Was sind Finanzierungsregeln?

Zuletzt aktualisiert: 17.03.2023

Von der Betriebswirtschaft lebhafte, normierte Vorschriften sind die Finanzierungsregeln. Die Vorschriften befassen sich mit der Mittelbeschaffung von Firmen.

Was sind Finanzierungsregeln und was ist ihr Zweck?

Um Mindestvoraussetzungen an die aus einer Bilanzaufstellung erkennbare Kapitalstruktur handelt es sich. Einige Finanzierungsregeln haben sich im Hinsicht auf eine ideale Kapitalstruktur ausgesprochen. Dies bedeutet eine Interpretation, die Kosten minimierend und damit außerdem Unternehmenswert maximierend ist, der Deckung. Nicht bloß auf einen maximalen Verschuldungsgrad, sondern ebenfalls auf den Erhalt der Bonität, somit eine maximale Zahlungsfähigkeit zielen diese. Wird bei der Beurteilung der Bonität vom Prinzip der Fristenkongruenz ergangen. Da sie jeweils abhängig von Industriezweig wenig bis aus nicht umzusetzen sind, erweisen sich die meisten der Vorschriften, die unten genannt sind, in der Praktik häufig als undurchführbar. Sie vermindern außerdem oft die Wirtschaftlichkeit zu Gunsten der Zahlungsfähigkeit und sie ermöglichen aber zudem. sind die Vorschriften langwierigere finanzielle Unternehmenskrisen zu überwältigen pro schöner eingehalten. Eine Adaptierung der starrsinnigen Vorschriften auf jede individuelle Firma oder wenigstens auf einen Geschäftszweig ist aus dieser Sichtweise notwendig, um den Praxisbezug herzustellen. Eine spezielle Stellung spielt der Leverage-Effekt, das heißt die Hebelkraft des Unternehmensfremdkapitals auf die Unternehmerrentabilität.

Die Finanzierungsregeln werden bedingt von der Bilanzposition der in den Bilanzaufstellungen benutzten Parameter in vertikale und perpendikulare eingeteilt.

Vertikale Finanzierungsregeln

Wie lautet die Finanzierungsregel, die besagt, dass das Eigenkapital mindestens so hoch sein sollte wie das Fremdkapital?

Zumindest so groß sein wie das Unternehmensfremdkapital (Eins-zu-Eins-Regel) sollte das Unternehmenseigenkapital nach dieser Vorschrift.

[{displaystyle {frac {text{Fremdkapital}}{text{Eigenkapital}}}leq 1};(erstrebenswert)] [{displaystyle 1<{frac {text{Fremdkapital}}{text{Eigenkapital}}}leq 2};(gesund)] [{displaystyle 2<{frac {text{Fremdkapital}}{text{Eigenkapital}}}leq 3};(noch;zulässig)]

Diese Vorschrift hat den Ausgangspunkt in der Umgehung von Überschuldungen. In der Praktik ist in Deutschland diese Vorschrift nahezu unbedeutend, da germanische Firmen einen gewöhnlichen Eigenkapitalanteil von weniger als 20 Prozent haben, während amerikanische Firmen eine erheblich stärkere gewöhnliche Eigenkapitaldecke haben. Differenzen in der Kapitalintensität unterschiedlicher Industriezweige bleiben gleichfalls unberücksichtigt.

Wie wird der dynamische Verschuldungsgrad berechnet und was gibt er an?

[{displaystyle {frac {{text{Fremdkapital}}-{text{Geldwerte}}}{text{Cashflow}}} }]

Eine Maßzahl für die Schuldentilgung aus selbständiger Stärke ist der rege Verschuldungsgrad. Eine hypothetische Wertigkeit ist er und er setzt gleichbleibende Größenordnungen innerhalb des Vorhabens voraus.

Was sind horizontale Finanzierungsregeln?

Die anschließenden vertikalen stehen gerade wie die senkrechten Finanzierungsregeln ebenso in der Missbilligung. Da Ausflüsse, wie beispielsweise Verzinsungen, nicht erfasst werden, sind Liquiditätsaussagen wenig machbar. Ebenso droht bei ungenügender Fristenkongruenz keinesfalls der unmittelbare Bankrottfall, da bloß eine Ersatzfinanzierung sichergestellt werden muss. Die Laufzeit des Gelds soll der Umschlagsdauer des damit finanzierten Besitzstandes gleichkommen.

Was besagt die goldene Bankregel und warum wird sie von Kreditinstituten oft nicht eingehalten?

