Was sind Opportunitätskosten und wie werden sie gemessen?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

Opportunitätskosten sind in der Betriebswirtschaft und Makroökonomik keine echten Kosten im Ziel der Kostenrechnung, sondern stellen entgangenen Erlös oder entgangenen Erlös dar, der bei der Wahl für eine von mehreren Optionen im Bild zur günstigster Option völlig ausbleibt oder lediglich geschmälert entsteht. Die Opportunitätserlöse sind Gegensatzwort.

Wie können Opportunitätskosten in der Betriebswirtschaftslehre und Makroökonomie definiert werden?

Schon 1894 eingebracht als verlorener Zahlungseingang durch den Gebrauch eines Produktionsfaktors für einen anderen Daseinszweck wurde das Wort der opportunity costs. Entsprechend dem Unternehmensziel beschrieben werden müssen Opportunitätskosten. Sie stellen bei der Zielsetzung der Gewinnmaximierung entgangenen Ertrag, bei Umsatzmaximierung entgangenen Umsatzerlös dar. Ein Privathaushalt verzeichnet Opportunitätskosten, sie müssen den individuellen Zielsetzungen, beim Staatswesen den Staatszielen übereinstimmen.

Welche Auswirkungen hat die Nicht-Berücksichtigung von Opportunitätskosten auf Unternehmen?

Aus einer Reihe von Definitionsversuchen ergeben sich die Charaktermerkmale der Opportunitätskosten. Die Opportunitätskosten entsprechen Hans Münstermann zufolge der Zielerfüllung, die entgangen ist. Kosten im Sinngehalt des Vorteils, der sonstig entgehend ist,, alternative Kosten verstand Erich Preiser 1963 unter Opportunitätskosten. Opportunitätskosten stellen für Firmen diejenige Summe dar, der ihnen dadurch entgeht, dass sie einen dürftigen Produktionsfaktor nicht mehr sonstig benutzen können. Der Nutzenentgang beziehungsweise die Gewinneinbuße sind Opportunitätskosten. Die Gewinneinbußen ergeben sich – bei Kenntnisstand des idealen Entscheidunges – aufgrund einer nicht durchgeführten günstigsten beziehungsweise nicht machbaren günstigeren Entscheidungsalternative. Haben andere Verfasser zudem die Begriffsklärungen angereichert. Allen gemeinschaftlich ist, dass völlig oder zum Teil entgangene Gewinne, Erlöse oder Vorteil durch Opportunitätskosten dargestellt werden sollen, die dadurch entwischt sind, dass nicht die ideale Entscheidungsalternative ausgewählt worden ist.

Wie unterscheidet man Opportunitätskosten in Bezug auf den Produktionsprozess?

Opportunitätskosten – in Orientierung an den Herstellungsprozess werden – ihrer Art nach in input- und outputbezogene Opportunitätskosten unterschieden.

Wie werden Opportunitätskosten bewertet?

Indem der Deckungsbeitrag der Habe, die produziert ist, auf den Inputfaktor relativiert wird, ergeben sich inputbezogene Opportunitätskosten. Deckungsbeiträge müssen zur Bewertung der Opportunitätskosten nicht zwingend herangezogen werden. Durch eine verhältnismäßige Betracht bezüglich entgangener Kundenakquise, entgangener Marktanteile oder entgangener Erlöse bewertet werden können sie außerdem. Da diese leichter gemessen werden können, hat sich die Beurteilung bezüglich entgangener Stückdeckungsbeiträge im Allgemeinen aber durchgebracht.

Wie können Opportunitätskosten zur Bewertung von Alternativen verwendet werden?

Kosten einer Option sind outputbezogene Opportunitätskosten. Die Kosten werden nicht auf die Eingabe, sondern auf den Output des Herstellungsprozesses ausgelegt. Zwischen Optimalkosten und Alternativkosten unterscheidet man hiermit.

Dazu benutzt werden, unterschiedliche Produktionsprogramme einer Firma untereinander zu gegenüberstellen können Alternativkosten. Lediglich im Gleichnis zum idealem Produktionsprogramm bewerten Optimalkosten dagegen eine Option. Nachdem Entscheide schon geflossen wurden, kann jedoch die Konzeption der Opportunitätskosten gewöhnlich lediglich dafür benutzt werden, Optionen zu werten. Eine Ex-post-Analyse lassen sie demnach bloß zu.

Wie lässt sich das Gesetz der zunehmenden Opportunitätskosten erklären?

Ist die volkswirtschaftliche Effektivität wegen der Kapazitätsgrenze angekommen, so kann eine Ökonomie von einer Gütergruppe lediglich außerdem mehr erzeugen, wenn sie auf eine feste Zahl anderer Waren verzichtet. Jene Relation der Gütereinbuße der Ware A zu Gunsten der Gütervermehrung beim Habe B nennt man als Ergebnis der anderen Nutzung der Produktionsfaktoren Opportunitätskosten Ok:

[{displaystyle O_{k}={frac {text{Verringerung Menge Gut A}}{text{Erhöhung Menge Gut B}}}}]

Dass bei andauernder Ausweitung der Herstellung einer Ware um eine infinitesimal geringe Maßeinheit immerdar mehr Units der anderweitigen Waren abgelassen werden müssen, besagt die Gesetzesform der Opportunitätskosten, die zunehmend sind.

