Was ist ein Freibetrag im Steuerrecht?
Inhaltsverzeichnis
Eine Summe ist ein Freibetrag, verkürzt FB im Steuerrecht. Die Summe mindert die Steuerbemessungsgrundlage.
Was ist der Unterschied zwischen Freibetrag und Freigrenze im deutschen Steuerrecht?
Nicht die Einkünfte, die gesamt sind, sondern lediglich der Bestandteil, der den Freibetrag übersteigend ist, der Einkünfte müssen bei Zuwiderhandlung des Freibetrags im Unterschied zur Freigrenze versteuert werden. Das germanische Steuerrecht kennt umfangreiche Freibeträge, die teilweise aus gesellschaftlichen Ursachen vorgestellt wurden, teilweise der Simplifizierung des Besteuerungsverfahrens dienen. Der Freibetrag wird extrem bis zur Bezugsgröße zurückgezogen, d. h. durch den Abschlag des Freibetrages kann sich keine nachteilige Wertigkeit herausbilden.
Was sind die wichtigsten Freibeträge im deutschen Steuerrecht?
Die bedeutsamsten Freibeträge im germanischem Steuerrecht sind:
- Grundfreibetrag: Als Grundfreibetrag bezeichnet man den Bestandteil der Einnahme, auf den keine Einkommensteuer verlangt wird. Teil des Einkommensteuertarifs ist er. Er beträgt im Veranlagungszeitraum 2021 9.744 Euro ( § 32a Absatz 1 Nr. 1 EStG ).
- Sparer-Pauschbetrag: Renditen werden lediglich erhoben, wenn und soweit sie 801 Euro pro Jahr übersteigen ( § 20 Absatz 9 EStG ).
Vorbild: Einkünfte aus Kapitalvermögen 10.000 Euro./. Werbungskostenpauschale 51 Euro./. Sparerfreibetrag 750 Euro= Steuerbemessungsgrundlage 9.199 Euro= Einkünfte aus Kapitalvermögen Vorbild: Einkünfte aus Kapitalvermögen 10.000 Euro./. Sparer-Pauschbetrag 801 Euro= Steuerbemessungsgrundlage 9.199 Euro= Einkünfte aus Kapitalvermögen
- Freibetrag bei dem Verkauf von Firmen: § 16 Absatz 4 EStG, vergleichbar § 17 Absatz 3 EStG. Beide Freibeträge reduzieren sich, sofern der Erlös aus dem Ausverkauf einen erkannten Stand übersteigt, so dass bei hochgestellten Erträgen kein Freibetrag mehr gehalten wird.
- Kinderfreibetrag nach § 32 EStG
- Alleinerziehendenentlastungsbetrag nach § 24b EStG
- Altersentlastungsbetrag nach § 24a EStG
- Ausbildungsfreibetrag nach § 33a Absatz 2 EStG
- Freibetrag für Einkünfte aus Landbau und Waldwirtschaft nach § 13 Absatz 3 EStG
- Übungsleiterfreibetrag nach § 3 Nr. 26 EStG
- Rabattfreibetrag nach § 8 Absatz 3 EStG
- Versorgungsfreibetrag nach § 19 Absatz 2 EStG
Sofern sie als Lohnsteuerfreibetrag in die Lohnsteuerabzugsmerkmale, die elektronisch sind, angemeldet wurden, ermäßigen bei Arbeitern einkommensteuerliche Freibeträge unterjährig die Lohnsteuer.
Was sind die sachlichen und persönlichen Freibeträge nach dem Erbschaftssteuergesetz?
- Sachliche Freibeträge:
- § 13 ErbStG: abgabenfrei verbleiben: Inventar maximal bis zu einem Sachwert von 41.000 € und andere fahrbare materielle Objekte maximal bis zu einem Wertstück von 12.000 €, jeweilig lediglich bei Menschen der Steuerklasse I, sonst lediglich für zusammen 12.000 €.
