Wissen

Zuletzt aktualisiert: 22.01.2024

Als Wissen oder Kenntnisse wird normalerweise ein für Menschen oder Gruppierungen erhältlicher Vorrat von Tatsachen, Vorstellungen und Vorschriften verstanden, die sich durch den höchstmöglichen Umfang an Zuversichtlichkeit auszeichnen, so dass von ihrer Validität beziehungsweise Wahrhaftigkeit angelegt wird. Als Patrimonium gelten bestimmte Erscheinungsformen des Wissens beziehungsweise dessen Ansammlung.

Als Wissen deklarierte Sachverhaltsdarstellungen können komischerweise sichern oder falsch, komplett oder unvollendet sein. Bis in die Jetztzeit erörtert werden die Problemstellungen dieser Angabe, Wissen wird in der Epistemologie üblich als wahre und begründete Ansicht festgelegt. Da in der freien Einsicht der Menschheit die aktuellen Gegebenheiten durch die biologische Wahrnehmungsapparatur filtriert und verstanden in die Wahrnehmung kommen, ist es eine Challenge an eine Hypothese des Wissens, ob und wie die Aufführung der Realität mehr sein kann als ein imaginäres Model.

In konstruktivistischen und falsifikationistischen Herangehensweisen können einzelne Tatsachen so lediglich verhältnismäßig zu anderen als gesichertes Wissen sein, mit denen sie im Zusammenschluss für die Erkennenden das Weltgebäude repräsentieren, es lässt sich aber stets die Fragestellung nach der Zuletztbegründung anstellen. Einzelne fesche Stellungen, wie die Pragmatik oder die Evolutionäre Epistemologie ersetzen diese Argumentation durch Probezeit im barmherzigem Umstand beziehungsweise durch evolutionäre Eignung: Im Pragmatik wird von einer Verhältnisgruppe als Wissen eingestanden, was ermöglicht, gelungen den Partikularinteressen und dem Gruppeninteresse nachzugehen, in der Evolutionären Epistemologie sind die Vorbedingungen für Wissen naturgemäß vorprogrammiert und unterliegen Mutationsprodukt und Auswahl.

Etymologie

Von althochdeutsch stammt der Begriff ‚ Wissen ‘. wiȥȥan beziehungsweise der indoeuropäischer Perfektformung . *woida ‘ weiß ich, beschaut ‘ habe ich daher außerdem. Von der indoeuropäischen Quadratwurzel . *u̯ed beziehungsweise *weid- leiten sich ebenfalls lateinisch videre, sehen ‘ und Sanskrit . veda , Wissen ‘ ab.

Allgemeines

Die Differenzierung zwischen der Bezeichnung des Wissens und vergleichbaren Wörtern wie ermöglicht die Bestimmung als wahre und berechtigtes Erachten. Überzeugung, Glauben und generell . Meinung. Dem regulären Verständnis von Wissen als Kenntnisstand von etwas entspricht sie zudem weithin haben. Kein Einvernehmen über die richtige Festlegung des Wissensbegriffs besteht gleichwohl in der Denkart. Dass wahres, berechtigtes Erachten nicht genügend für Wissen ist, wird meistens davon angenommen. Eine alternative Sprachverwendung in dem hat zudem sich durchgesetzt. Wissen als vernetzte Informierung verstanden wird. Entsprechend dieser Begriffsbestimmung werden aus Angaben Wissensinhalte, wenn sie in einem Rahmen stehen, der eine passende Informationsbenutzung machbar macht. Sich nicht lediglich in der Computerwissenschaft, sondern ebenfalls in der Seelenkunde, der Erziehungswissenschaft und den Gesellschaftswissenschaften durchgebracht hat eine zutreffende Begriffsaufwendung.

Wissen steht als grundsätzlicher erkenntnistheoretischer Terminus im Mittelpunkt großer nachdenklicher Diskussionen. Die Anfrage nach der präzisen Bestimmung des Wissensbegriffs wird im Zusammenhang der kontemplativen Bezeichnungsanalyse beziehungsweise der Sprachphilosophie angestellt. Die Denkweise thematisiert zudem die Fragestellung, auf welche Linie und in welchem Umfang Leute zu Wissen hinkommen können. Vollkommen oder teilweise bezweifelt der Pessimismus das menschliche Auffassungsvermögen.

