eventueller Handlungen zur Gesellschaftserhaltung, die Zahl aller bislang existenten Betätigungen oder die Zahl der Belange und Auffassungen eines Einzelmenschen sein.

Gary Becker und Kevin M. Murphy

Nach Gary Becker und Kevin M. Murphy geht zunehmende Spezialisierung mit einem überproportionalen Anstieg der Koordinationskosten einher. Begrenzungen seien dadurch der Ausdifferenzierung gestellt. Die Begrenzungen ergeben sich aus der Leitung der Tätigkeiten spezialisierter Arbeitnehmer. Ganz prominenter sein als der Umfang des Marktplatzes mag dieser Beweggrund in vielen Kontexten. Die Herangehensweise bietet außerdem einen Erklärungsbeitrag zur Organisierung von Firmen und Branchen: wenn Marktkoordination preiswerter ist, danach findet Ausdifferenzierung von Firmen auf gestrenge Aufgabenstellungen statt. Arbeitnehmer würden sich im umgekehrtem Falle innerhalb einer Firma beschränken. Da Transportkosten eine enorme Beteiligung an den Koordinationskosten zwischen Firmen haben können, erklärt jene Herangehensweise beispielsweise, warum in weiteren Großstädten mehr spezialisierte Firmen vorzufinden sind beziehungsweise warum sich ebne Industriezweige an denselben Standorten konzentrieren.

Was sind die verschiedenen Formen der Arbeitsteilung?

Im Anschluss an Karl Bücher können mehrere, sich in der Regel überlagernde Formen der Arbeitsteilung unterschieden werden:

  • Geschlechtliche Arbeitsteilung:: die Aufteilung verschiedener Arbeiten zwischen Mann und Frau gehört zu den ältesten Formen der Arbeitsteilung. die Arbeitsvereinigung findet beispielsweise über Reziprozität in der Familie statt. es handelt sich hier grob um die Teilung zwischen reproduktiven Aufgaben, die den Frauen und produktiven Aufgaben, die den Männern zugewiesen würden.
  • Berufsbildung: Die Ausdifferenzierung von Erzeugern und Fabrikationsstätten auf die Herstellung gründlicher Sorten von Waren und Diensten. Fundstücke in Çatalhöyük und woanders lassen darauf hinwerfen, dass zu den ältlichsten Professionen Hafner, Hersteller von Adobes und Korbmacher angehört haben dürften. die Arbeitsvereinigung findet über Geschäftsverkehr oder über hauptsächliche Umverteilung statt.
  • Berufsspaltung: Die weitergehende Ausdifferenzierung innerhalb von bestehenden Fachgruppen oder Gewerbegruppen auf Subspezies von Waren und Diensten. Zum Beispiel zu Kesselschmieden, Grobschmieden, Waffenschmied und so außerdem werden Fabri. Auf Marktplätzen über Umtausch findet die Arbeitsvereinigung zum Beispiel statt.
  • Arbeitszerlegung: Die Einteilung des Herstellungsprozesses in Gestaltung gegliederter perpendikularer Arbeitsteilung und ablauforganisatorischer vertikaler Arbeitsteilung in Aufgabengebiete, die innerhalb einer Fabrikationsstätte von spezialisierten Arbeitnehmern gemerkt werden. die Arbeitsvereinigung findet über die operative Ablauforganisation statt. dabei wird zwischen Artteilung – bei dem jeder Vereinzelte bloß einen Bestandteil der Arbeitsfolgen übernimmt – und Mengenteilung – bei dem alle Beteiligten alle Arbeitsgänge durchführen, dies aber nicht an allen Arbeitsgegenständen – unterschieden. Wenn physisch harter Teilbetrag den Jüngeren zugeteilt wird, ist ein Vorbild die Arbeitszerlegung nach Lebensalter, häufig in Handwerksbetrieben.
  • Produktionsteilung: Die Teilung eines Herstellungsprozesses in diverse Teilprozesse, die in diversen Fabrikationsstätten stattfinden. die Arbeitsvereinigung findet über die operative Ablauforganisation oder Markttausch statt.
  • Regionale Arbeitsteilung: Die Ausdifferenzierung individueller Gegenden auf die Herstellung entschiedener Waren und Dienste. die Arbeitsvereinigung findet beispielsweise über Fernhandel statt.
  • Internationale Arbeitsteilung: Die Ausdifferenzierung individueller Völkerschaften auf die Herstellung fester Waren und Dienste. die Arbeitsvereinigung findet über den Auslandshandel statt, der zum Beispiel Zwangshandel oder Freihandel sein kann.
  • Nationale Arbeitsteilung: Hierbei wird unterschieden zwischen
    • perpendikularer Ausdifferenzierung über Fertigungsstufen: da folgen die spezialisierten Gewerbebetriebe aufeinander ( Vorbild: Die von dem Primärsektor gewonnenen Grundstoffe werden von der Herstellung zu Waren oder Investitionsgütern weiterverarbeitet, dazwischen gibt es Dienstleistungsbetriebe ).
    • vertikaler Ausdifferenzierung: Meint spezielle Geschäftszweige, auf der die Firmen verschiedene Leistungsfähigkeiten auf dem ähnlichen Niveau erbringen.

