Was sind Mischkostenarten?

Zuletzt aktualisiert: 24.03.2023

Man bezeichnet als Mischkostenarten in der Kostenartenrechnung diejenigen Kostenarten, für die keine klare Abtrennung in Fixkosten und variable Kosten erreichbar ist. Bloß in Leerkosten und Nutzkosten zerspalten lassen sich Mischkostenarten.

Warum lassen sich Kosten einer Drehmaschine manchmal nicht eindeutig den variablen oder fixen Kosten zuordnen?

Von deren Ablaufzeit hängt der Strombedarf einer Drehbank prinzipiell ab. Würde auf der Maschinerie dauerhaft hergestellt, so wären diese Kosten komplett veränderlich. Wenn die Drehbank aber kurzfristig nicht genutzt wird, darf sie unter Zuständen nicht vollständig ausgeschaltet werden, sondern muss in Betriebsbereitschaft behalten werden. Kosten entstehen dadurch. Die Kosten lassen sich weder den Kosten, die fix sind, noch den Kosten, die variabl sind, einordnen.

Welche Methoden werden verwendet, um den variablen Anteil von Mischkosten zu ermitteln?

die Mischkosten in einen feststehenden Kostenbestandteil und einen wandelbaren Kostenbestandteil aufzusplitten ist speziell für die Teilkostenrechnung notwendig nötig. Zur Feststellung des veränderbaren Teilbetrages gibt es unterschiedliche Techniken:

Wie werden die Fix- und Variablenkosten einer Drehmaschine durch die mathematische Methode ermittelt?

Die arithmetische Methodik ist die üblichste Erscheinungsform der Kostensplittung. Wird bei ihr von einem strikten leistungsmengenneutralen Kostenanteil und einem gradlinigen leistungsmengeninduzierten Kostenanteil ergangen. Zwei Wertigkeiten werden zur Einsatz erfordert. Die Wertigkeiten liegen differenten Erwerbstätigkeiten zugrunde. Setzt man die respektiven Unterschiede zueinander ins Beziehung, so erhält man den wandelbaren Kostenanteil pro Maßeinheit:

[{displaystyle K_{text{variabel}}={frac {Delta K_{text{gesamt}}}{Delta B}}}]

mit

Kvariabel: veränderbarer Kostenanteil pro Maßeinheit
Kgesamt: festgestellte Gesamtkosten
B: Beschäftigungsmenge in Units

Die respektive Restgröße stellt den Fixkostenanteil dar:

[{displaystyle K_{text{fix}}=K_{text{gesamt}}-Bcdot K_{text{variabel}}}]

mit

Kfix: Fixkostenanteil
Kgesamt: festgestellte Gesamtkosten
B: Beschäftigungsmenge in Units
Kvariabel: veränderbarer Kostenanteil pro Maßeinheit

Beispiel:

Bei einer alltäglichen Effektivbeschäftigung von 8 Stunden hat die Drehbank, die oben genannt ist, einen Strombedarf von 25 kWh. Sie hat bei einer Effektivbeschäftigung von 6 Stunden einen Strombedarf von 20 kWh. Aus diesen beiden Erfahrungswerten kann der wandelbare Kostenanteil berechnet werden:

[{displaystyle K_{text{variabel}}={frac {5,{text{Euro}}-4,{text{Euro}}}{8,{text{Stunden}}-6,{text{Stunden}}}}={frac {1,{text{Euro}}}{2,{text{Stunden}}}}=0{,}50,{text{Euro}}/{text{Betriebsstunde}}}]

Die Fixkosten betragen

[{displaystyle K_{text{fix}}=5,{text{Euro}}-8,{text{Stunden}}cdot 0{,}50,{{text{Euro}}/{text{Betriebsstunde}}}=1,{text{Euro}}}]

Wie wird der Fix- und Variablenkostenanteil mithilfe der Regressionsgeraden-Methode ermittelt?

Die Kosten, die verursacht sind, und die Erwerbstätigkeit, die dazugehörig ist, werden bei dieser Methodik monatlich erfasst und in einem Koordinatensystem erfasst. Eine Regressionsgerade durch die 12 aufgezeichneten Stellen wird am Jahresende abgelegt. Der Fixkostenanteil ergibt sich aus deren Verknüpfungspunkt mit der y-Achse danach. Den veränderbaren Kostenanteil stellt der Unterschied zur faktischer Kostenhöhe demnach dar. Von einem gradlinigen Bezug zwischen Erwerbstätigkeit und Kosten geht ebenfalls diese Methodik aus.

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