Schon Mitte des 20. Jahrhunderts hieß es in einem Manual: selber die individuellen akademischen Fachdisziplinen spezialisieren sich so kräftig, daß sie lediglich außerdem dem Experten verfügbar sind. Die soziale Eigenart des Wissens ist eine entscheidende Themenstellung der Denke des 20. Jahrhunderts letztendlich. Dass Leute Wissen lediglich in sozialen und geschichtlichen Verknüpfungen erwerben, wird es darauf verwiesen. Dies wirft unter anderem die Fragestellung auf, ob ein gegebener Wissensinhalt stets als Ausdrucksweise eines bestimmten kulturellen Rahmens zu verstehen ist, oder ob Wissen per se mit einem kulturübergreifenden Geltungsanspruch verbunden ist.

Wissen ist in der erfahrungsgemäßen Erforschung ebenso ein Gegenstand der Naturforschungen und Gesellschaftswissenschaften. Die Seelenkunde untersucht, auf welche Machart Wissen bei Leuten aufbewahrt und verknüpft ist. Diese Erforschung wurde in den letzten Jahrzehnten durch Vorgehensweisen der intellektuellen Neurowissenschaft komplettiert. Sie beschreiben die Informationsstandverarbeitung auf dem Niveau des Hirns. Wird die Zielsetzung diverse Macharten des Wissens auf effektive Machart in nachgemachten Systematiken erhältlich zu leisten wobei angestrebt, die Themenstellung der Wissensrepräsentation spielt ebenfalls in dem nachgemachten Intellekt eine zentrale Stelle. In der Erziehungswissenschaft und den Sozialwissenschaften wird untersucht, wie Wissen vermittelt, gewonnen und erhältlich hergestellt wird. Dabei wird auf lernpsychologischem Niveau erörtert, wie Einzelpersonen zu neuartigem Wissen gelangen und auf welche Linie Wissen sinnhaft übermittelt werden kann. In einem umfangreicheren Zusammenhang werden die Fragestellungen besprochen, welche Bedeutsamkeiten unterschiedliche Formungen des Wissens in einem Gesellschaftssystem haben und wie der Zugriff zu Wissen gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich reguliert ist.

Philosophische Bezeichnungsanalyse

Als eines der zentrischen Problemstellungen der jetzigen Epistemologie gilt die Untersuchung unseres Gedankens von Wissen. Verschiedenartige Bemühungen einer Festlegung des Terminus des Wissens diskutiert schon Plato im Theätet. Eine solche Betrachtung wurde zum wesentlicher Themenstellung jedoch erst mit der Entwicklung der Analytischen Denkart. Sie ist zufolge die Betrachtung unserer Einzelsprache das Hauptgebiet der Mentalität.

Wissen-wie und Wissen-dass

Sogenanntes trennt eine verbreitete auf Gilbert Ryle zurückgehende Differenzierung. Wissen-wie von Wissen-dass. Ryle versteht unter Wissen-wie eine Fertigkeit oder Bestimmung, wie beispielsweise das Können Bike zu führen oder Pianoforte aufzuspielen. Linguistisch drücken wir solches Wissen in Satzgefügen wie Tina weiß, wie man Bike fährt oder Paul weiß, wie man Pianoforte spielt aus. Auf Tatsachen bezieht solches Wissen sich normalerweise nicht und solches Wissen lässt häufig außerdem nicht ohne Weiteres sich linguistisch darlegen. Ein virtuoser Klaviersolist kann zum Vorbild nicht durch bloße Erläuterung einem Stümper sein Wissen-wie übermitteln. Dass sich Wissen-wie schließlich aber dennoch auf eine Vielheit von gewussten Hinweisen vermindern lässt, stellt Ryle selber sich gegen die intellektualistische Sicht. Schon noch in der Epistemologie erörtert wird diese Auffassung.

Wissen-dass bezieht im Gegensatz zu Wissen-wie sich geradezu auf Aussagen, somit auf Ausführungen. Sie lassen sich linguistisch wiederbringen. Zum Exempel reden wir von Wissen-dass in Sentenzen wie Ilse weiß, dass Walfische Mammalia sind oder Frank weiß, dass es keine größte Primzahl gibt. Die gewusste Aussage muss jedoch nicht stets in die Wissenszuschreibung gerade eingebaut sein. Zudem Satzgefüge wie Lisa weiß, wie viele Planetoiden das Sonnensystem hat oder Karl weiß, was Sarah zu Weihnachtsfest bekommt drücken Wissen-dass aus, denn weil es eine von Lisa beziehungsweise Karl gewusste Aussage gibt auf die die Sentenz anspielt. Auf Fakten bezieht Wissen-dass sich, aus welchen Gründen sich die erkenntnistheoretischen Diskussionen um beispielsweise den Pessimismus normalerweise auf Wissen-dass beschränken.