Sie gilt überwiegend für den Bankenbereich: Rückzahlungsdatum / Verfügungsdauer des Gelds sollte sich mit dem Rückflusszeitpunkt abdecken:

[{displaystyle {frac {{text{kurzfristiges Verm}}mathrm {{ddot {o}}gen} }{text{kurzfristiges Fremdkapital}}}geq 1}] [{displaystyle {frac {text{EK + langfristiges Fremdkapital}}{{text{langfristiges Verm}}mathrm {{ddot {o}}gen} }}geq 1}]

Dass die Ziel und Ebene der Darlehen, die von einem Geldinstitut gewährt sind, den Sparguthaben, Sparbriefen und Guthaben, die dem Geldinstitut zur Gebrauch gestellt sind, übereinstimmen müssen, besagt die goldige Bankregel. Dies bedeutet, dass kurzlebige Beilagen lediglich kurzzeitig verliehen werden dürfen, während langlebige Beilagen kurz-, mittel- und längerfristig verliehen werden können.

Die Goldene Bankregel wird in der Wirklichkeit von den Kreditanstalten im Regelfall nicht erfüllt. Vorbedacht wird stattdessen lediglich für einen angemessenen Vorbehaltspreis gelaufen. Indem sie wissentlich gegen die goldfarbene Bankregel verstoßen, erzielen faktisch Bankhäuser heutzutage auch Gewinne. Indem sie einen Teilbereich der niedrigverzinslichen, kurzzeitigen Beilagen längerfristig und damit zu größeren Verzinsungen ausleihen, betreiben sie danach Fristentransformation.

Da sie nicht den Insgesamt der Auszahlungen einer Kreditanstalt berücksichtigt, ist ebenfalls die Goldene Bankregel in der Sozialökonomie kontrovers. Wenn in einer Periode die Geldsumme der vom Kreditanstalt nicht beherrschbaren Zahlungen den Betrag der gleichen Erläge nicht überschreitet, sei Bonität bloß danach dargebracht. Die Erfordernisse an eine solche Vorgehensweise sind in der Liquiditätsverordnung zusammengefasst.

Wie lauten die goldenen und silbernen Finanzierungsregeln?

Die goldfarbene Bilanzregel verlangt in ihrer strikten Gestalt, dass das Anlagevermögen mit Unternehmenseigenkapital abgedeckt sein müsse und dass für das Umlaufvermögen Unternehmensfremdkapital verwendet werden darf. Sie lautet

[{frac {{text{Eigenkapital}}}{{text{Anlagevermögen}}}}geq 1]

Eine Fristenübereinstimmung zwischen Besitzstand und Geld fordert die silbrige Finanzierungsregel. Gültig für die restlichen Industriezweige: Kredit von Anlagevermögen durch Unternehmenseigenkapital im langjährigerem Tenor oder durch EK und langlebiges Unternehmensfremdkapital im sonstiger Sinnesart:

[{frac {{text{Eigenkapital}}+{text{langfristiges Fremdkapital}}}{{text{Anlagevermögen}}}}geq 1]

Die Unternehmensliquidität garantiert die Erfüllung dieser Vorschriften deshalb aber gegenwärtig nicht, weil bei der Stichtagsbezogenheit einer Bilanzaufstellung sind Kapitalüberlassungsfristen und Kapitalbindungsfristen schwierig definierbar. Sind diese Regelwerke erfüllt, besteht wenigstens eine sichere Probabilität dafür, dass wirtschaftliche Balance zudem für die Zukunftsperspektive ermöglicht ist.

Wie lautet die goldene Finanzregel?

Die goldfarbene Finanzregel besagt, dass längerfristig gebundene Habe durch langlebiges Mittel abgedeckt werden soll, da sonst ein Liquiditätsengpass droht.

Was besagt die Stützel’sche Mindestliquiditätsnorm?

Dass im Situation eines Bankhauses Runs die Eigenmittel eines Bankhauses genügen müssen um die Fehlbeträge, die aus dem Selbsthilfeverkauf von Aktivposten entstehend sind, aufzufangen, verlangt die von Wolfgang Stützel 1959 speziell für Kreditanstalten entwickelte Maximalbelastungstheorie. Um mit den Reinerlösen die Auszahlungsansprüche der Passivseiten zufriedenstellen zu können wird der Selbsthilfeverkauf gesamter Kreditportfolien erforderlich. Ebenfalls auf Unternehmenskrisen bei Nichtbanken eingesetzt werden kann sie vergleichbar.

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