Was sind Materialkosten?

Zuletzt aktualisiert: 24.03.2023

Man bezeichnet als Materialkosten im Rechnungsführung nur die Kosten, die durch betriebszweckbezogene Konsumierung von Stoff und Kräften im Herstellungsprozess entstanden sind.

Was ist eine Materialaufwandsquote?

Eine Sammelbezeichnung sind Werkstoffkosten oder Materialkosten, unter dem unterschiedliche Kostenarten zusammengefasst werden. In Wirtschaftsbetrieben jeder Art, nicht bloß in den eigentlichen Manufakturen, sondern ebenso bei Kreditanstalten entstehen sie. Die Ausmaß und Art der Materialkosten an den Umsatzerlösen oder Gesamtkosten sind, was diese Betriebstypen voneinander unterscheidet. Jene Gewerbebetriebe sind materialkostenintensiv, bei denen die Beteiligung der Materialkosten an den Umsatzerlösen oder Gesamtkosten mindestens 50 % erreicht. In etwa die Unternehmen, die konsumnah sind, der Autoindustrie oder Lebensmittelindustrie gehören in der Branche zu den Gewerbebetrieben, die materialkostenintensiv sind. Eine achtsame Warenwirtschaft hat bei diesen eine hochstehende Wichtigkeit, weil zu einem auf 8 Mio. Euro erhöhten Betriebsergebnis hinführen würde eine Reduktion der Materialkosten um 4 %. Die Umsatzerlöse müssten um dieses durch Umsatzsteigerung zu realisieren auf 133 Mio. Euro gesteigert werden. Als Entschädigung für nicht machbare Umsatzsteigerungen verstanden werden kann dieser Gewinnbeitrag der Warenwirtschaft. Die da beschriebene Hebelkraft ergibt sich aus nachfolgender betriebswirtschaftlichen Messgröße:

[{displaystyle {mbox{GB}}={frac {{mbox{MK}}cdot {mbox{E}}}{mbox{R}}}}]

Dabei gelten:

  • GB = Gewinnbeitrag der Warenwirtschaft, angegeben als diesbezügliche Umsatzsteigerung
  • MK = Materialkosten-Anteil in % vom Umsatzvolumen
  • E = Reduktion der Materialkosten in % der Materialkosten
  • R = Umsatzrendite

Bei materialintensiven Gewerbebetrieben spielt die Materialaufwandsquote eine spezielle Laufrolle:

[{displaystyle {text{Materialaufwandsquote}}={frac {text{Materialaufwand}}{text{Gesamtleistung (Umsatzerlöse)}}}cdot 100,%}]

Die Relation zwischen dem in der Verlustrechnung und Gewinnrechnung bekannten Materialaufwand und der Gesamtleistung einer Firma ist die Materialaufwandsquote. Anhand dieser Messgröße kann eine Firma sich mit anderen Firmen seiner Industrie messen, um festzustellen, ob Konkurrenten ihre Performance mit wenigerem Materialaufwand erzielen und kann deshalb auf wahrscheinliche Unwirtschaftlichkeiten im Betriebsablauf verweisen.

Wie werden Materialkosten in der Kostenartenrechnung aufgeteilt?

Materialkosten werden in der Kostenartenrechnung geteilt in:

  • Rohstoffkosten wie beispielsweise Nutzholz in der Möbelwirtschaft,
  • Hilfsstoffkosten wie Verpackungsmaterial, Putzmittel und so außerdem,
  • Betriebsstoffkosten wie Elektrizität, Gaspedal, Erdöl oder Büromaterial.

Die Materialkosten setzen sich in der Kostenträgerrechnung aus den Materialeinzelkosten als auch den Materialgemeinkosten zusammen. Die Materialgemeinkosten entsprechen einer geeigneten Zuschlüsselung der Materialbeschaffungs- und -lagerkosten:

+ Materialeinzelkosten
+ Materialgemeinkosten
= Materialkosten

Die Materialeinzelkosten stellen eine Zurechnungsmöglichkeit, die verursachungsgerecht ist, auf die Enderzeugnisse dar. Durch einen Verteilungsschlüssel als Materialgemeinkosten auf die Erzeugnisse verbreitet werden alle Materialkosten, die übrig sind.