Propositionales Wissen ist einer in der logischen Denke vertretenen Behauptung zufolge eine wahre, berechtigte Auffassung. Der Ausspruch S weiß p ist demnach dazu festhalten, wenn p aufrechterhalten ist. S davon überredet ist, dass p aufrechterhalten ist. S einen Anlass / eine Begründung dafür vorgeben kann, dass p aufrechterhalten ist.

Ist kontrovers, inwieweit diese Untersuchung bereits von Platon erörtert wurde. Im Theaitetos wird unter anderem die Behauptung erhoben, dass Wissen wahre Ansicht mit Verständnis sei, jedoch wird dies anschließend abgelehnt.

Die Vorstellung der Begriffsbestimmung

Zuerst kann man bloß dazu etwas kennen, wenn man außerdem eine richtige Auffassung hat: die Sentenz Ich weiß, dass es regnet, aber ich bin nicht der Ansicht, dass es regnet. wäre ein Selbsteinwand. Für Wissen ist eine Auffassung hingegen nicht ausreichend. Man kann so beispielsweise falsche Ansichten haben, jedoch kein falsches Wissen. Wenn man ein wahres Erachten hat, kann Wissen daher bloß außerdem bestehen. Dar stellt doch nicht jede wahre Ansicht Wissen. So kann ein Mensch eine wahre Auffassung über die folgenden Lottosummen haben, sie kann allerdings knapp kennen, was die folgenden Lottosummen sein werden.

Von vielen Philosophinnen wird jetzt behauptet, dass ein wahres Erachten berechtigt sein muss, wenn sie Wissen darlegen soll. Begründungen sind da allerdings zudem machbar, man kann so beispielsweise Wissen über schon gezogene Lottoanzahlen haben. Weswegen sogar ein wahres Erachten präsent kein Wissen darlegen kann, ist im Situation künftiger Lottosummen dies nicht machbar. Eine Differenzierung zwischen Wissen und reinem Feststellen oder Gläubigkeit erlaubt eine solche Begriffsbestimmung des Wissens ebenfalls.

Das Gettier-Problem

1963 veröffentlichte die amerikanische Philosophin Edmund Gettier einen Artikel, in dem er zu erweisen beanspruchte, dass außerdem eine wahre, berechtigte Ansicht nicht stets Wissen darstellt. Umstände werden im Gettier-Problem konzipiert, in denen wahre, berechtigte Ansichten, jedoch kein Wissen vorliegt. Unter anderem diskutiert Gettier den nachfolgenden Kasus: Man nehme an, dass sich Smith und Jones um eine Anstellung kandidiert haben. Smith hat die berechtigte Ansicht, dass Jones den Arbeitsplatz erhalten wird, da der Firmeninhaber dementsprechende Anzeichen getan hat. Dass Jones zehn Münzgelder in seinem Beutel hat, hat zudem Smith die berechtigte Ansicht. Die auch berechtigte Auffassung folgt aus diesen beiden berechtigten Auffassungen:

In seiner Hosentasche hat der Herr zehn Münzgelder. Er wird den Arbeitsplatz erhalten.

– weiß ohne dass Smith dies, Smith – und nicht Jones bekommt jetzt aber den Arbeitsplatz. Smith hat zudem ohne dies zu erahnen, auch zehn Münzgelder in seiner Hosentasche. Smith hat demnach nicht bloß die berechtigte Ansicht, dass sichern ist, die Sentenz ist faktisch aufrechterhalten. Dass aufrechterhalten ist, verfügt Smith deshalb über die wahre, berechtigte Ansicht. Gleichwohl weiß er selbstverständlich nicht, dass aufrechterhalten ist, denn er hat nur keine Vorstellung, wie viele Münzgelder sich in seiner genauen Hosentasche befinden.

Dieses Exempel wirkt allerdings richtig entwerfen, es geht aber außerdem bloß um die grundsätzliche Stelle, dass sich Umstände nachdenken lassen, in denen eine wahre, berechtigte Auffassung kein Wissen darstellt. Dass Wissen nicht angemessen beschrieben werden kann, reicht dies schon, um zu erweisen.