- Persönliche Freibeträge nach § 16 ErbStG:
- Ehepartner und Partner: 500.000 €
- Kleinkinder und Kleinkinder toter Kleinkinder: 400.000 €
- Kleinkinder der Kleinkinder: 200.000 €
- übrige Menschen der Steuerklasse I: 100.000 €
- Menschen der Steuerklasse II: 20.000 €
- Menschen der Steuerklasse III: 20.000 €
Diese Freibeträge gelten für eine Zeitdauer von zehn Jahren: Alle innerhalb dieser zehn Jahre durch Zuwendungen und / oder Erbteile eingenommenen Mengen werden zusammengezählt. Neuartige zehn Jahre beginnen nach Beendigung dieses Zeitabschnittes mit ähnlichen Freibeträgen.
Wie hoch ist der Freibetrag für die Körperschaftsteuer?
- Gewerbesteuer: Personengesellschaften und Einzelunternehmer werden zur Gewerbesteuer herangezogen, wenn und soweit ihr Gewerbeertrag 24.500 € im Jahr übersteigt ( § 11 Absatz 1 GewStG ). Mit dem Freibetrag wird erfasst, dass Personengesellschaften und Einzelunternehmer den Unternehmerlohn nicht vom Ertrag herausziehen dürfen, wie sich Kapitalgesellschaften bei den Geschäftsführervergütungen beugen dürfen, selber wenn die Chefin zeitgleich Teilhaber ist.
- Körperschaftsteuer: Freibetrag für feststehende Organisationen ( § 24 KStG, § 25 KStG )
Was ist der Unterschied zwischen Freibeträgen, Freigrenzen und Werbungskostenpauschbeträgen?
Werbungskostenpauschbeträge und Freigrenzen sind von Freibeträgen zu differenzieren. Die Freigrenzen haben vergleichbare Effekte und Ziele.
- Freibetrag vs. Freigrenze: Während ein Freibetrag zudem danach zusätzlich gehalten wird, wenn die Einkünfte den Freibetrag überschreiten, wird eine Freigrenze danach nicht mehr gehalten.
Exempel: Freibetrag beziehungsweise Freigrenze: 100 €, Einkünfte Falle a: 90 €, Falle b: 110 €.zu versteuern Falle a: in beiden Sachverhalten 0 €zu versteuern Kasus b: Freibetrag: 10 €. Freigrenze: 110 €.Gesetzestechnisch lautet die Ausdrucksweise für einen Freibetrag zum Beispiel: Einkünfte werden der Steuerveranschlagung untergeordnet, soweit sie … € übersteigen, bei einer Freigrenze dagegen: Einkünfte bleiben abgabenfrei, wenn sie … € nicht übersteigen. Es gibt eine Freigrenze von 600 € zum Beispiel bei Einkünften aus individuellen Veräußerungsgeschäften nach § 23 Absatz 3 S. 5 EStG.
- Freibetrag vs. Werbungskostenpauschbetrag: Ein Freibetrag wird nach Abschlag von Werbungskosten gehalten, während ein Werbungskostenpauschbetrag wegfällt, wenn man größere Werbungskosten gültig leisten will. Exempel: Bei Einkünften von 1.000 € und Aufwendungen von Falle a: 50 €, Falle b: 200 € wird ein Freibetrag und ein Werbungskostenpauschbetrag von jedesmal 100 € hingezogen.
Falle a: zu versteuern: 1.000 € – 100 € – 100 € = 800 €. Da die faktischen Werbungskosten niedriger sind als der Pauschalbetrag, können sie nicht angelegt werden, stattdessen wird der Pauschalbetrag angebracht.Kasus b: zu versteuern: 1.000 € – 200 € – 100 € = 700 €. Dieser kann nicht mehr verwendet werden, da die Werbungskosten, die tatsächlich sind, den Pauschalbetrag übersteigen.