Was ist eine Sichteinlage?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

Sichteinlage ist in der Kreditwesenheit der Begriff für Bankeinlagen, für die keine Ablaufzeit oder Kündigungsfrist festgelegt ist oder deren Ablaufzeit oder Kündigungsfrist weniger als einen Monat beträgt. Die tagaus zahlbaren Sichteinlagen sind der Normalfall.

Kann der Kreditgeber auf Sicht mithin jederzeit durch Reinabhebung oder in dem bargeldlosen Zahlungsverkehr über die herrschen ohne seinen Willen dem kontoführenden Finanzinstitut zuvor melden zu müssen, von Einlagekapitalen stammt der Ausdruck.

Auf welcher Rechtsgrundlagen basiert die Sichteinlage?

Der Empfang fremdländischer Mittel gilt nach § 1 Absatz 1 Nr. 1 KWG als Anlagen oder anderer genau rückzahlbarer Mittel des Betrachters als Bankhandelsgeschäft. Dies darf geschäftlich lediglich mit Genehmigung der Bankenüberwachung BaFin ausgeübt werden.

Lediglich Geldinstitute sind deshalb befugt, Barvermögen als zukünftige Sichteinlagen oder Sichteinlagen bei anderen Kreditinstituten zu dem Einmarsch auf ein bei ihnen selber geführtes Bankkonto entgegenzunehmen oder Letztere in dem Kontext der Giralgeldkreierung zu herstellen.

Eine Legitimlegaldefinition der Bezeichnung Sichteinlagen fand sich in § 3 der Anordnung der Deutschen Bundesbank über Mindestreserveverpflichtungen, die Sichtfreundlichkeiten als tagein fällige und solche Schulden der Finanzinstitute bezeichnete, für die eine Kündigungsfrist oder Ablaufzeit von weniger als einem Monat festgelegt ist. Wegen der dritten Ebene der Währungseinheit durch die Bundesbank aufgelöst wurde diese Anordnung.

Als tagein fällige oder in bis zu einem Monat fällige Zahlungsverpflichtungen umschreibt die für Finanzinstitute geltende Liquiditätsvorschrift fortan in § 2 Absatz 1 Nr. 1 LiqV die Sichteinlagen. 10 % der Sichteinlagen sind danach nach § 4 Absatz 1 Nummer 2 LiqV als Zahlungsverpflichtungen zu berücksichtigen.

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