Was ist Fremdkapital?

Zuletzt aktualisiert: 17.03.2023

Fremdkapital ist in der Betriebswirtschaft Mittel, das einer gesetzlichen Persönlichkeit von ihren Kreditoren gefristet und rückzahlbar zur Verfügungsrecht gesetzt wird oder aus der Innenfinanzierung stammt. Das Unternehmenseigenkapital ist Gegensatzwort.

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Was sind die Voraussetzungen für das Vorliegen von Fremdkapital?

Fremdkapital liegt vor, wenn die Kapitalüberlassung nach allgemeingültigen schuldrechtlichen Vorschriften durch den Kreditor kündbar und gefristet ist und einen Vergütungsanspruch des Geldgebers begründet. Diese Bedingungen treffen ebenfalls auf Teilhaber zu, die ihrer Firma nicht Unternehmenseigenkapital zur Auftrag stellen, sondern Fremdkapital in Gestalt von Gesellschafterdarlehen. Fremdkapital stammt bis auf die Schaffung von Rücklagen exklusiv aus der Außenfinanzierung.

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Was zählt alles zum Fremdkapital in der Betriebswirtschaftslehre?

Speziell zählen zum Fremdkapital.

  • Kredite von Geldinstituten, Lieferantenkredite, Kundenkredite und Anleihen, die mit folgenden Finanztiteln unter dem Überbegriff Schuldigkeiten zusammengefasst werden.
  • Ist die Firma zum Beispiel für Sozialleistungen, Steuerzahlungen und Renten für das vergangene Rechnungsjahr zu denen berufen. Die Rücklagen werden für voraussehbare und später zu leistende Auszahlungen formiert.
  • Passive Rechnungsabgrenzungsposten.

Man bezeichnet die Änderung des Unternehmensfremdkapitals als Finanzierungssaldo. In staatlichen Haushaltungen entspricht dieser in dem Normalfall dem Haushaltssaldo, in bilanzierenden Gesellschaften gibt es keine gerade Verknüpfung zwischen Bilanzsaldo und Finanzierungssaldo, da Änderungen des Unternehmenseigenkapitals machbar sind.

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Was sind Mezzanine-Kapitalformen?

Die – nicht stets einfache – Trennung zwischen Fremdkapital und Unternehmenseigenkapital für Analytiker und Kreditoren hat wesentliche Wichtigkeit bei Firmen. Besteht ebenso bloß die wenigste Rückzahlungsmöglichkeit, danach gehört die passende Bilanzposition zum Fremdkapital. Da wenigstens eine Rückzahlungswahrscheinlichkeit, die 50-prozentig ist, anwesend ist, bilden deshalb alle Sorten von Rücklagen einen Bestandteil des Unternehmensfremdkapitals. Auch für Fremdkapital spricht ein erfolgsunabhängiger Zins. Hybride Eigenkapitalformen bilden eine Mischung zwischen Unternehmenseigenkapital und Fremdkapital und werden daher außerdem Mezzanine-Kapital bezeichnet:

  • Nachrangdarlehen: Sind Kredite nach § 488 Absatz 1 BGB und damit Fremdkapital, dessen Erstattung mit der Voraussetzung gekoppelt ist, dass sie lediglich nach der Erfüllung anderer Kreditoren bereinigt werden müssen. Als Nachrangabrede, Unterordnung oder Rangrücktritt gestaltet ist die Vorbedingung und die Vorbedingung wirkt sowohl in dem Konkurs sowie bei der Liquidierung.
  • Genussrechte: Sind schuldrechtlich berechtigte Finanzierungsmittel mit aktionärstypischen Vermögensrechten. Dabei ist bei der Menge der Ausgestaltungsmöglichkeiten zu überprüfen, ob der Emittent ein Engagement zur Zurückzahlung übernimmt oder ob sie bloß mit einem Kündigungsrecht des Emittenten versorgt sind. Zur Einordnung als Unternehmenseigenkapital führt eine vorbehaltliche Rückzahlungsverpflichtung lediglich bei Liquidierung. Als Fremdkapital auszuweisen ist eine zwingende. Genussrechte können bei Kreditanstalten ( § 10 Absatz 5 KWG ) und Versicherungsgesellschaften ( § 214 Absatz 1, 2 und 4 VAG ) unterdessen bei erkannter Durchführung als regulatorisches Unternehmenseigenkapital gewürdigt werden ( siehe Eigenmittel ).
  • Stille Gesellschaftssysteme: Diese haben nach dem rechtlichen Konzept mehr die Eigenart eines Schuldverhältnisses und sind daher im Fragezeichen als Fremdkapital anzusehen. Eine Verlustbeteiligung ist in § 231 Absatz 1, § 232 Absatz 2 HGB allerdings eingeplant ( § 231 Absatz 2 erster Teilsatz HGB ). Ausgenommen werden kann sie aber. Der ruhige Kommanditär kann in dem Konkurs seine Zugabe, die nicht durch Verlustgeschäfte aufgezehrt ist, als Insolvenzgläubiger gültig leisten ( § 236 Absatz 1 HGB ).
  • Hybridanleihen: Es handelt sich um Obligationen und damit um Fremdkapital, die in dem Normalfall nach Abschluss von 7 bis 10 Jahren erstmalig fristgebunden seitens des Emittenten kündbar sind. Großteil mit einer Nachrangklausel für Konkurs, Abbruch und Liquidierung versehen sind sie. Hybridanleihen mit recht langjähriger Ablaufzeit und selbst ebenfalls zeitlose Obligationen gibt es.
  • Gesellschafterdarlehen: Sie sind formell nämlich Fremdkapital, doch werden sie als ökonomisches Unternehmenseigenkapital bearbeitet. Gesellschafterdarlehen werden durch die Gesetzesform zur Aufarbeitung des GmbH-Rechts und zur Kampf von Violationen seit November 2008 in der Insolvenzordnung erfasst. Kraft Gesetzesform als nachfolgende Insolvenzforderungen klassifiziert, eigenständig von deren Eigenkapitalersatzcharakter ( § 39 Absatz 1 Nr. 5, § § 44a, 135 und 143 InsO ) werden alle Darlehensrückzahlungsansprüche von Teilhabern eines Unternehmens ohne einen normalen Menschen als individuell haftender Teilhaber.

Komplett oder zum Teil erkennen internationale Wirtschaftsauskunfteien solche heterozygote Finanzierungsformen als ökonomisches Unternehmenseigenkapital an. Dabei wird erfordert, dass eine lange Geltungsdauer und / oder eine hochstehende Verlustbeteiligung bestehen müssen und deshalb zu einer Würdigung als Unternehmenseigenkapital hinführen können. Mit wenigstens 50 % zum ökonomischem Unternehmenseigenkapital geschätzt werden können Nachrangdarlehen.

Die Differenzen zwischen Unternehmenseigenkapital und Fremdkapital erkennt man am schönsten in einem Insolvenzverfahren: Rückständiges Unternehmenseigenkapital, das ein Teilhaber aufziehen sollte, kann vom Konkursverwalter als Leistungsabgabe in die Unmasse eingefordert werden ( § 171 Absatz 2 HGB ). Wenn es sich um das Darlehen eines Teilhabers an das Unternehmen oder um das Fremdkapital eines Nichtgesellschafters handelt, verhält verschieden es sich. Der Kreditor kann da den Kredit erheblich aufkündigen ( § 490 Absatz 1 BGB ). Der Bankkredit ist schon gehalten, der Rückforderungsanspruch nimmt als Insolvenzforderung am Insolvenzverfahren teil. Bis zum 31. Oktober 2008 im Insolvenzverfahren wie Unternehmenseigenkapital angepackt wurden eigenkapitalersetzende Kredite. Mit dem MoMiG ist die Fragestellung, ob der Kredit eigenkapitalersetzend ist oder nicht, aber veraltet geworden ( § 135 Absatz 1 InsO ).

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Wie wird die Angabe des Fremdkapitals in der Bilanz verlangt?

