Was ist Termingeld?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

Kurz- bis mittelfristige Anlagen bei Kreditanstalten sind Termingeld, bei denen die Kündigungsfrist oder Geltungsdauer wenigstens einen Monat beträgt.

Wie unterscheiden sich Sichteinlagen, Termingelder und Spareinlagen?

Eine der drei Erscheinungsformen der Bankeinlagen sind Termineinlagen, zu denen gegenwärtig Sparbeträge und Guthaben gehören. Alle drei Erscheinungsformen unterscheiden sich vor allem durch ihre Ablaufzeit oder Kündigungsfrist, denn Guthaben sind quotidian geboten und erhältlich, die Ablaufzeit oder Kündigungsfrist von begrenzten Beilagen beträgt wenigstens einen Monat. Eine Kündigungsfrist oder Ablaufzeit von wenigstens drei Monaten besitzen müssen Sparbeträge. Sofern sie explizit als begrenzte Beilagen abgesprochen werden, kann daher zudem begrenzte Beilagen mit einer Kündigungsfrist oder Ablaufzeit von sechs Monaten oder mehr vorkommen. Für Zahlungsverkehrszwecke genutzt werden dürfen lediglich Kontokorrentguthaben neben der Kapitalanlage außerdem. Die Guthaben besitzen bei üblicher Zinsstruktur das geringste Zinsniveau, befolgt von Termineinlagen. Üblicherweise bei Sparbeträgen erlangt werden die größten Verzinsungen.

Ein Marktsegment besteht auf dem Markt mit dem Termingeldhandel und Tageshandel, bei dem Kreditanstalten und institutionelle Geldanleger Termineinlagen und Tagesgelder wechselseitig austauschen.

Wie unterscheiden sich Festgeld und Kündigungsgeld ?

Pro nachdem, ob die Kundschaft mit dem Bankhaus eine stählerne Geltungsdauer oder eine feste Kündigungsfrist für seine Anlage vereinbart, unterscheidet man zwischen Festgeld und Kündigungsgeld:

  • Eine verbriefte Geltungsdauer wird bei der Geldanlage von Festgeldern zwischen Bankhaus und Kundschaft abgesprochen, bei dem von vorneherein ein fester Termin für den Fälligkeitszeitpunkt der Anlage ausgemacht wird. Sie können am Schluss der Ablaufzeit entweder als Guthaben fortgeführt werden oder aber prolongiert werden. Der zeitnahe Geldmarktzins gilt bei Verlängerung großteil. Während dieser Ablaufzeit wird ein Zinssatz bestimmt, der bis zur Fälligkeitszeitpunkt gleich bleibt, eintretende Marktschwankungen bleiben unberücksichtigt. Sollte das Festgeld vor Beendigung der vereinbarten Geltungsdauer entlassen werden müssen, so ist dieses in dem Normalfall mit dem Ausfall der Verzinsungen liiert. An dem Kalendertag der Valuta beginnt die Ablaufzeit hiermit exakt, an dem die Gutschrift, die respektive ist, am Kontoverbindung eingeht.
  • Eine feste Kündigungsfrist wird bei Kündigungsgeldern verabredet. Will der Bankkunde über seine Anlage disponieren, muss er zuerst abdanken und die Dauer der vereinbarten Kündigungsfrist zuwarten, bis die Anlage erhältlich ist. Bis zur Demission ist die Zugabe unterminiert und deshalb großteil wechselhaft verzinslich, nach dem Abtritt bekommt sie die Eigenart einer Festgeldeinlage, für die ein Festzins abgesprochen werden kann.

Am Fälligkeitszeitpunkt der Kapitalanlage erfolgt die Zinsgutschrift bei beiden Sorten. Mindestbeträge von 5.000 Euro für die Anlage in Kündigungsgeldern oder Festgeldern setzen die meisten Kreditanstalten fest.

Warum eignen sich Termineinlagen nicht für langlebige Anlagen ?

Weil sie während der Kündigungsfrist oder Geltungsdauer, die vereinbart ist, für den Bankkunden nicht erhältlich sind, dienen Termineinlagen exklusiv der Anlage. Erteilt der Bankkunde bei Festgeldern vor Zeitablauf kein brandneues Geheiß, danach verlängert die Kreditanstalt das Festgeld in dem Normalfall um dieselbe, anfänglich vereinbarte Geltungsdauer. Danach bei dem Ausbau mit vervielfältigt werden die Verzinsungen, die schon vergütet sind. Termineinlagen erhalten aufgrund dieser spontanen Ausdehnung häufig das Merkmal mittel- oder langlebiger Anlagen. Termineinlagen eignen sich wegen des Zinsnachteils nicht für monatelange Anlagen, sondern sollten die Zeitdauer überwinden, bis über die Anlage beispielsweise für Konsumzwecke oder terminlich bestimmte Zahlungsverpflichtungen disponiert werden muss.

Wie unterscheiden sich Verzinsungen für Guthaben, Termineinlagen und Sparbeträge ?

Welche gesetzlichen Bestimmungen gelten für Termineinlagen?

Die Aufnahme ausländischer Mittel gilt nach § 1 Absatz 1 Nr. 1 KWG als Einsätze oder anderer zwingend rückzahlbarer Mittel der Allgemeinheit als Bankgeschäft. Das Bankgeschäft darf lediglich mit Genehmigung der Bankenaufsicht BaFin betrieben werden. Kreditanstalten sind deshalb exklusiv berechtigt, Festgelder entgegenzunehmen.

Wonach Festgelder als begrenzte Schulden mit einer Ablaufzeit oder Kündigungsfrist von einem Monat maximal bis zu vier Jahren galten, fand sich eine Legaldefinition der Bezeichnung Festgelder in § 3 der Anordnung der Deutschen Bundesbank über Mindestreserveverpflichtungen. Wegen der dritten Stufe der Währungseinheit durch die Bundesbank eingestellt wurde diese Instruktion. Beilagen mit vereinbarter Kündigungsfrist oder Ablaufzeit von maximal bis zu 2 Jahren bezieht die EZB nun in die Mindestreservepflicht ein.

Termineinlagen bei germanischen Finanzinstituten unterliegen wie sämtliche Bankeinlagen zudem wenigstens der belegten Guthabensicherung und oft des Weiteren der ehrenamtlichen Guthabensicherung individueller Bankenverbände.

Wie groß ist die Quote der begrenzten Beilagen an allen Beilagen von Nichtbanken im Binnenland?

Während das Reststück auf Kontokorrentguthaben entfiel, erreichten der Bundesbank-Statistik zufolge die begrenzten Einsätze im Februar 2010 rundlich 62 % aller Beilagen von Nichtbanken im Binnenland. Auf Festgelder mit einer Befristung von mindestens 2 Jahren entfällt die weitläufigste Quote dabei mit gerade 71 %. Ein regsamer Termingeldhandel existiert unter Kreditanstalten und institutionellen Investoren zudem, auf dem die Marktteilnehmer ihren Liquiditätsüberschuss, der kurz- bis mittelfristig ist, oder -bedarf begleichen können.

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