Die Gettier-Debatte

Eine umfangreiche Diskussion schloss an Gettiers Schrift sich an. Es wurde dabei allgemein akzeptiert, dass Das Gettier-Problem . zeigt, dass sich Wissen nicht als wahre, berechtigte Auffassung . konkretisieren lässt. Wie mit der von Gettier aufgeworfenen Problematik gescheut werden soll, blieb jedoch kontrovers. Dass man bloß eine vierte Voraussetzung komplettieren müsse um zu einer Begriffsbestimmung von Wissen hinzukommen, argumentierte David Armstrong beispielsweise. Er schlug vor, dass wahre, berechtigte Auffassung . en nur dann als Wissen gelten sollten, wenn die Meinung selbst nicht aus falschen Annahmen abgeleitet ist. So würde man in dem von Gettier diskutierten Exempel deshalb nicht von Wissen erzählen, weil Smiths Ansicht auf der falschen Vermutung beruhe, dass Jones den Arbeitsplatz bekomme. Zahlreiche vergleichbare Anregungen zu einer vierten Voraussetzung für Wissen wurden in den 1960er und 1970er Jahren getan.

Zahlreiche größere Gegenüberbeispiele wurden innerhalb dieser Aussprache außerdem gegen Anregungen zur Begriffsbestimmung von Wissen vorgetragen. Ein insbesondere berühmter Gedankenversuch stammt von Alvin Goldman: Man stelle sich ein Gebiet vor, in der die Einwohner irreführend echte Scheunenkulissen am Straßenrand aufstellen, sodass hindurchfahrende Gäste vergleichbar potemkinschen Dörfchen das Gefühl haben, echte Scheunentore zu erschauen. Dass ein Anwesender durch Zufälligkeit vor dem alleinigen realen Schuppen des Gebiets halte, nehme man jetzt an. Dass er sich vor einem Schuppen befindet, hat dieser Besuch die Auffassung. Zudem aufrechterhalten und durch die visuelle Anmutung berechtigt ist diese Auffassung. Gleichwohl würde man nicht besagen wollen, dass er weiß, dass er sich vor einem realen Schuppen befindet. Bloß bloß durch eine Zufälligkeit nicht vor einer der unzählbaren Tarnungen angekommen ist er. Dieses Exempel ist unter anderem eine Problematik für Armstrongs Begriffsklärung, da der Anwesender seine Ansicht nicht auf falsche Annahmestellen zu gründen scheint, und demnach ebenfalls Armstrongs Begriffsklärung ihm Wissen bewilligen würde.

Goldman selber wollte mit diesem Exempel eine alternative Herangehensweise unterstützen: er vertrat die Meinung, dass das Rechtfertigungsbedingnis durch eine kausale Verlässlichkeitsvorbedingung substituiert werden müsse. Es komme nicht darauf an, dass ein Mensch ihre Auffassung vernunftgemäß begründen könne, stattdessen müsse die wahre Auffassung auf ein verlässliches Gepräge angestiftet sein. Das ist im obig erwähnten Scheunen-Beispiel nicht die Sache: der Besuch kann lediglich unbeständig Scheuern entdecken, da er in dem derzeitigen Umfeld häufig durch Scheunenkulissen vorgetäuscht würde. In eine Anzahl von Herangehensweisen fügt Goldmans Vermutung sich ein. Sie verlangen in diversen Macharten eine verlässliche Methodik. Als reliabilistisch genannt werden diese Herangehensweisen. Eine Kernfrage für diese Herangehensweisen ist das sogenannte generality problem: Es ist eventuell, dass derselbe Mensch auf einem generellen Niveau über eine verlässliche Methodik verfügt, die auf spezifischerem Niveau aber unbeständig ist. Der Besuch im Scheunen-Beispiel verfügt zum Exempel schon noch über eine verlässliche Perzeption, jedoch äußerst unbeständig ist seine Scheunen-Wahrnehmung. Seine Perzeption wäre auf einem außerdem spezifischeren Niveau, also der Perzeption des völlig eigentümlichen Schuppens erneut zuverlässig, vor der sich der Anwesender befindet. Will sich ein Repräsentant des Reliabilismus jetzt auf einen Level der Öffentlichkeit festsetzen, so stellt sich zum einen die Problematik, jenen Level exakt zu bestimmen, zum anderen drohen fernere Gegenüberbeispiele, in denen ein anderes Niveau den naturgemäßeren Blickwinkel darstellt.

