Wie funktioniert die Annuitätenmethode in der Investitionsrechnung?

Zuletzt aktualisiert: 21.04.2023

Eine Methode der herkömmlichen, aktiven Investitionsrechnung ist die Annuitätenmethode im Umfeld der Investitionstheorie. Dass die Zahlungsfolge aus Bezahlungen und Erlägen in die sogenannte Annuität verwandelt wird, wird der Nettobarwert einer Investierung auf die Lebensdauer so aufgeteilt. Nicht der Gesamtzielwert sondern die Zielgröße pro Zeitraum wird im Unterschied zum Nettobarwert somit festgestellt. Der Kehrbruch des Annuitätenbarwertfaktors ist der Annuitätenfaktor zudem.

Die Einschätzung von Ersatzinvestitionen und Erweiterungsinvestitionen im Tenor einer Einkommensmaximierung erlaubt die Annuitätenmethode. Investierungen unterschiedlicher Lebensdauern und Beschaffungswerte können außerdem ohne die Beachtung einer Differenzinvestition gerade untereinander gemessen werden.

Wie berechnet man die Annuität mit Hilfe des Annuitätenfaktors?

Das Ergebnis aus Nettobarwert C0 ist die Annuität und Annuitätenfaktor ANFn,i :

[{a=C_{0}cdot ANF_{n,i}}]

Der Annuitätenfaktor ist dabei der Kehrbruch des Annuitätenbarwertfaktors ( i: Zinssatz, n: Lebensdauer, q=1+i: Zinsfaktor ):

[{displaystyle ANF_{n,i}={frac {(1+i)^{n}cdot i}{(1+i)^{n}-1}}={frac {q^{n}cdot (q-1)}{q^{n}-1}}}]

Geldeinheiten pro Zeitraum ist die Maßeinheit der Annuität.

Wenn die Annuität mächtiger oder ähnlich Null ist, ist eine Investierung bei Nutzung der Annuitätenmethode günstig zu bewerten. Man erhält in diesem Umstand wenigstens das eingesetzte Geldmittel, eingebracht mit dem Kalkulationszinssatz, zurück. Ob man heutzutage den Nettobarwert oder über die Lebensdauer aufgeteilt die Annuität erhält, ist wertmäßig und dabei gleichwertig.

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