Außerdem gibt es nachfolgende Einteilungen:

  • Familiäre Arbeitsteilung: innerhalb einer Partnerschaftsgesellschaft oder Familienbande, wobei egalitäre Arbeitsteilung eine gleichmäßige Aufteilung der Aufgabenstellungen bezeichnet.
  • Gesellschaftliche Arbeitsteilung: zwischen Leuten, Weiterentwicklung individueller Professionen.
  • Volkswirtschaftliche Arbeitsteilung: in Urproduktion, Sekundärsektor und Dienstleistungssektor.
  • Territoriale Arbeitsteilung: nach Plätzen mit verschiedenartigen naturräumlichen und / oder soziokulturellen Verhältnissen. Die Wirksamkeit kann erhöht werden und folglich ein weitläufigerer Wirtschaftsaufschwung erreicht werden, wenn jedes Gebiet das für sie beste Erzeugnis produziert. Ein weltweiter Auslandshandel ist notwendig für die Auswirkung, die produktivitätssteigernd ist, danach jedoch um die Dienste, Güter und Waren auszutauschen.
  • Biologische Arbeitsteilung: Unterscheidung innerhalb von Lebewesen und zwischen Lebewesen. Außerdem als Funktionsteilung genannt wird diese.

Was ist Mengenteilung in der Arbeitsteilung?

Man unterscheidet im Produktionsmanagement als Teilgebiet der Managementlehre die Teilung, die modal ist, einer Tätigkeit zum Beispiel nach Weise und Zahl auf mehrere Arbeitsmittel oder Arbeiter. Wird demzufolge zwischen Mengenteilung und einer Artteilung unterschieden. Werk kann ebenfalls ebenfalls in verschiedenartige Etappen geteilt werden, zum Beispiel bei Projektunterricht und ebenso bei Produktionsarbeit in die Stufen Durchführung, Präparation und Plan.

Dass jeder Arbeiter oder jedes Arbeitsmittel den ganzen Arbeitsgang an einer Untermenge ausführt, wird ein Werk bei einer Mengenteilung so unterteilt. Auch den Auftrag durch diese Machart der Einteilung in kleinerer Weile fertigzustellen ist dabei die Zielsetzung. Dass jeder Arbeiter oder jedes Arbeitsmittel lediglich einen Bestandteil des Arbeitsgangs von der Summe ausführt, wird ein Werk bei einer Artteilung so unterteilt. Auch durch Ausdifferenzierung die Mengenleistung und ebenso die Produktqualität zu steigern ist dabei die Zielsetzung.

Dass gemäß den verschiedenartigen Leistungsanforderungen an die Qualifizierung zur Plan und zur Durchführung auf Belegschaft und eventuell Kostenstellen mit verschiedenen spezifischen Kosten für das Arbeitspensum unterteilt werden kann, trägt die Phasenteilung dazu bei.

Theorievergleich

Was bedeutet Teilung der Arbeit in der Soziologie?

Die individuellen Hinsichten dieser Aufteilung werden ausgehend von dem Teilungsgedanken, der allen Verfassern einigen ist, in dem Ergebnis angesehen, um auf diese Linie die differenten Aspekte der untersuchten Termini, französisch division du travail social und gesellschaftliche Unterscheidung herauszuarbeiten.