Welche Methoden gibt es zur Ermittlung des mengenmäßigen Verbrauchs?

Zur Aufnahme des mengenmäßigen Konsums stehen vier Methodiken zur Gebrauch:

  • Zugangsmethode: sie unterstellt, dass die in einem Abrechnungszeitraum beschafften Materialmengen ebenfalls in dieser Zeitdauer ausgegeben wurden.
  • Inventurmethode: aufgrund einer Erfassung wird der Grundstock und der Endbestand festgestellt, so dass der Unterschied den Materialverbrauch ergibt.
  • Skontrationsmethode: Lagerzugänge gemäß Warenbegleitschein und -abgänge gemäß Materialentnahmeschein werden beharrt, so dass der Materialverbrauch den Lagerbestandsreduzierungen entspricht.
  • rückläufige Methodik: ist eine unklare Ausrechnung, da die Sollverbrauchsmengen pro erstelltem Erzeugnis bestimmt werden, so dass faktische Verbrauchsmengen nicht beachtet werden.

Die diesbezüglichen der Rechnungslegungsvorschriften sind zu erfassen, wo Materialkosten zur Beurteilung von Lagern dienen. Materialkosten entsprechend dem Werkstoff, der verbaut ist, fließen im Produktionscontrolling als Bestandteil der Herstellkosten in die Leistungsrechnung beziehungsweise Kostenrechnung und Kostenträgerrechnung.

Welche Methode sollte bei der Bewertung von Materialeinzelkosten verwendet werden?

Im glattem Falle zum Bezugspreis erfolgt die Beurteilung der Materialeinzelkosten. Wenn ein Istbestand aber aus mehreren Anlieferungen besteht, die jeweilig zu verschiedenen Bezugspreisen angeschafft worden sind, sollte die Materie zum gleitenden Durchschnittskurs beurteilt werden. Exempel: Ein Öltank, der versehen wird, bevor er vollständig abgelassen ist.

Neben der Durchschnittsmethode sind außerdem unterschiedliche andere Vorgehensweisen möglich:

  • Lifo-Methode: Last In – First Out-Methode, bei der die Wertigkeit anhand des Beschaffungswertes der letztens gekauften Vielheit berechnet wird
  • Fifo-Methode: First In – First Out-Methode, bei der die Wertigkeit anhand des Beschaffungswertes der zuerst gekauften Unmenge berechnet wird
  • Hifo-Methode: Highest In – First Out-Methode: die Konsumption wird mit dem größten realisierten Kaufpreis beurteilt
  • Lofo-Methode: Lowest In – First Out-Methode: die Konsumption wird mit dem niedersten realisierten Kaufpreis beurteilt
  • Standardkosten: einem fixierten Materialpreis, zum Beispiel den Durchschnittskosten zum Augenblick der alljährlichen Vorkalkulation

Wenn Halbfertigprodukte in Eigenfertigung hergestellt und zwischengelagert werden, werden Material-Standardkosten speziell außerdem benutzt. Dem Zielkostenwert, der einst annuell ermittelt ist, entsprechenden Standardkosten danach. Danach an diesem Zielkostenwert vermessen werden die Produktionskosten und in Verbrauchsabweichungen und Mengenabweichungen beziehungsweise Preisabweichungen unterschieden und untersucht werden können Verschiedenheiten.

Welche Kosten gehören gemäß HGB zu den Herstellungskosten?

Die Materialkosten gehören in der Verlustrechnung und Gewinnrechnung nach § 255 Absatz 2 Reihe 2 HGB zu den Herstellungskosten und die Materialkosten sind nach § 275 Absatz 2 Nr. 5 a ) HGB als Materialaufwand auszuweisen.

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