Was ist operativem Controlling?

Zuletzt aktualisiert: 15.03.2023

Controlling ist eine Bezeichnung der Ökonomik und wird im germanischem Sprachgebiet als Teilfunktion des kaufmännischen Einsatzführungssystems aufgefasst, dessen Hauptaufgaben der Plan, Leitung und Wartung aller Unternehmensbereiche sind. Im britischem Sprachgebiet sind diese Aufgabenstellungen dem management accounting zugeteilt.

Eine Sammelbezeichnung ist Controlling. Die Sammelbezeichnung schließt Aufsicht, Absprache und Plan der Firma ein. Controlling-Mitarbeiter versorgen die Geschäftsleitung mit den Angaben, die sie braucht, um informierte Entscheide zu ergreifen, und hilft ihr danach dabei, diese Entscheide zu verwirklichen. Zwischen operationalem und taktischem Controlling unterschieden wird es. Für die Leitung des Haushaltsplanes verantwortlich ist das operationale Controlling und das operationale Controlling achtet darauf, dass die Firma ökonomisch gelungen ist. Das taktische Controlling analysiert den Marktplatz, damit die Firma gewiss sein kann, dass an den Erzeugnissen, die sie produziert, in Wirklichkeit Interessiertheit besteht, und auf Veränderungen des Bedarfs antworten kann. Das Risikocontrolling analysiert und beobachtet Gefahren, denen eine Firma ausgeliefert ist.

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Wie wird Controlling in kleinen und mittleren Unternehmen wahrgenommen?

Es gibt in der Literatur unterschiedliche Vorgehensweisen, um das Controlling als selbstständige betriebswirtschaftliche Disziplin zu belegen. Dass Controlling mehr ist als die pure Übersicht schon bestehender Führungsteilaufgaben, wie beispielsweise Abweichungsanalyse, Berichtswesen und Plan, steht im Mittelpunkt dabei die Vorstellung. In den letzten 20 Jahren hat sich vermehrt die koordinationsorientierte Herangehensweise durchgebracht: Controlling sei eine selbstständige Disziplin, weil sie sich vor allem damit beschäftigt, unterschiedliche Bestandteile der Geschäftsleitung miteinander zu organisieren.

Von unterschiedlichen, zuständigen Menschen oder ebenso der Geschäftsführung selber gesehen werden kann Controlling als Aufgabengebiet, ohne dass ein Mensch den gewollten Namen Rechnungsprüfer führt. Die Controllingfunktion wird vor allem in geringeren und mittleren Unternehmen häufig von der Geschäftsleitung selber oder von der Führung der Rechnungsführung gesehen. Ein selbstständiger Rechnungsprüfer ist oberhalb einer Betriebsgröße von 200 Beschäftigten vermehrt für diese Aufgabenstellungen verantwortlich.

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Welche Aufgaben hat Controlling als Teildisziplin?

Was ist ein Planungskalender?

Ein Rechnungsprüfer führt in Kooperation mit der obersten Führungsetage die Zwischenziele der Gebiete zu einem holistischen und abgestimmten Zielsystem zusammen. Den Ansatzpunkt für die eigentliche Budgetierung bildet das Zielsystem, in der Arbeitsmittel und Ansätze zur Zielrealisierung festgesetzt werden. Durch die Führungsebenen der Fachgebiete erfolgt der Plan, der inhaltlich ist, dabei. U. a. die Fertigung der notwendigen Planungsunterlagen und die chronologische Abstimmung der Planungsschritte in Gestalt eines Planungskalenders gehören zu den Controllingaufgaben. Der Planungskalender wird Gebieten gegeben. Nachfolgend durch den Rechnungsprüfer auf Zielkonformität geprüft und zu einem Gesamtplan, der abgestimmt ist, zusammengefasst werden die durch deren Führungsebenen erstellten Teilpläne. Die Aufzeichnung und Aufstellung der Plansummen in Gestalt von Haushaltsplänen bildet den Schluss des Plans. Dar stellen Haushaltspläne Maßgaben. Die Maßgaben sind zur Verwirklichung der Soll im darauffolgenden Finanzjahr einzuhalten. Die indexierte operationale Leistungsmessung ist eine Variante zur budgetbasierten Führerschaft.