Die Aussage der Geltungsdauern und Herkunftsarten des Unternehmensfremdkapitals wird bei der Bestandsaufnahme bilanzrechtlich erfordert. Fremdkapital ist nach § 266 Absatz 3 HGB auf der Passivum der Bilanzaufstellung zu erfassen, und nämlich separiert nach Rücklagen ( § 266 Absatz 3 Ziff. B ) und Verpflichtungen. Es gibt außerdem nochmal gesonderte Bilanzpositionen für Rechnungsabgrenzungsposten und unterschwellige Steuerruder. Das Fremdkapital mit einer Restlaufzeit & lt. ist in der Bilanzaufstellung nach § 268 Absatz 5 HGB. 1 Jahr und & gt. Informationen über Restlaufzeiten von & gt sind nach § 285 Nr. 1 HGB. 5 Jahren als auch Ausmaß, Weise und Erscheinungsweise der gestellten Absicherungen im Annex zu bilden. Aus dem Abstrich der kurzzeitigen und langlebigen Schuldigkeiten ergibt sich das Fremdkapital, das mittelfristig ist.

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Was sind betriebswirtschaftliche Kennzahlen des Fremdkapitals?

Thema einer Reihe von betriebswirtschaftlichen Indizes ist das Fremdkapital im Zusammenhang der Jahresabschlussanalyse. Perpendikulare Schuldenkennzahlen wie Verschuldungsgrad oder Fremdkapitalquote und vertikale Indizes wie der Liquiditätsgrad gehören dazu. Eine der bedeutendsten ist die Fremdkapitalquote, die Aufschluss über die Quote der Fremdfinanzierung an der Gesamtfinanzierung gibt:

[{displaystyle {text{Fremdkapitalquote}}={frac {text{Fremdkapital}}{text{Bilanzsumme}}}cdot 100,%}]

Eine große Fremdkapitalquote erhöht wegen des großen Schuldendienstes die Ertragsrisiken, weil mehr Erträge für den Zinsaufwand aufgebraucht werden und damit bei vermehrter Belastung zudem der Break-even-Point ansteigt. Eine große Fremdkapitalquote bringt sich dadurch Beschäftigungsrisiken mit. Eine hochstehende Fremdkapitalquote trägt zudem zur Steigerung zukünftiger Refinanzierungsrisiken und Liquiditätsrisiken bei und gegenteilig. Weil ihre Anforderungen vermehrt mit Unternehmensvermögen abgedeckt sind, sinkt bei einer schmalen Fremdkapitalquote das Kreditrisiko der Kreditoren. Heftig branchenabhängig ist die Größe der Fremdkapitalquote. Sie macht beim Bauwirtschaft 72.1 %, Detailhandel 62.1 %, Großhandel 60.5 %, Textilgewerbe und Ernährungsgewerbe Papiergewerbe 49.4 %, Scheidekunst 45.7 %, verarbeitende Industrie visuelle Wirtschaft 40.8 % oder Autoindustrie 38.9 % der Bilanzsumme 52.3 % 44.3 % aus, während Kreditanstalten mit ungefähr 85 % die größte Fremdkapitalquote aufweisen.

Was ist Fremdkapital und wie wird es üblicherweise abgesichert?

Die Geldsumme aller Kredite, die bei Geldinstituten und weiteren Darlehensgebern aufgenommen sind, zur Bezahlung eines Preises oder Bauprojektes ist Fremdkapital. Durch diese Darlehensgeber in der regel mit Grundpfandrechten gesichert wird es.

Was ist die Formel für das Fremdkapital gemäß der Optionspreistheorie?

Fremdkapital kann im Zusammenhang der Optionspreistheorie außerdem als Short Put angesehen werden. Fremdkapitalgeber erhalten bloß den Restwert der Firma, solange die Firma bankrott ist. Die Eigenkapitalgeber erhalten ab der Stelle die späteren Erträge aus Cashflows, an dem alle Rückzahlungsansprüche abgetragen werden können. In einem Kurvenverlauf, der vertikal verlaufend ist, des Fremdkapitalanspruchs äußert sich dies. Die Gleichung für das Fremdkapital lautet:

[FK_{l}=min({mathrm {CashFlow,R{ddot u}ckzahlungsanspruch}})]

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