Was versteht man in der Wirtschaft unter dem Begriff „Ertrag“?

Zuletzt aktualisiert: 21.11.2023

Der Betrag oder das Resultat des erbrachten ökonomischen Ergebnisses ist Ertrag in der Volkswirtschaft generell. Die Anstrengung ist Gegenstück.

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Was ist der Ursprung des Begriffs Ertrag?

Während das Begriffspaar Einkünfte und Aufwendungen die Änderungen des Geldvermögensbestandes erfasst, erfassen Gewinne und Ausgaben Änderungen des Reinvermögens, die nicht aus Beilagen oder Abhebungen der Teilhaber resultieren.

Wo der bäuerliche Ertrag gegenwärtig heutzutage die Zahl der Agrarerzeugnisse, die durch Agrarproduktion gewonnen sind, darstellt, stammt anfänglich das Wort aus der Agrikultur. Die Physiokraten der anfänglichen Neuzeit untersuchten das agrarische Erdreich, der sich als Bestandteil des Naturreichs immer regeneriere und ohne Abgabe erhalte. Dass das Vermögen nicht in der Bewegtheit, sondern in dem Stillstand liege, ging deren bedeutendster Repräsentant François Quesnay 1757 davon aus. Die Bonität sei der Grundsatz aller Tätigkeit, weil nach dem Abgabepreis der Bodenprodukte, den Agrarpreisen richte sich alle Arbeitsleistung. Das Resultat der Bodenbeschaffenheit und des Volks ist der Ertrag. Der Erdboden hat ohne die Arbeitsleistung des Volks keine Wertigkeit. Das ist das Surplus aus Land und Land …. Er stellt die Agrikultur … für die Steuerveranschlagung zur Besitz.

Während die Physiokraten lediglich die agrarische Tätigkeit für ertragreich hielten, ergänzte im Jahre 1777 Johann Georg Schlosser, dass ebenfalls die Güteklasse der Kunstschaffender, Handwerksleute und Kaufleute ertragreich sei. Nicht das Erdreich, das agrarisch genutzt ist, als der Quell der Prosperität, sondern die humanistische Arbeitsleistung galt für Adam Smith schon in der im März 1776 erschienenen Standardliteratur Der Wohlstand der Nationen.

Gesetzt wurde und wird die Bonität in Mengeneinheiten wie Stückchen, Kilogramm oder Zentner. Deshalb 1827 beschrieben als das alljährliche Product des Erdreichs oder 1837 als die Wertigkeit oder die Zahl der Produkte der Wiesengründe und Felder, den Vorteil von der Viehhaltung, aber außerdem jeden Erlös von irgendeinem agrarischen Gewerbezweig wurde Ertrag.

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Was versteht man unter dem Begriff „Ertrag“ in der Wirtschaft?

Einen Ertrag erzielt jeder Produktionsfaktor. Der Ertrag heißt bei der Arbeitsleistung Arbeitseinkommen. Das ist beim Geld die Rendite oder beim Erdboden die Bonität durch die Bodennutzung. In dem Agrarwesen durch Ernteertrag, in der Waldwirtschaft durch Holzeinschlag und im Montanwesen durch Zerlegung von Grundstoffen entsteht er. Im sonstiger Sinnesart gehören zum Bonität außerdem die Rechtsfrüchte, das heißt Mieten oder Mietzinse aus der Bestandgabe oder Vermietung des Lands.

Unter dem Ertrag versteht die Sozialökonomie die Gütermenge. Die Gütermenge wird mit einem Arbeitsaufwand, der gegeben ist, an Produktionsfaktoren in einer genauen Periode produziert. Durchschnittsrendite heißt der Ertrag pro Aufwandseinheit. Grenzprodukt heißt der Ertragszuwachs bei Änderung des Einsatzes um eine Maßeinheit, die infinitesimal ist. Im Zentrum des Ertragsgesetzes steht das Grenzprodukt. Das Ertragsgesetz heißt ebenfalls Gesetzesform des Grenzproduktes, das sinkend ist. Es wurde original von Anne Robert Jacques Turgot für die Agrikultur als Bodenertragsgesetz erstellt: Erhöht man auf der ähnlichen Agrarfläche kontinuierlich den Einsatz, so nimmt die Bonität zuerst unverhältnismäßig zu, danach lediglich zusätzlich unterproportional, danach bleibt er ähnlich, und zuletzt nimmt er auch erneut ab. Aus dem Ertragsgesetz lässt sich eine räumliche Abbildung herleiten, die Ertragsgebirge bezeichnet wird und das Abhängigkeitsverhältnis der Ausbringungsmenge von verschiedenen Einsatzmengen zweier Produktionsfaktoren veranschaulicht.

Man multipliziert die Gütermenge G mit ihrem Abgabepreis P, so erhält man den Ertrag in Geldeinheiten (E):

[{displaystyle E=Gcdot P}]

Sowohl ein körperlicher Betrag sowie ein Wertbegriff ist Ertrag daher. Als Wertgrenzprodukt und Wertprodukt kommt der Wertbegriff des Gewinnes in der Distributionstheorie vor. Das Wertgrenzprodukt entspricht bei komplettem Wettbewerb dem Faktorpreis.

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Wie definiert man den Ertrag in der Betriebswirtschaft?

Der Ertrag ist in der Betriebsökonomie der bewerteteBruttowertzuwachs, der in Geldeinheiten ist. Der Bewertetebruttowertzuwachs, der in geldeinheiten ist, wird durch die Erzeugung von Diensten oder Waren von einer Firma in einem Wirtschaftsjahr erzielt. Als Anstieg des Reinvermögens schlägt er sich nieder. Der Anstieg wird nach dem Grundsatz der Erfolgswirksamkeit einem exakten Finanzjahr beigeordnet.