Wissen ist definierbar?

Ein ausschließliches, konstruiertes Gegenüberbeispiel reicht demnach bereits um eine Begriffsklärung einzuwenden, aus der Forderung, eine zuverlässige Begriffsbestimmung anzugeben ergeben die dargestellten Problemstellungen sich. Ob eine Begriffsbestimmung von Wissen gar notwendig oder sogar erreichbar ist, kann angesichts dieser Lage man sich die Fragestellung setzen. Im Verständnis Ludwig Wittgensteins Verspätetphilosophie kann man beispielsweise begründen, dass Wissen ein alltagssprachlicher Terminus ohne klare Grenzziehungen ist und die andersartigen Nutzungen von Wissen lediglich durch Familienanklänge vereinigt werden. Eine generelle Begriffsbestimmung von Wissen auslassen würde eine solche Betrachtung und eine solche Betrachtung müsste allerdings nicht zu einer Problematisierung des Wissensbegriffs hinführen. Die Idee fallenlassen, Wissen präzise bestimmen zu können müsste man bloß.

Mächtig ist besonders Timothy Williamsons Behauptung, dass Wissen sich nicht mit Einsatz anderer Termini erläutern lässt, sondern sondern als Ansatzpunkt für andere erkenntnistheoretische Anstrengungen angesehen werden sollte. Das Kernstück der zurzeit verbreiteten Knowledge First-Erkenntnistheorie ist diese Grundlage Williamsons. Das Bemühen, Wissen zu bestimmen wird aber sowie außerhalb jenes Geströmes vermehrt abgelehnt, so beispielsweise von Ansgar Beckermann. Er vorschlägt Tatsache als korrekteren Zielsetzungsbegriff der Epistemologie.

Bedeutungslehre und Pragmatismus von Wissenszuschreibungen

Bemühungen einer Begriffsbestimmung sind in der jungenhafteren erkenntnistheoretischen Aussprache in den Background gestoßen. Stattdessen wird umfassend erörtert, wie Bedeutungslehre und Pragmatismus von Sentenzen der Formung S weiß, dass P interagieren und welchen Effekt Sachverhalt dabei ausübt. Die fünf entscheidenden Stellungen in dieser Aussprache stellt die nachfolgende Übersicht dar:

Die semantische Wahrhaftigkeit hängt aus Perspektive des Begleitumständeismus gerade von bestimmten Eigenheiten des Zusammenhanges ab, in dem die Wissenszuschreibung getan wurde. Eine Gerichtssitzung würde zum Vorbild dabei größere Normen für Wissen erzeugen als ein Kneipenkonversation. Dagegen sind Subjekt-Sensitive Invariantisten der Meinung, dass nur der Sachverhalt des Wesens, von dem die Wissenszuschreibung handelt, die Wirklichkeit dieser Wissenszuschreibung beeinflusst. Relativisten sind dagegen der Meinung, dass die Wahrhaftigkeit dieser Wissenszuschreibungen davon abhängt, in welchem Zusammenhang man sie betrachtet.

Dass sie eine Wirkung der Situation auf die Bedeutungslehre zulassen, haben alle drei genannten Stellungen zusammen. Pragmatische Invariantisten lehnen dagegen eine solchen Beeinflussung ab. Sie argumentieren, dass bloß aufgrund praktischer Wirkungen das Gefühl entsteht, dass die Wahrheitskonditionen von Wissenszuschreibungen Fluktuationen unterliegen. Eine Differenzierung zwischen fallibilistischen und infallibilistischen Ausformungen dieser Stellung wird dabei zumeist gefertigt. Dass Wissen totale Zuversichtlichkeit voraussetzt, vertreten Infallibilisten die Ansicht. Dies hat zur Konsequenz, dass viele Wissenszuschreibungen sich als bedeutungsmäßig falsch erweisen, aus welchen Gründen diese Stellung außerdem als zweifelnd genannt wird. Dass die Wahrheitsbedingnisse von Wissenszuschreibungen bisschen streng sind, vertreten dem entgegen Falibilisten die Meinung. Komplett andere pragmatische Wirkungen müssen jedoch so ebenfalls geäußert werden, den Pessimismus vermeidet dies.

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