Was ist ein Führungscockpit?

Das Berichtswesen organisiert der Rechnungsprüfer bereichsübergreifend und der Rechnungsprüfer baut dieses zu einem weitreichenden Management-Informationssystem aus. Man versteht hierunter die häufige Übertragung von betriebswirtschaftlichen Steuerungsinformationen in gestalteter und konzentrierter Ausgestaltung an die Führungsebenen. Die Basis für das Monitoring der Rentabilität und für die Bewertung der Geschäftsentwicklung anhand von Zielwerten wie Wirtschaftlichkeit, Erlös, Deckungsbeitrag oder den Unternehmenswert, der berechnet ist, als Performancemaß bilden sie. Das Zahlenwerk wird im Rechnungsführung hierzu zuerst über alle abgefahrenen ökonomischen Geschehen in verwertbarer Erscheinungsform bereitgehalten. Das Controlling greift auf jenen Datenbestand zurück, verdichtet sie hinaus, stellt die erreichten Wertigkeiten den vorgegebenen Management-Berichten aus dem Plan gegenüber und bereitet sie zu benutzerorientierten Management-Berichten auf. Das Controlling stellt daneben Kennzahlensysteme zur Gebrauch. Die Kennzahlensysteme dienen zur Gründung operativer Beschlüsse. Die Rentabilität von Investitionsvorhaben kann so beispielsweise anhand der Messgröße Nettobarwert als Erfolgsmaßstab bewertet werden. Die Informierungen der Kostenrechnung stellen für den Rechnungsprüfer wenigstens im operationalem Geschäftsleben die zentrale Basis dar.

Die wesentliche Fortentwicklung und Konstruktion der EDV-gestützten Controllingsysteme gehört neben dem regelmäßigen Update des Berichtswesens außerdem zu diesem Aufgabenkreis. Indem er einerseits hilft Entscheide betriebswirtschaftlich zu begründen und ihre Ergebnisauswirkungen abzuschätzen, steht des Weiteren der Rechnungsprüfer den Führern als Ratgeber zur Gebrauch. Zum anderen unterstützt er die Leitung bei der Identifizierung von Verläufen und Gegebenheiten, die die Rentabilität beeinträchtigen und der Durchforschung ihrer Gründe.

Eine Abbildung, die speziell ist, der wesentlichen wirtschaftlichen Indizes einer Firma liefert das sogenannte Führungscockpit. Die Firma stellt das Controlling der Geschäftsleitung nach möglichkeit schnell bereit. Der Rechnungsprüfer als Inhaber der Transparenzverantwortung hat die Aufgabenstellung, über die lautren Darstellung dieser Messgrößen hinaus eine Abbildung auszusuchen, die nach möglichkeit gerade und verständlich feststellen lässt, in welchem Ausmaß die Unternehmensziele gegenwärtig realisiert werden. Rasch auf verändernde Trends innerhalb und außerhalb der Firma kann sich die Erarbeitung von definierten Schlüsselindikatoren hiermit mithelfen einzugehen. Dabei, die langlebigen Zielsetzungen zu realisieren unterstützt eine Systematik, die definiert ist, von Handlungen die Organisierung.

Wie funktioniert systemisches Controlling?

Vorlaufend, mitlaufend oder nachlaufend stattfinden kann Abgaben. Die Möglichkeit, die nachlaufend ist, wird im Bezug mit Controlling großteil exklusiv gesehen. Die Möglichkeit, die nachlaufend ist, setzt auf Datenmaterialien der Mitvergangenheit auf. Dabei geduldet wird der Zeitversatz zwischen dem Entstehung der Angaben und der Intervention, die steuernd ist, nach Verwerten solcher Angaben.