Die deutlichste Aussage zum Objekt der Teilung ist bei Herbert Spencer zu finden. Auf alle Betätigungen oder deren Bestandteile bezieht sich Specialisation of functions. Die Betätigungen sind zum Fortbestehen eines Gesellschaftssystems notwendig oder bedeutend. Division of labour schränkt Spencer gemäß der allgemeingültigen Ansicht seiner Zeitlang auf den Bestandteil der specialisation of functions ein, der gerade oder mittelbar der Ausführung stofflicher Verlangen oder der Herstellung stofflicher Werkzeuge zur Ausführung spiritueller Verlangen dient. Weiteren die einen Herstellungsprozess regulierenden intellektuellen Arbeitsleistungen gehören zur division of labour des Weiteren. Auch auf Tätigkeiten ausgerichtet scheint die Arbeitsteilung Georg Simmel s, die selten Verwendung findet. Einen vergleichbaren oder gleichartigen Namen hat sie mit Unterscheidung des Werks. Sie teilt nahestehende Aufgabenstellungen einer gewerblichen Arbeit, deckt sich somit höchstens mit der specialisation of functions, wenn man die Profession als Mitwirkung zum Fortbestehen eines Gesellschaftssystems betrachten will, und die Aufgabenstellung im Sinngehalt von in naher Zukunftsperspektive stattfindender Arbeit versteht.

Unterscheidung greift unterdessen wesentlich weiter über diesen Fachbereich hinaus und meint zuerst Einkommensunterschied, so dass Arbeitsteilung letztendlich eine gangbare Konkretisierung von Unterschied ist. Der Gegenstand des Unterschiedes ist so unklar. Eindeutig an den Entwicklungsverlauf von einer Fraktion, die heterogen ist, von Leuten zu einer inhomogenen angebunden ist soziale Unterscheidung, jedoch sie beschreibt ebenso da gerade lediglich eine Verschiedenheit. Letztendlich ist in der Unterscheidung der Individualität, die mit der gesellschaftlichen Unterscheidung einhergeht, aber eine Sorte Zergliederung aufgefunden. Diese lässt sich denn brauchbar bloß zeigen als die Zerspaltung, die Unterschied der Belange eines Menschen und damit die ist,, die Aufteilung der Interessiertheit eines Menschen in unterschiedliche Bestandteile. Die Zuordnungen jenes Individuums zu andersartigen Gruppierungen sind diese Teilstücke. Die Gruppierungen beschreiben bei einer Vielheit anwesender Zirkel den Charakter als einmaligen Verknüpfungspunkt dieser Vielfalt.

Émile Durkheim bezieht seine division du travail social einmal auf Arbeit und einmal auf Funktion. Da die Arbeitsteilung aber ein Resultat des Lebenskampfes ist, sind die zur Anordnung stehenden Arbeiten auf die Erringung von dürftigen Waren hergerichtet, beziehungsweise auf solche, die durch viele humanistische Wettbewerber mangelhaft geworden sind. Ein Gleichnis mit der Arbeitsteilung, die specialisation of functions und der ist, ist machbar, da diese Waren sowohl mentale wie stoffliche sein können. Eine Differenz zur ersteren liegt in solchen Betätigungen, die für das Fortbestehen des Gesellschaftssystems notwendig sind, aber keine mangelhaften Waren beschaffen.

Das Wählen einer Fraktion, das Melden durch die Medien oder der Gedankenaustausch mit seinen Nebenmenschen sind sich Exempel für diese Betätigungen. Diese Betätigungen befriedigen allerdings Bedarfe des Handelnden, stehen aber unbegrenzt zur Gebrauch, speziell eigenständig davon, wie viele andere Leute die ähnliche Betätigung ausüben. Gut schwerlich weiterbestehen könnte aber ein Gesellschaftssystem ohne Verständigung oder Stimmbeteiligung über die politischen Themen. Will man berufsmäßige Arbeiten gering an eine Appellation und größer an eine Lohnarbeit festbinden, so ist Arbeitsteilung sozusagen der minimste allgemeine Nenner der da diskutierten Wörter.

Was ist Durkheims Kritik an Spencers Arbeitsteilung?

