Was versteht man in der Betriebswirtschaftslehre unter einer Kostenstelle?

Zuletzt aktualisiert: 17.03.2023

Ein Kostenbereich oder eine Organisationseinheit in Firmen wird als Kostenstelle in der Betriebswirtschaft und speziell in der Leistungsrechnung und Kostenrechnung genannt. Die Firmen verursachen durch ihre Teilnahme am Herstellungsprozess Kosten.

Wie gliedert sich die Kosten- und Leistungsrechnung?

Eine Abgrenzungsrechnung ist die Leistungsrechnung und Kostenrechnung. Die Abgrenzungsrechnung besteht aus den drei Ebenen Kostenträgerrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenartenrechnung. Die Gesamtkosten sind für die Kostenartenrechnung in einer Firma in Kostenarten zu untergliedern. Eine an der Aufbauorganisation versierte Untergliederung individueller Kostenstellen als Verantwortungen für die Kostenarten, die da anfallend sind, benötigt die Kostenstellenrechnung. Mit der Zuteilung der Kostenarten zu den Kostenträgern befasst sich die Kostenträgerrechnung letztendlich, durch deren Herstellung die Kostenarten ausgelöst wurden.

Die zum Absicht der Kostenrechnung gestalteten Plätze der Kostenentstehung sind Kostenstellen. Um Teilgebiete einer Firma handelt es sich, in denen Kosten festgestellt werden. Vorgestellt eine individuelle Arbeitsstelle sein kann die geringfügigste Kostenstelle. Operative Abteile oder Aufgaben als Kostenstelle sind großteil aber in der Realität beabsichtigt.

Wie können Kostenstellen in Unternehmen gegenseitig abgegrenzt werden?

Die wechselseitigen Umgrenzungen von Kostenstellen können nach nachfolgenden Charakterzügen gemacht werden:

  • nach Funktionalitäten oder operationalen Gebieten,
  • nach Kostenträgern,
  • nach Rechnungslegungszwecken,
  • organisatorisch oder
  • abrechnungstechnisch.

Die in der Praktik am regelmäßigsten zweckmäßige Voraussetzung bei der Schaffung von Kostenstellen ist die zweckmäßige / operationale Umgrenzung. Sie kann sich an der Aufbauorganisation wie folgt ausrichten:

                     Gesamtunternehmen
      ┌───────────────────────┴──────────────────────┐
Beschaffung Produktion Vertrieb Verwaltung Forschung & Entwicklung

Anschaffungskosten für Fertigungsmaterial fallen in der Kostenstelle Erwerb an, in der Herstellung Herstellungskosten, im Absatz Vertriebskosten, in der Leitung Verwaltungskosten, in Entwicklungsprozess und Erforschung Entwicklungskosten und Forschungskosten. Vertriebskostenstellen, Verwaltungskostenstellen, Entwicklungskostenstellen und Forschungskostenstellen, Fertigungskostenstellen, Materialkostenstellen sind Exempel für wirksame Kostenstellen.

Wie unterscheiden sich Haupt-, Neben- und Hilfskostenstellen in der Kostenrechnung?

Es gibt Hauptkostenstellen, Nebenkostenstellen und Hilfskostenstellen:

  • Die Kostenbereiche sind Hauptkostenstellen, in denen die Dienste oder Erzeugnisse den überwältigendsten Teilbereich der Herstellungskosten verursachen. Unter anderem die Administration, Herstellung, Anschaffung und der Verkauf gehören hierzu. Die Erzeugung kann dabei in Teilgebiete geteilt werden.
  • Die Kostenbereiche mit selbständiger Jobabwicklung wie beispielsweise für die Ausführung von Abfallprodukten oder Abfallstoffen sind Nebenkostenstellen.
  • Die Kostenbereiche sind Hilfskostenstellen. Die Kostenbereiche sind an der Fertigung nicht direkt engagiert. Unter anderem die Werkstätte für Instandhaltung und Instandsetzung oder die Cafeteria gehören hierzu.

In der Kostenstellenrechnung zusammengefasst werden diese Arten. Der Betriebsabrechnungsbogen erfasst die Gesamtkosten, da Kosten lediglich von diesen drei Arten bewirkt werden können.

Wie erfolgt die Verteilung der Kostenarten auf Haupt-, Neben- und Hilfskostenstellen?

