Was ist die Nutzungsdauer?

Zuletzt aktualisiert: 24.03.2023

Unter der Nutzungsdauer versteht man in der Betriebswirtschaft und im Steuerrecht die Zeitdauer, in welchem ein Bedarfsartikel oder anderweitiger Vermögenswert operativ benutzt wird oder benutzt werden kann.

Wie wird die Nutzungsdauer eines Wirtschaftsguts bestimmt?

Ebenfalls die Periode zwischen der Investierung und dem Augenblick der Desinvestition eines Produktes wird als Nutzungsdauer generell verstanden. Mit dem Schluss der Nutzungsdauer zusammenstimmen muss die Desinvestition aber nicht. Schon vorher bei der Einstellung aufgetreten sein kann die Beendigung der Nutzungsdauer. Von der Verbrauch, Verwendung und der abschließenden Abnutzung von Objekten hängt die Nutzungsdauer zusammen, gelegentlich außerdem von deren qualitativer Obsoleszenz. Da die geschätzte Nutzungsdauer die Zukunftsperspektive betrifft, kann sie lediglich durch Berechnung festgestellt werden, wobei Erfahrungswerte zu beachten sind.

Wie unterscheiden sich die technische, wirtschaftliche und rechtliche Nutzungsdauer?

Die praktische, ökonomische und juristische Nutzungsdauer unterscheidet man. Wie lange ein Objekt eine verwertbare geschickte Leistungsfähigkeit bringen kann, hängt die praktische Nutzungsdauer davon ab. Eine Betriebsamkeit, die unter gebräuchlichen Voraussetzungen arbeitend ist, wird bei dem praktischen Verbrauch unterstellt. Durch Instandhaltung, Instandsetzung und Wartung ausgeweitet werden kann die Nutzungsdauer. Der Nutzungsdauer, die praktischen ist, entspricht die ökonomische Nutzungsdauer größtmöglich und die ökonomische Nutzungsdauer ist großteil aber kurzzeitiger als diese. Der Zeitabschnitt ist die ökonomische Nutzungsdauer, in dem ein Vermögenswert ökonomisch zweckmäßig verwendet werden kann. Die ökonomische Nutzungsdauer endet, wenn die Rentabilität und / oder Tatkraft sich derart verschlechtern, dass sich der Profit vermindert. Aus der Spieldauer von Kontrakten wie Zulassungen, Vermietung, Genehmigungen, Miete, Pacht oder Patentschutzen ergeben sich rechtliche Lebensdauern großteil.

Dass sich hiernach die Periode der Ablösung für Gelenksabnutzung richtet, besagt der Rechtsbegriff der Nutzungsdauer, die betriebsgewöhnlich ist, aus § 7 Absatz 1 EStG allein. Eine Periode von 15 Jahren gilt als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Firmenwerts oder Geschäftswerts eines Betriebes oder eines Unternehmens des Forstwesens und Agrarwesens nach dieser Bestimmung. Aus der AfA-Tabelle ergibt sich die Nutzungsdauer, die betriebsgewöhnlich ist, von Sachen des Sachanlagevermögens.

Wird außerdem unterschieden zwischen bekannter und faktischer Nutzungsdauer.

Was ist die Nutzungsdauer eines Wirtschaftsgutes?

Man versteht hierunter die Zeitdauer, die geplant ist, der Verwendung eines Anlagegutes in einer Betriebsamkeit. Die Grundlage für die regelmäßige Steuerabschreibung des Produktes ist diese Zeitdauer und die sinngemäße Periode. Erfahrungswerte bilden Basis für die Feststellung der Nutzungsdauer. Die Erfahrungswerte werden für die Kostenrechnung, die betriebswirtschaftlich ist, bestimmt. Die Lebensdauern in der Baugeräteliste werden für Gerätschaften im Bauwesen in Nutzungsjahren und in Betriebszeiten oder Vorhaltemonaten dargetan.

Wie kann die betriebswirtschaftlich optimale Nutzungsdauer bestimmt werden?

Die faktische Nutzungsdauer steht im Unterschied zur bekannter Nutzungsdauer erst nach Schluss des Nutzungsvorgangs endgültig fest. Die faktische Nutzungsdauer ist angewiesen von den nachfolgenden Bestimmungsfaktoren:

  • Baustoffqualität,
  • Ausführungsqualität,
  • Natürliche Bestimmungsfaktoren,
  • Menschliche Bestimmungsfaktoren,
  • Relationen zwischen den Bauteilen ( zum Beispiel durch Schutze wie Aufstriche auf Nutzholz oder Kontaktkorrosion unterschiedlicher Metalle ),
  • Instandhaltung.

Die betriebswirtschaftlich ideale Nutzungsdauer kann Mithilfe der Investitionsrechnung festgelegt werden.

Wie wird die Restnutzungsdauer eines Gebäudes bestimmt?

Die Bezeichnungen Restnutzungsdauer und Gesamtnutzungsdauer haben eine spezielle Relevanz bei der Grundstücksbewertung. Die Zahl der Jahre ( § 6 Absatz 6 ImmoWertV ) meint Restnutzungsdauer, in denen eine Betriebsanlage, die baulich ist, bei rechtmäßigem Bearbeitung und Unterhalt wahrscheinlich gegenwärtig ökonomisch benutzt werden kann. Aus der Gesamtnutzungsdauer errechnet sie sich.

