Was sind Fertigungskosten in der Betriebswirtschaftslehre?

Zuletzt aktualisiert: 21.04.2023

Betriebswirtschaftslehre,Kostenrechnung,Produktionswirtschaft,Rechnungswesen

Ein Bestandteil der Herstellkosten sind die Fertigungskosten im operativer Rechnungsführung und die Fertigungskosten betreffen den geraden, nicht materialbezogenen Ressourceneinsatz des Herstellungsprozesses, die Gemeinkosten, die mittelbar mit der Herstellung anfallend sind, als auch Sondereinzelkosten der Herstellung und Kosten der Qualitätssicherung und Fertigungsplanung.

Was sind die Bestandteile der Fertigungskosten?

Durch die Ausführung und Beverarbeitung der Betriebsstoffe, Bindemittel und Materialien im Zusammenhang der Herstellung zu Enderzeugnissen ausgelöst werden Fertigungskosten. Aus Sondereinzelkosten, Fertigungsgemeinkosten und Fertigungseinzelkosten der Herstellung setzt sich die Kostenart der Fertigungskosten zusammen. Einem Skontierungsverbot unterliegen sie als Lohnarbeit. Hinsichtlich der Zusammenstellung der Fertigungskosten ergibt sich nachfolgende Ausführung:

+ Fertigungseinzelkosten
+ Fertigungsgemeinkosten
+ Sondereinzelkosten der Fertigung
= Fertigungskosten

Was sind Fertigungseinzelkosten?

Kosten sind Fertigungseinzelkosten. Die Kosten können gerade einem Kostenträger zugeschrieben werden. Die Lohnkosten der Produktionsmitarbeiter gehören dazu beispielsweise. Man muss aber von den normalen Einzelkosten die Sondereinzelkosten der Herstellung separieren. Nicht einer bestimmten Einheitlichkeit, aber einer Anordnung oder einem Schwung einordnen lassen sich diese. Konstruktionszeichnungen oder Spezialwerkzeuge zählen dazu. Die Bezugsgröße für die Weitergabe der Fertigungsgemeinkosten bilden die Fertigungseinzelkosten in der Vollkostenrechnung.

Eine Aktivierungspflicht gemäß § 255 HGB besteht für die Bilanzaufstellung. Häufig aufgrund von Ablaufplänen oder mittels -mengen und Fertigungszeiten berechnet werden die Fertigungseinzelkosten. Woraus die Fertigungseinzelkosten resultieren, werden die Standard-Stückzeiten aus dem Ablaufplan hergeleitet, mit den Stückmengen, die fertiggemeldet sind, multipliziert und zum Gebühr der Kostenstelle, die leistend ist, gewertet. Durch eine ERP-Software im Untergestell der rückläufigen Verbrauchsermittlung geschieht dies in dem Usus EDV-gestützt.

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Was sind Fertigungsgemeinkosten?

Fertigungsgemeinkosten sind Bestandteil der Herstellkosten. sie sind jene Kosten des Fertigungsbereichs, die nicht gerade individuellen Kostenträgern beigeordnet werden können. In der Kostenstellenrechnung in den Fertigungsendkostenstellen eingesammelt werden sie. Die Kosten in der Kostenträgerrechnung werden bei einer Vollkostenrechnung nachfolgend auf die Kostenträger umgebucht.

Löhnungen, Hilfslöhne für Großmeister und technische Angestellte, Kosten für Bindemittel, Energiekosten, kalkulatorische Wertverminderungen beziehungsweise kalkulatorische Betriebsmittelkosten oder Verzinsungen des Fertigungsbereichs gehören zu den Fertigungsgemeinkosten.

Aktivierungspflicht besteht für Steuerbilanz und Bilanz ( § 255 Absatz 2 HGB. R 6.3 Absatz 1 EStR ).

Die Fertigungsgemeinkosten können

  • mittels Zuschlagskalkulation auf der Grundlage der Fertigungseinzelkosten verkalkuliert werden
  • oder schon bei der Prüfung der Kostenstellentarife in den Kostensatz zur Beurteilung der Fertigungsstückzeit eingefügt werden.

Was sind Sondereinzelkosten der Fertigung?

Kosten für Models, Konstruktionspläne, Spezialwerkzeuge / Begutachtungen, Genehmigungen und Patenturkunden, Muster / Tests eines Fertigungsschritts gehören zu den Sondereinzelkosten der Anfertigung. Auftragsbezogen sind diese Kosten und diese Kosten können den individuellen Kostenträgern zugeschlüsselt werden, wenn der Kostentreiber Losgrößenmenge erkennbar ist. Einer Kostendegression, die losgrößenabhängig ist, durch Skalenerträge unterliegen sie daher. Sondereinzelkosten der Herstellung sind Bestandteil der Herstellkosten. sie gehören allerdings zur Kostengruppe der Einzelkosten, können aber nicht individuellen Kostenträgern zugeteilt werden. Für einen gesamten Arbeitsauftrag oder ein Fertigungslos fallen sie oft an. Einer Masse an Kostenträgern h. d. Gleichartig auf die Kostenträger zugeteilt werden die Sonderkosten.

Aktivierungspflicht besteht für die Bilanzaufstellung gemäß § 255 Absatz 2 Reihe 1, Reihe 2 HGB.

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