Auf die Bezugsobjekte der Hilfskostenstellen, Nebenkostenstellen und Hauptkostenstellen verteilt die Kostenstellenrechnung die Kostenarten, die angefallen sind, aus der Kostenartenrechnung nach dem Kostenzurechnungsprinzip. Die Austeilung der Gemeinkosten auf alle Kostenstellen erfolgt in einer ersten Phase. Mit der Austeilung der Sekundärkosten, die in den Nebenkostenstellen und Hilfskostenstellen angefallen sind, auf die Hauptkostenstellen im Wegstrecke der Leistungsverrechnung, die innerbetrieblich ist, befasst sich ein zweiter Rechengang. Von der Kostenträgerrechnung aufgenommen werden die Resultate der Kostenstellenrechnung. Der Betriebsabrechnungsbogen ist die Erscheinungsform, die tabellarisch ist, der Kostenstellenrechnung.

Einem Kostenträger gerade zurechenbar sind Einzelkosten und Einzelkosten umlaufen deshalb die Kostenstellenrechnung. Mittels eines Betriebsabrechnungsbogens den betreffenden Kostenstellen beigeordnet und von da mit nebensächlicher Kostenverrechnung auf die Kostenträger und Kostenstellen weitergerechnet werden Gemeinkosten. Die Gemeinkosten sind in der Wertkette nachgelagert.

  • Gerade oder mittelbar auf die respektiven Empfängerkostenstellen erfolgt die Einteilung der Gemeinkosten, die primär sind.
  • Diese wird von der Senderkostenstelle als innerbetriebliche Performance auf die Empfängerkostenstellen verblendet, wenn eine Kostenstelle die Performance einer anderen Kostenstelle verbraucht.

Sind Kostenarten nicht gerade zurechenbar, müssen Verteilungsschlüssel genutzt werden, die für eine verursachungsgerechte Aufteilung der Kosten sorgen.

Wie unterscheiden sich Kostenstelleneinzelkosten von Kostenstellengemeinkosten?

Kostenstelleneinzelkosten

Kostenstelleneinzelkosten sind diejenigen Kosten, die auf einer Kostenstelle gerade anfallen, d. h., sie sind einer Kostenstelle individuell zuordenbar. Ein Buchungsbeleg besteht als Beweismittel zum Beispiel in Fassung eines Materialentnahmescheins oder im Rechnungsführung in Erscheinungsform einer Ausrechnung. Abzugrenzen von Kostenstellengemeinkosten sind sie.

Kostenstellengemeinkosten

Die Kostenstellengemeinkosten können im Unterschied zu den Kostenstelleneinzelkosten nicht einer separaten Kostenstelle gerade zugeteilt werden. Durch Verteilung von anderen vorgelagertenKostenstellen entstehen sie.

Was ist ein Kostenstellenplan?

Eine methodisch organisierte Aufstellung aller Kostenstellen einer Firma ist der Kostenstellenplan. Im Allgemeinen umfasst der Kostenstellenplan:

  • Allgemeine Kostenstellen,
  • Fertigungshilfsstellen,
  • Fertigungshauptstellen,
  • Materialstellen,
  • Verwaltung,
  • Vertrieb.

Die Kostenstellen sind im Kostenstellenplan nach diversen Merkmalen unterschieden und mit einer passenden Schlüsselnummernsystematik gekennzeichnet.

Beispiele

0: Allgemeiner Bereich
– 000: Kostenstelle Grundstücke und Gebäude
– 001: Kostenstelle Wasser
– 002: Kostenstelle Dampferzeugung
– 003: Kostenstelle Stromerzeugung
– 004: Sozialeinrichtungen (Kantine)
– 005: Werkschutz
1: Materialbereich
– 100: Einkaufsabteilung
– 101: Materialannahme und Materialprüfung
– 102: Materiallager

Was ist ein Costcenter und wie unterscheidet es sich von einem Profitcenter?

Eine selbstständige Unternehmenseinheit mit einem Haushaltsplan ist ein Costcenter. Die Unternehmenseinheit kann eine oder mehrere Kostenstellen einfassen. Das Costcenter ist im Zusammenhang dieses Center-Konzepts kein Ersatzwort für die Kostenstelle. Zugriff zum Marktplatz hat das Profitcenter und das Profitcenter generiert deshalb außerdem Umsatzerlöse. Eine Kostenstelle kann aus jener Ursache ebenfalls zeitgleich Profitcenter sein wie zum Beispiel der Absatz. Ein Gewinnziel kann ihm vorgemacht werden. Die Zielsetzung der Kostensenkung wird reinlichen Kostenstellen überwiegend verpflichtet.

Welche Kostenstellen-Literatur hat die Deutsche Nationalbibliothek im Katalog?

  • Literatur über Kostenstelle im Übersicht der Deutschen Nationalbibliothek

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