DieSteuerung durch erkannte Mittel ist unter der Leitung nach der methodischen Bewachung des Geschäftsverlaufs zu verstehen. Gesondert empfiehlt sich neben den Plansummen, die anfänglich festgeschrieben sind, die Planwerte, die sich verändernd und mitlaufend sind, sich nachzuweisen. Eine aussagefähige Prüfung des Geschäftsverlaufs ist lediglich so zu jedem möglichen Augenblick machbar. Ein funktionstüchtiges Berichtswesen setzen diese Abweichungsberichte voraus. Indem sie die Verhaltensweise der Belegschaften und Führungsebenen hinsichtlich Einhaltung der Haushaltsvolumen, die vorgegeben sind, sicherstellen, unterstützen sie zudem die Zielrealisierung.

Über den puren Soll-Ist-Vergleich gehen die Aufgabenstellungen der Rechnungsprüfung hinaus. Der Rechnungsprüfer analysiert im Zusammenhang der Abweichungsanalyse etwaige Abschweifungen und der Rechnungsprüfer ermittelt deren Gründe und ihre Wirkungen auf den Geschäftsverlauf. Falls notwendig, zeigt er Handlungsdruck auf und löst beim Leitung Gegensteuerungsmaßnahmen zur Zielrealisierung aus.

Das Einverständnis des Rechnungsprüfers und der Bereichsführung oder Geschäftsleitung ist an jenem Interface zu den Verantwortlichkeiten der Leitung von weitester Wichtigkeit. Allgemeine Einflussnahmen seitens der Geschäftsleitung ziehen sich andauernde Meinungskonflikte über die Thesen des Wirtschaftsplans und Unstimmigkeit über Steuerungsmethoden nach. Die Geschäftsleitungen lassen jeden Plan lächerlich scheinen. Vornehmlich Beeinflussung auf die Verhaltensweise und das Rollenverständnis der Geschäftsleitung, belegt mit Tatsachen, Angaben und Ziffern der Rechnungsprüfung ist steuernde Beeinflussung im Geschäftsverlauf. Sie werden von der Geschäftsleitung zur Formgebung ihrer Geschäftsstrategie beurteilt.

Damit potentielle Schwankungen schon im Vorfeld festgestellt und ungewollte Fortentwicklungen gemieden werden können, erstellt der Rechnungsprüfer außerdem Schätzungen über den Geschäftsverlauf, der erwartet ist. Die drei primären Vorschaurechnungen sind:

  1. das Leistungsbudget: Prüfung des geschätzten Jahresüberschusses
  2. die Planbilanz
  3. der Haushaltsplan: Prüfung des wahrscheinlichen Zahlungsmittelbedarfs

Einen Steuerungsanspruch, der über die Gesichtspunkte des Finanzcontrollings hinausgehend ist, stellen neuere Controllingkonzeptionen. Die Konzeption der Balanced Scorecard konzentriert sich so zum Beispiel auf die vier Sichtweisen Finanzwesen, Verfahren, Arbeitnehmer und Kundschaften. Neben einem übergreifenden organisatorischen Steuerungskonzept für die ganzheitliche Verwaltung beinhaltet die Herangehensweise der ganzheitlichen Rechnungsprüfung außerdem Verknüpfungen zur lernenden Organisierung und zur Organisationsentwicklung.

Wie werden Planungs- und Kontrollsysteme koordiniert?