Ein wesentlicher Kritikpunkt Durkheims an der Arbeit Herbert Spencer s ist die Nichtbeachtung der Absprache und damit des zuvor nötigen moralischen Bandes zwischen den Personen, die eine Arbeit untereinander aufteilen. Das Naturell der division du travail social ist Grundlage dieser Bemängelung. Das Naturell verlangt eine Funktionalität in zwei präzise ergänzende Funktionalitäten aufzuteilen. Dies ist eine enorme Begrenzung des Teilungsbegriffs, will man den Äußerungen Spencers gemäß werden, denn dieser betrachtet genauso eine voneinander selbstständige ‚ Spaltung ‘, wie sie zum Beispiel zwischen diversen Gebieten machbar wäre, sowie eine sich beiderseitig unterstützende Aufteilung vergleichbar einem Mutualismus, die sowohl Überlappungen sowie vollkommen diverse Teilstücke enthalten kann. Ein Landwirt kann so um diese Differenzen durch Exempel lebhafter zu schaffen seine Feldbestellung in Ernteerträgen und Einsäen ergänzend abteilen. Er kann aber außerdem mit einem Nachbarsmann mitarbeiten, überwiegend Landbau unternehmen und seine Viehhaltung heftig beschränken, während sich sein Nachbarsmann gegenteilig verhält, was einer überlappenden Spaltung gleichkäme. Petrijünger und Bauer könnten zuletzt ohne sie verbindendes Geschäft oder mutuale Kenntnisse gleichzeitig bestehen, ist dass eine komplett selbstständige Zergliederung so ausgemessen an den erreichbaren Handlungsmöglichkeiten der Ernährung eines Gesellschaftssystems festzustellen. Bloß im Zustand einer ergänzenden Aufteilung ist die Missbilligung Durkheims belastbar. Es ist ein beachtlichZwischen unterschied er. division du travail social und specialisation of functions beziehungsweise division of labour festzustellen.

Wir nehmen als Grundlage das Teilungsobjekt, das im vorherigem Teil konstatiert ist,, alle drei der Teilungsformen, die oben entworfen sind, entgegennehmen kann die Unterscheidung der Individualität. Die Arbeitsteilung dagegen tritt durch den kräftigen Zusammenhang auf Lohnarbeit oft als von einem Leitenden vorgesehen auf und ist daher häufig ergänzend aufgestellt, erscheint aber ebenfalls überlagernd. Wesentlich ist Simmel aber geradlinig die Verknüpfung zwischen den separaten Tätigkeitsgebieten, so dass eine selbstständige Spaltung allerdings durch die Diktionen nicht ausgenommen werden kann, aber wenigstens wenig von ihm einbezogen wird. Durch diese Verknüpfung gleich kommen die für ihn faszinierenderen Auswirkungen der Arbeitsteilung zustande: Dass die Person eine andere Person mit ähnlicher Profession, aber anderen Anliegen hat, und so die parteilosen Verbindungen von den schemenhaften Gleichstellungen zu differenzieren lernt und darüber das theoretischere Gemeinsame erkennt.

Wieso betrachtet Durkheim nur bestimmte Formen der Arbeitsteilung als relevant für die Entstehung von Solidarität?

Die geebnet angesprochene Folgerung der Arbeitsteilung bei Simmel ist lediglich aufzufinden, wenn zwei unterschiedliche Menschen oder Gruppierungen die getrennten Bestandteile der Tätigkeit ausführen, die Teilarbeiten somit simultan vollzogen werden können. Aus vergleichbarer Begründung ist außerdem die Erscheinungsform der Spaltung, bei der eine Betätigung lediglich körperhaft und / oder temporell aufgeteilt wird und trotzdem von einem Menschen oder einer Gruppierung vorgenommen wird, für Durkheim belanglos und wird nicht erfasst. Die Entwicklung von Kollegialität zwischen unterschiedlichen Menschen kann denn in diesem Sachverhalt nicht abgeleitet werden. Diese Option findet so lediglich bei Spencer eine Feststellung wenigstens für die serienmäßige division of labour von einem Individuum.