Für Daseinszwecke der Erfolgsrechnung unterscheidet man zwischen betriebsbedingten Erlösen und nicht-betrieblichen Erlösen:

  • Die Leistung, die erzielt ist, einer Firma in dessen Hauptgeschäft ist Betriebsergebnis oder Betriebsertrag.
  • Neutraler Ertrag ist in der Kostenrechnung und Leistungsrechnung generell der Bestandteil des Erlöses, der nicht aus der Durchführung des Betriebszwecks stammt, der in Weise und Ausmaß so herausragend ist, dass er nicht als operativer Ertrag verblendet wird oder temporell einem anderen Zeitraum zufällt:
    • Da kein Verhältnis zur operativer Leistungserstellung besteht, ist betriebsfremder Ertrag der purste Kasus eines unparteiischen Erlöses.
    • periodenfremder Ertrag: ist allerdings betriebsbedingt, fällt aber in einem anderen Zeitraum an als in der, in dem die betreffenden Verdienste gebracht werden.
    • unüblicher Ertrag: ist in seiner Weise und Ebene so herausragend, dass er nicht als ordnungsgemäßer Ertrag verkalkuliert wird.
    • bewertungsbedingter Ertrag: darunter fällt zum Beispiel der Ertrag aus Beilegungen.

Unter anderem der unparteiische Ertrag und das sachliche Resultat als Zwischengröße in der Verlustrechnung und Gewinnrechnung sind durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz seit Dezember 2005 zugefallen ( § 275 Absatz 2 HGB ).

Die Relation zwischen Ertrag und Performance lässt sich wie folgt untergliedern:

BegriffUnterart
Ertrag– Zweckertrag
– neutraler Ertrag
– Zusatzertrag
– Andersertrag
Zweckertrag und gleichzeitig Grundleistung– Andersleistung
– Zusatzleistung
– kalkulatorische Leistung

Die Umsatzerlöse aus dem Hauptgeschäft, der Bestandszuwachs im Stock und aktive Eigenleistungen gehören zum Zweckertrag. Der betriebsbezogene, regelrechte, zeitraumgerechte Ertrag mit den Abarten Zweckertrag als Zweckertrag und Grundleistung als Andersleistung ist es. In der Leistungsrechnung und Kostenrechnung in anderer Anhöhe erfasst als in der Buchhaltung werden Andersleistungen. Alle Erlöse, die betriebsfremd sind, in Formung des Andersertrags oder Zusatzertrags sind neutraler Ertrag. Eine Aneignung steht ihm gegenüber, weder sachzielbezogen noch zeitraumgerecht ist der Zusatzertrag. Wenn Lager mit Kaufpreisen gewertet werden, entsteht Andersertrag. Die Kaufpreise weichen von den Herstellungskosten der Verlustrechnung und Gewinnrechnung ab.

Andersleistung heißt der Ertrag, der nicht als ist, zu verrechnende Zweckertrag. Kein Ertrag steht den Zusatzleistungen gegenüber.

Als den Faktoreinsatz, der mit dem Güterpreis bewertet ist, verstehen Günter Wöhe und andere Verfasser den Ertrag. Während unter der Ertragslage die ehemalige Gewinnsituation einer Firma begriffen wird, ist die Ertragskraft eine zukunftsbezogene Größenordnung, die sich aus der Bestrebung unternehmungslustiger Sachziele und Formalziele, speziell im Hauptgeschäft und bei Cashcows ergibt. Zudem der Erlös und Bruttoertrag sind als betriebswirtschaftliche Messgrößen angesehen.

Es, den größtmöglichen Ertrag für ein temporell beschränktes Fassungsvermögen an Diensten oder Erzeugnissen zu erzeugen ist Aufgabenstellung des Ertragsmanagements vor allem im Hotellerie und bei Fluglinien.

Als Rechtsbegriff speziell im Bilanzrecht und Handelsrecht kommt der Ertrag vor. Der Jahresabschluss hat so gemäß § 246 Absatz 1 HGB unter anderem sämtliche Gewinne und Ausgaben zu umfassen. Gewinne aus Anteilnahmen, Gewinne aus anderen Ausleihungen und Papieren des Finanzanlagevermögens und übrige Verzinsungen und vergleichbare Gewinne kennt die Gliederungsvorschrift des § 275 Absatz 2 Nr. 9 bis 11 HGB zudem. Im Rechnungsführung auf Aufwandskonten verzeichnet werden sie. Die Aufwandskonten gehen in die Verlustrechnung und Gewinnrechnung ein.

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Was ist der Unterschied zwischen Erlös und Ertrag ?

Erlös E und Ertrag Er werden mitunter gleichbedeutend benutzt, müssen aber voneinander unterschieden werden. Auf Erwin Geldmacher geht die Umgrenzung zwischen beiden zurück. Der Geldmacher hat 1929 außerdem andere Bezeichnungen der Rechnungsführung voneinander abgetrennt. Ist der Ertrag E = 0, dann entspricht der Ertrag der Leistungsabgabe L:

[{displaystyle Er=L}]

Ist E < L , gilt

[{displaystyle Er=E+{text{nicht verkaufte L}}}]

Bei E > L ist

[{displaystyle Er=E-{text{L aus früheren Perioden}}}]

Ob es sich um Ertrag oder Ertrag handelt, ergibt sich folglich aus den Bestandsveränderungen.

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