Einerseits in der allgemeinen Zielausrichtung und andererseits in der Absprache des Kontrollsystems und Planungssystems mit dem Informationssystem liegt der Fokus da. Wird dabei zwischen einer Koordinationsaufgabe, die systembildend ist, und einer Koordinationsaufgabe, die systemkoppelnd ist, unterschieden. Ein funktionstüchtiges Informationssystem und Kontrollsystem beziehungsweise Planungssystem bereitzustellen als auch kontinuierliche Abstimmungsaufgaben, Anpassungsaufgaben und Gestaltungsaufgaben innerhalb dieser Teilgebiete vorzunehmen bedeutet systembildende Absprache. Mit systemkoppelnder Absprache ist die Abstimme zwischen den Untersystemen gesagt, das heißt speziell die Abdeckung des Informationsbedarfs von Planungsprozessen und Steuerungsprozessen durch die Rechnungsführung und durch das Berichtswesen. Darin, eine Rechnungsführung aufzubauen besteht eine wesentliche systemkoppelnde Aufgabenstellung zum Beispiel. Das Beispiel bildet die Wirkungen denkbarer Handlungsalternativen angemessen ab.

Wie unterstützt das Controlling die Entscheidungsvorbereitung?

Controlling wird als Ausweitung der Koordinationsaufgaben außerdem als Rationalitätssicherung der Führerschaft angesehen. Durch selbstständige Zielsetzungen verfolgende wirtschaftliche Darsteller vollführt wird Führerschaft. Die Darsteller besitzen hierfür intellektuelle Fertigkeiten. Dementsprechend kann zwischen zwei Sorten von Rationalitätsdefiziten unterschieden werden: Wollens-Beschränkungen und Könnens-Beschränkungen. Als Wollens-Beschränkungen werden Aktionen aufgefasst, die sich über die Zielsetzungen des Gesamtunternehmens hinwegsetzen, um einen individuellen Nutzen zu erhalten. Aus den beschränkten Fertigkeiten resultieren Könnens-Beschränkungen. Um diese Haushaltsdefizite zu mindern oder zu meiden ist die Aufgabenstellung der Rechnungsprüfung als Rationalitätssicherung deshalb. Dass die Leitung trotz existenter Haushaltsdefizite im für die Firma und seine Besitzer, perfektem Tenor handelt, soll dadurch folglich die Probabilität gesteigert werden. Das Controlling soll speziell bei der Präparation unternehmungslustiger Entscheide helfen, zum Beispiel durch das Vorzeigen der Konsequenzen einer Handlungsmöglichkeit für die Erlöse, die bevorstehend erwartet sind, und die mit diesen zusammenhängenden Gefährdungen. Ein Gegenüberstellen von Risikoauswirkungen und Ertragsauswirkungen und damit eine Beurteilung, die risikogerecht ist, ermöglicht das Controlling so. Dazu den rechtlichen Leistungsanforderungen an die Präparation kaufmännischer Entscheide gemäß zu werden trägt das Controlling damit bei.

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Wie wird Controlling oft falsch verstanden?

Nach der wortwörtlichen Translation oft irrtümlich als Mittel formeller Beherrschung statt als Steuerungsinstrument angesehen wird Controlling. Rechnungsprüfer werden in großen Firmen daher als Kontrollore und nicht als Fachleute für die Leitung der Unternehmensprozesse aufgefasst.

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Wo hat sich das Controlling ursprünglich entwickelt?

Das Controlling ist geschichtlich festgestellt zunächst für privatwirtschaftliche Betriebe erarbeitet worden. Zeitige Controllingkonzeptionen haben sich dabei zuerst in Verkehrsbetrieben und Industriebetrieben der USA eingerichtet. Ältlichere Ersatzwörter wie Controllership und Comptroller gibt es. Die Ersatzwörter verdeutlichen in ihrer wortgeschichtlichen Relevanz die Weiterentwicklung der Rechnungsprüfung aus der Rechnungsführung. Das Neuwort, das aus dem Französischen stammend ist, Comptroller kann so als sogenanntes Portmanteauwort betrachtet werden. Zum Comptroller verschmolzen die Ausdrücke, die französisch sind, compte oder compter und controleur, contrôler oder contrer. 1973 an der Technischen Hochschule Darmstadt etabliert und mit Péter Horváth belegt wurde die erste Professorenstelle auf das Controlling ausgerichtete Lehrkanzel in Deutschland.

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