Unbemerkt bleibt die Fragestellung nach der Fungibilität der Beteiligten der Aufteilung bei Spencer in den behandelten Absätzen, denn diese scheint zeitgleich mit der generellen Teilungsentwicklung anzusteigen. Freilich behandelt er die Anrechte des Lohnarbeitsverhältnisses, aber der Gedankeninhalt, dass eine Aufsplitterung komplizierterer Betätigungen nicht lediglich Platz für eine Ausdifferenzierung der an der Aufteilung andächtigen Menschen ermöglicht, sondern gegensätzlich ebenfalls die verbleibenden Bestandteile so leicht schaffen kann, dass substanziell jede Person ohne spezielle Qualifizierungen diese Teiltätigkeiten hinbringen kann, findet sich bei Spencer nicht.

Mit diesem Themenkreis beschäftigt sich ebenso Durkheim nicht. So findet sich in der Sekundärliteratur eine Typisierung des ‚ segmentären ‚, somit in Durkheims Klassifikation armen, kaum entwickelten Gesellschaftssystems der darauffolgenden Weise: Von den meisten Einzelpersonen wird gerechnet, dass sie jede Aufgabenstellung tun können, sie müssen, was die Funktionserfüllung betrifft, nahezu vertauschbar sein, und besitzen in diesem Tenor aus sozialer Ansicht keine ‚ Eigenpersönlichkeit ‚. Letztere entsteht bei Durkheim geradlinig durch die division du travail social, was aber eine solche Ausdifferenzierung der Arbeitsanbieter voraussetzt, dass sie ihrerseits geebnet erheblich gering vertauschbar sind als vorher. Betrachtet man aber wenigstens den Bestandteil der Arbeitsteilung, der zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität von Dienstgebern ausdrücklich vorgesehen ist, so sind viele dieser Teilarbeiten so äußerlich und ungehörig, dass die angestellten Mitarbeiter in vielem Ausmaß vertauschbar sind und keine oder wenig außergewöhnlichen Qualifizierungen vorzeigen können. Außerdem ist aber nicht nachprüfbar, warum eine Kollegialität zwischen diesen Leuten eintreten sollte, da jeder ihre Aufgabenstellungen antreten könnte und daher keiner von ihnen angewiesen ist. Da selber in einem lediglich auf ehrenamtlichem Berufswunsch und selbstverständlich gewachsenem division du travail social beruhendem Gesellschaftssystem immer unqualifizierte und damit personal austauschbare Arbeitsleistungen anfallen, ist dieser Gesichtspunkt ebenso nicht als Abnormität an die Seite zu setzen. Danach nicht aus Gesinnung, Interessiertheit oder Fertigkeiten aufgenommen, sondern aus Fehlen an anderen Arbeitsmöglichkeiten werden diese.

Deutlich geht Georg Simmel auf diesen Punkt, wenn auch in allgemeinerer Form, ein. Da die Pflichten nicht mehr gegenüber einem bestimmten Menschen, sondern bloß anschließendem gegenüber einer Stellung bestehen, sieht er die Objektivierung der gesellschaftlichen Relationen in Übereinstimmung mit einem zunehmenden persönlichen Freisein zunehmen. Diese Weiterentwicklung hat ihre Limits, da die anderen zuerst aber dort sein und gefühlt werden, damit sie einem indifferent sein können. Der Grund wie der Effekt solcher sächlicher Abhängigkeitsverhältnisse, bei denen das Wesen als solches kostenlos ist, liegt in der Auswechselbarkeit der Leute: in der ehrenamtlichen Änderung oder durch die Form des Umgangs bewirkten Wandel der Wesen offenbart sich jene Indifferenz des objektiven Augenblicks des Abhängigkeitsverhältnisses, die das Empfinden des Freiseins trägt. Bezogen auf die Arbeitsteilung hieße das, dass lediglich die Stellungen oder Posten, denen die Bestandteile der Tätigkeit beigeordnet sind, voneinander angewiesen sind, nicht aber die diese besitzenden Einzelpersonen. Jetzt schafft die Erkenntnis der Personen über die Abhängigkeitsverhältnisse ihrer Posten das Empfinden, von allen anderen Personen angewiesen zu sein, da potentiell jeder andere einen solchen Posten empfangen könnte, und daher ein mittelbares Abhängigkeitsverhältnis anwesend wäre. Dabei ist jedoch, und insoweit trifft meine oben geäußerte Bemängelung zudem auf Simmel zu, nicht der differente Umfang der Fungibilität, bedingt von der Arbeit und den dazu notwendigen Qualifizierungen, erfasst, der glatt nicht eine Dependenz des Einzelnen von allen ebenso, sondern eine mit der Qualifizierung des Postens zunehmende Dependenz erzeugt.

