Was ist die Kostenrechnung?

Zuletzt aktualisiert: 17.03.2023

Ein Aufgabenbereich der Betriebsökonomie ist die Leistungsrechnung und Kostenrechnung, außerdem als Kostenrechnung und Kostenrechnung, Erlösrechnung oder Kostenrechnung genannt.

Bestandteil der vertraulichen Rechnungsführung ist sie und sie unterliegt zusammen nicht so ausgeprägt verbindlichen rechtlichen Bestimmungen wie die Buchhaltung. Der vertraulichen Informationsbereitstellung für den kurzzeitigen operationalen Plan von Erträgen und Kosten als auch deren Beherrschung anhand von Istdaten, Solldaten und Plandaten dient die KLR vornehmlich. Mit Mithilfe der Investitionsrechnung erfolgt die langlebige taktische Konzeption.

Was sind die Ziele und Aufgaben der KLR?

Die KLR ist ein institutionalisiertes Informationssystem, das alle ökonomisch verwertbaren Prozesse der Informationsgewinnung und -verarbeitung über angefallene oder geplante Geschäftsvorgänge beinhaltet und überwiegend an Unternehmensinterne zugerichtet ist. Der Prüfung von Leistungsinformationen und Kosteninformationen dient die KLR zur schönerer Klarheit der Betriebsbilanz. Das Beweismittel des Werteverbrauchs von betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren ist Kernkompetenz der KLR ausgelegt auf die Wertkette in einer Rechnungsperiode.

Zielsetzungen und Aufgabenstellungen der KLR sind:

  • die Wirtschaftlichkeitskontrolle der Abläufe, Kostenstellen, Abteile beziehungsweise Unternehmen mittels Soll / Ist-Vergleich, Zeitvergleich oder Institutionenvergleich,
  • die Kostenkalkulation und Nachkalkulation und Beurteilung der Kostenträger,
  • die Prüfung von Selbstkosten für staatliche Lieferaufträge auf Grundlage des Preisgesetzes,
  • Förderung von Angaben als Grundlage für Entscheidungsrechnungen, zum Beispiel über Eigenfertigung oder Fremdbezug oder Übernahme oder Ausgabe von Offerten,
  • Ermöglichung der Ausführung einer kurzlebigen Erfolgsrechnung. Eine richtige Leistungserfassung und Kostenerfassung ist Erfordernis.
  • Beurteilung der Warenbestände in der Jahresbilanz,
  • Bestandsaufnahme aller Kosten und Aufwendungen,
  • Prüfung der Preise von Erzeugnissen.

Generell gilt für die Einleitung oder Aufrechterhaltung der Kostenrechnung, dass diese Aufgabenstellungen selber nicht mehr Kosten auslösen dürfen, als sie Ersparnisse und Wertschöpfung – im Bestimmung der Informationsbeschaffung – für die Betriebsamkeit bringen.

Dass sie keinen Einfall, der steuernd ist, in das fortlaufende operative Geschehnis erlauben, gilt für alle Kostenrechnungsverfahren mit der rückblickenden Auswertung wegen der Bindung, die fehlend sind, an den schon beendeten Vorgang.

Wie erhält die KLR ihre Quelldaten?

Aus der Buchhaltung, der Betriebsstatistik, aus fremden Urquellen als auch durch Eigenerstellung erhält die KLR ihre Quelldaten. Teil von ERP-Systemen ist die KLR heutzutage in großmütigeren Firmen und die KLR bezieht aus diesen Systematiken viele Quelldaten wie zum Beispiel Materiallisten und Ablaufpläne für die Berechnung und Ausführungszahlen von Verfahren für eine Prozesskostenrechnung.

Die Vorbereitung und Bearbeitung dieser Quelldaten erfolgt nach haarscharfen Voraussetzungen der Kostenentstehung und -aufteilung: Man spricht generell von der Abgrenzungsrechnung, im Speziellen von den Drei Treppen der Kostenrechnung:

  • Kostenartenrechnung
  • Kostenstellenrechnung
  • Kostenträgerrechnung

Danach anhaltend in ein Kostenrechnungssystem aufgenommen werden diese Datenmaterialien.

Welche Ausprägungen gibt es bei der Kostenrechnung?

Man unterscheidet sowohl geschichtlich sowie systematisch zwischen unterschiedlichen Systematiken der Kostenrechnung und ihren Charakteristiken. Die Charakteristiken überschneiden sich inhaltlich häufig. Die Deckungsbeitragsrechnung bietet sich für äußerst kurzlebige Entscheide an und für kurz- bis mittelfristige Entscheide die Vollkostenrechnung. Auf Basis der Investitionsrechnung gelaufen werden langfristige Entscheide. Die Investitionsrechnung gehört nicht zur Leistungsrechnung und Kostenrechnung. Im ausführlicherem:

  • Vollkostenrechnung, seit ungefähr 1950. Ausprägungen:
    • Plankostenrechnung
    • Normalkostenrechnung
    • Istkostenrechnung
  • Eine eingehendere Datensammlung erfordert Teilkostenrechnung, seit ungefähr 1975. Ausprägungen:
    • Deckungsbeitragsrechnung:
      • Direct Costing
      • Fixkostendeckungsrechnung
      • Profit-Center-Rechnung als Ausweitung der Kostenstellenrechnung zur Ergebnisermittlung auf Abteilungsebene und Geschäftsbereichsebene.
    • Grenzplankostenrechnung
    • Zielkostenrechnung
  • Auf die Vollkostenrechnung geht Prozesskostenrechnung geschichtlich zurück.
  • Projektkostenrechnung
  • Vor- und Nachkalkulation
  • Periodenrechnung

Die verhältnismäßige Einzelkostenrechnung geht einen vollkommen anderen Pfad nach Paul Riebel. Die Einzelkostenrechnung ordnet die Leistungsabgaben und Kosten exklusiv nach dem Identitätsprinzip zu.

Erkannte wirkliche Bereiche des Operations Research werden zum Etwas ebenfalls als Zusatzaufgaben der Kostenrechnung angesehen.

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