Eigenart hiermit ist, dass nicht die Zeitdauer der pur praktischen Benutzbarkeit einer Baute angesehen wird, sondern der Zeitabschnitt, in welchem eine Verwendung zu bekannt erzielbaren Mietbeträgen geschehen kann. Ist dies aufgrund von Schäden und / oder Vergreisung der Bausubstanz nicht mehr eventuell, so spricht die Sachwertrichtlinie von ökonomischer Vergreisung, und die Gesamtnutzungsdauer ist realisiert. Der Zins des Geldmittels, das im Gegenstand gebunden ist, ist Background. Erreicht der Ertragswert des Gegenstands keine Kapitalrendite mehr, die dem Ertrag ähnlicher Gegenstände zu marktüblichen Bedingungen entspricht, so ist von einer Marktfähigkeit nicht mehr auszugehen – und das Limit der ökonomischen Benutzbarkeit ist vollbracht. Fahrstuhlanlagen oder Heizanlagen, welche lediglich der Verwendung eines Bauwerkes dienen, sind steuerrechtlich unselbständige Komponenten und unterliegen deshalb der AfA des Bauwerkes.

Das Element der Renovierung ist ein zusätzlicher Gesichtspunkt in diesem Bezug. Die Gesamtnutzungsdauer und die Restnutzungsdauer, die verbleibend ist, können durch Renovierungen über den Zeitabschnitt, der anfänglich angenommen ist, hinaus gelängt werden. Beträgt zum Beispiel die angenommene Gesamtnutzungsdauer einer Baulichkeit 80 Jahre, die derzeitige Altersstufe liegt bei 40 Jahren so liegt die durch Renovierungen modifizierte Restnutzungsdauer eventuell bei 55 Jahren. Nach einer individuellen Verfahrensweise festzustellen ist die neuartige Restnutzungsdauer. Die Alterswertminderung verändert sich sinngemäß.

Welche Faktoren beeinflussen die Nutzungsdauer?

Die Nutzungsdauer ausgewählter Bedarfsartikel lässt sich aus Erfahrungswerten der Vorzeit herausbringen:

GerätNutzungsdauer
(in Jahren)
Klimaanlagen5–10
Fernsehgeräte8–10
Geschirrspüler, Staubsauger, Waschmaschinen10–13
Personenkraftwagen5–15
Rundfunkgeräte aller Art6–15
Kühlgeräte, Kühlschränke8–16
Lastkraftwagen, Omnibusse10–20
Elektroherde, Heizgeräte16–20
Elektrorasierer> 20
Bauwerke> 40
Möbel3–60

Die Nutzungsdauer kürzen können verschiedene Parameter wie Bedienfehler, geplante Rost, Obsoleszenz, praktische Datenmaterialien oder Raubbau.

Wie wird die Nutzungsdauer eines Anlageguts im Handelsrecht festgelegt?

Im Handelsrecht wird erfordert, dass bei Objekten des Anlagevermögens, deren Verwendung temporell beschränkt ist, die Anschaffungskosten oder die Herstellungskosten um pünktliche Wertverminderungen zu mindern sind ( § 253 Absatz 3 HGB ). Nach einer Planung auf die Wirtschaftsjahre zugeteilt werden diese Kosten für ein Objekt, in denen er wahrscheinlich im Firma benutzt werden kann. Die Abschreibungsmethode und die Nutzungsdauer sind dafür nochmal aufgrund der AfA-Tabelle festzulegen.

Wie beeinflusst die Nutzungsdauer die Entscheidung einer Investition?

Jene Nutzungsdauer eines Investitionsobjektes ist im Sinnesart des Shareholder Value ideal, bei welcher der Nettobarwert einer Firma für die Teilhaber größtmöglich wird. Ob und wann eine Ersatzinvestition ausgeführt wird, hängt die ideale Nutzungsdauer erheblich von dem Entscheid ab.

Die Zeitraum und Stufe einer Wertverminderung bestimmt die Nutzungsdauer. Für die Abmessung von Gewährleistungsfristen der Hersteller maßgeblich ist sie ebenfalls. Die Nutzungsdauer kann speziell durch Wartungsarbeit, Instandsetzung und Unterhalt gelängt werden. Dies lässt sich bei der Beschaffung eines Objektes schwierig prognostizieren. Weil die Verwendung obsoleter Objekte großteil nicht mehr profitabel ist, ist die Nutzungsdauer im Normalfall kurzzeitiger als die geschickte Nutzungsdauer.

Bei einer erwarteten Nutzungsdauer von 2 Jahren einer zu erwerbenden Maschinerie ergibt sich nachfolgende Ausrechnung:

[{displaystyle AK=Q_{1}+{frac {Q_{2}}{1+R}}}]

Hierin sind

AK Anschaffungskosten der Investierung
Q1 Nettoeinnahmen der Investierung im ersten Jahr
Q2 Nettoeinnahmen der Investierung im zweiten Jahr
R Grenzleistungsfähigkeit des Mittels.

Kostet zum Beispiel eine Maschinerie 1.000 Euro bei zwei Jahren Nutzungsdauer und erwartet der Entrepreneur im ersten Jahr 500 Euro und im zweiten Jahr 540 Euro Nettoeinnahmen durch die Maschinerie, so ergibt sich eine Grenzleistungsfähigkeit des eingesetzten Gelds von 8 %. Liegt der Geldmarktzins bei 7 %, wird angelegt, liegt er mindestens 8 %, unterbleibt die Investierung. Hieraus kann hergeleitet werden, dass eine langjährigere Nutzungsdauer – bei gegebenen Nettoeinnahmen – zu einer größeren Grenzleistungsfähigkeit führt und damit die Probabilität einer Investierung zunimmt.

Wo findet man Informationen über Nutzungsdauer?

  • Literatur über Nutzungsdauer im Übersicht der Deutschen Nationalbibliothek
  • AfA-Tabellen des Bundesministerium der Finanzen

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