Ob ein Mensch an mehreren Teilungsprozessen angeschlossen sein kann, ist ein sonstiger Bestandteil die Fragestellung. Dass jeder Mensch lediglich einen Profession oder Tätigkeitsteil betreiben kann, scheint so zumindest für Spencer natürlich zu sein. Dem widerspricht Simmel, der geradlinig in der Diversität der Personenkreise, an denen derselbe Mensch teilgenommen ist, eine relevante Weiterentwicklung feststellt. Beide Optionen lassen die Erklärungen Durkheims zu. Durkheim beachtet besonders als Simmel hingegen die Auseinandersetzungen, die aus mehreren Betätigungen bei einem Menschen eventuell entstehend sind, nicht.

Welche Probleme entstehen durch Arbeitsteilung?

Zum einen Problematiken bei der Absprache, beispielsweise Schwierigkeiten bei der Versorgung oder Ermittlung, zum anderen Schwierigkeiten bei der Motivierung, beispielsweise Schwierigkeiten der Funktionsbewertung und Vermessung oder Abhängigkeitsbeziehung und Besonderheit entstehen durch Arbeitsteilung. Durch den Kostenaufwand der Koordination vermindert wird der Erlös durch die Arbeitsteilung. Den Koordinationsaufwand übersteigen muss ein Nettogewinn durch mehr Arbeitsteilung, bedeutet das.

Einrichtungen sind als Problemlösungen angemessen, mit denen sich in der Gesellschaftswissenschaft die Wirtschaftssoziologie und in der Sozialökonomie, speziell die Neue Institutionenökonomik befasst.

Wenn Arbeitsteilung als eine Erscheinungsform von ungerechter Rangordnung auftritt, ergeben sich weitere Fragestellungen. Die Arbeitsteilung, die geschlechterhierarchisch ist, wird von feministischer Richtung bemängelt. Die Arbeitsteilung, die geschlechterhierarchisch ist, schreibt Frauenspersonen den Haushalt zu. Zur Schlechterstellung auf dem Erwerbsarbeitsmarkt und zur Unrecht der Bürde der Arbeitsleistung führe diese Arbeitsteilung, die kulturell und institutionalisiert ist, zusammen.

Aufgezeigt werden zudem fremdenfeindliche Diskriminationen, die dazu führen, dass Zuwanderern und Farbigen der Marktzugang zu stärker bezahlten, stärker befähigten Arbeitsstellen auf dem Arbeitsmarkt zugesperrt wird.

Das Ricardo-Modell der komparativen Kostenvorteile zeigt, dass weltweite Arbeitsteilung zu Wohlstandsgewinnen für alle Beteiligten hinführen kann, wobei die Annahmestellen des Models Thema der Missbilligung sind.

Eine Abwendung vom Taylorismus wird sporadisch erörtert. Ein Trend zur Re-Taylorisierung wird seit den verspäteten 1990er Jahren aber vermehrt bemerkt, beispielsweise durch erneut vermehrte Normierung und Arbeitszerlegung.

Was ist die gesellschaftliche Arbeitsteilung bei Insektenstaaten?

Außerdem wird der Ausdruck Arbeitsteilung im übertragener Bedeutung ebenfalls in anderen Fachdisziplinen verwendet:

Die soziale Arbeitsteilung beruht bei den Insektenstaaten auf gemeinsamer Brutpflege. Die Generationenüberlappung, die gemeinsame Arbeitsteilung und die Schulung sauberen Arbeiterkasten sind wesentliche Charaktermerkmale der Insektenstaaten, die höchstentwickelt sind.

Für Léon Walras nichts ist die universelle Teilung der Forschungen in Grundlagenforschung und praktische Forschung, Naturells, das anderes als eine Arbeitsteilung und durch die sich die Person der Anordnung des ist, füge.

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