Soll zum Beispiel bei Vollbeschäftigung mehr Bekleidung als Essen produziert werden, müssen desto mehr Arbeiter und Maschinerien aus der Lebensmittelindustrie abgerückt werden, wobei die Qualifizierung von Mitarbeiterschaft und die Tauglichkeit von Sachkapital eine Engstelle darlegen kann.

Wie werden Opportunitätskosten bei Privathaushalten definiert?

Opportunitätskosten gibt es in der Betriebswirtschaft und Sozialökonomie:

  • Betriebswirtschaftslehre:
    • Wird bei einer Erweiterungsinvestition aus Geldmangel eine billigere Investitionsalternative ausgewählt, so ist der entgangene Ertrag der hilfreicheren Variante als Opportunitätskosten anzusehen.
    • Bringt der Entrepreneur Unternehmenseigenkapital in seine Firma ein, so sind die entgangenen Renditen einer abweichenden Kapitalanlage als Opportunitätskosten anzusetzen.
  • Volkswirtschaftslehre:
    • Wenn ein Staatsgebiet oder ein Gebiet begabt ist eine entschiedene Habe zu geringeren Alternativkosten zu erzeugen als andere Gebiete oder Staatswesen, besteht der Kostenvorteil, der komparativ ist, im Umfeld der Hypothese, die volkswirtschaftlich ist.
    • Aus den Möglichkeiten, die verschenkt sind,, kurzzeitig die Konjunkturlage und mittelfristig die wirtschaftlichen Wachstumspotentiale zu bestärken summieren sich die Opportunitätskosten öffentlicher Einsparpolitik. Auf diese Machart gespendet werden potenzielle Steueraufkommen.

Bei Privathaushalten gibt es unter anderem Opportunitätskosten, wenn die Schicht zum Beispiel wegen Teilzeitarbeit reduziert wird, wodurch sich die Mußestunde nämlich erhöht, aber das Entgelt sinkt. Als Opportunitätskosten anzusehen ist die Einkommensminderung. Die Wochenarbeitszeit wird entgegengesetzt gesteigert, ein Nutzenentgang ergibt sich aus dem niedrigeren Freizeitwert. Der Disnutzen des Arbeitsleids sind Opportunitätskosten aus Ansicht des Werktätigers.

Wie werden Opportunitätskosten in der Sozial- und Familienpolitik definiert?

Opportunitätskosten spielen in der Sozialökonomie vor allem bei auftretenden Kostenvorteilen eine wesentliche Funktion. Wenn eine kostenungünstigere Habe durch ein Ersatzmittel, das kostengünstiger ist, substituiert werden soll, sind diese bei der Faktorallokation im Zusammenhang einer Produktionsstruktur, die gegeben ist, zu beachten.

Beispiele

  • Konzeption der Produktionsmöglichkeitenkurve,
  • beim entgangenen Vorteil,
  • als Betrag aus expliziten Kosten und impliziten Kosten.

Opportunitätskosten fallen in der Betriebswirtschaft nicht allein bei individuellen Beschlüssen an, sondern ebenfalls, wenn Dritte auf eine Investierung oder einen Kontrakt unverhofft einwirken und Geldbußen oder Vergütungen geringer sind als die anfänglich erwarteten Erträge. Weil ihnen kein Kostenaufwand zugrunde liegt, gehören Opportunitätskosten zu den Zusatzkosten. Kalkulatorische Kosten sind sie damit und sie fallen bloß bei beschränkten Produktionsfaktoren an. sie sind bei nicht dürftigen immer ähnlich Null. Relevanz mehr abstrakte als anwendbare kommt wegen ihrer Ermittlung, die schwierig sind, ihnen zu.

Wenn die Opportunitätskosten nicht gewählter Optionen niedriger sind als der Vorteil oder Ertrag aus der Option, die gewählt ist,, ist ein Entscheid im Rückschluss ideal.

Beispiele

  • Entscheid über Zusatzaufträge,
  • Prüfung des idealen Produktionsprogramms,
  • opportunitätskostenorientierte Gleichgewichtspreise,
  • in der Investitionsrechnung derjenige Zinssatz, der mit einer ähnlichen Alternativinvestition erreicht werden könnte.

Opportunitätskosten spielen in der Familienpolitik und Sozialpolitik eine Funktion im Bedeutung eines Wegfalles an Erwerbseinkommen und professioneller Karriereentwicklung der Einzelperson aufgrund von Familienarbeit und Heimarbeit, speziell der Kindererziehung. Das Familienministerium nennt so als Opportunitätskosten der Kindererziehung den Schaden von Erwerbseinkommen, den Schaden von rentenrechtlichen Anwartschaften und ein Beschäftigungsrisiko, das erhöht ist. Mit bringt sich eine berufsmäßige Pause zudem eine Dequalifikation. Die Pause erstreckt sich über viele Jahre oder Monate.

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