Was ist ein Zinstag?

Zuletzt aktualisiert: 24.03.2023

In der Prozentrechnung ist der Zinstag ein Datum, an dem Verzinsungen für Verpflichtungen oder Anforderungen errechnet werden.

Wie wurde der Begriff Zinstag früher verwendet?

Eine altmodische Intension definierte als Zinstag denjenigen Tag, an dem Verzinsungen zahlbar sind und bezahlt werden. Verzinsungen wurden im Mittelalter an entschiedenen Tagen im Jahr zahlbar und Verzinsungen mussten am Zahltag ausgezahlt werden. Der Zinstag war nach Standeserhebung ein fester Tag, an welchem bestimmte Erbzinsen oder Grundzinsen ausgezahlt werden müssen. Ein Datum wird heutzutage mit dem Zinstag genannt. Das Datum muss in dem Zins einbezogen werden.

Wie werden Zinstage berechnet?

An der Fristberechnung des BGB orientiert sich die Ausrechnung der Zinstage. Der erste Tag wird nach § 187 Absatz 1 BGB nicht als Zinstag erfasst, dafür aber der letzte Tag als Zinstag gezählt ( § 188 Absatz 1 BGB ). Verschieden ist dies bei Sparbeträgen, bei denen der Tag der Bareinzahlung schon mitzählt, während die Zinsberechnung am Tag vor der Barauszahlung endet. Alle Daten, außerdem Festtage, Sonnertage und Sonnabende werden gänzlich innerhalb der Ablaufzeit mit errechnet. Die Geltungsdauer besteht daher exklusiv aus Zinstagen.

Wie wird der Zinsbetrag anhand der Zinsformel berechnet?

Teil der Zinsformel ist der Zinstag. Neben den Zinstagen t enthält sie außerdem das zu verzinsende Vermögen K und den Zinssatz p, so dass sich der Zinsbetrag Z wie folgt berechnet:

[{displaystyle Z={frac {Kcdot pcdot t}{100cdot 360}}}]

Die deutsche geschäftliche Zinsberechnungsmethode berücksichtigt diese Gleichung, bei welcher der Monat immer mit 30 Tagen und das Jahr mit 360 Tagen berechnet wird. Der Tageszins, der so genannt ist,, somit der Zinsbetrag, der bloß für einen Zinstag berechnet ist, ergibt sich hieraus ebenfalls. Wenn die Zinsberechnung des Wechselnehmers vom Zahlungspflichtigen durch Bezahlung immer beendigt werden kann, wird er bestimmt.

Die Zinszahlen sind ein Element der Zinsformel. Aus ergeben sie sich

[{displaystyle {tfrac {Kcdot t}{100}}}]

.

Wie beeinflusst die Zinsberechnungsmethode den Zinsbetrag?

Dass mit vermehrter Laufzeit – und kontinuierlichen restlichen Formelbestandteilen – sich der Zinsbetrag erhöht, ergibt sich aufgrund der Zinsformel. Vor allem die Zinsberechnungsmethode nimmt Wirkung auf den Zinsbetrag, weil nicht lediglich eine deutsche geschäftliche Eurozinsmethode, sondern außerdem die Eurozinsmethode, britische US-Zinsmethode, Zinsmethode und die Methodik, die taggenau ist, gibt es.

Vergleich

Mit 4 % per annum eingebracht wird ein Geldmittel von 3.000 Euro mit einer Ablaufzeit vom 21. Februar bis 12. Mai. Hieraus ergeben sich jeweils abhängig von Zinsberechnungsmethode nachfolgende Differenzen:

ZinsberechnungsmethodeAnzahl
Zinstage
Zinsbetrag
deutsche (30/360)8127,00 Euro
Eurozinsmethode (act/360)8026,67 Euro
englische Zinsmethode (act/365)8026,30 Euro
US-Zinsmethode (30(28-29)/360)8026,67 Euro
taggenaue Methode (act/act)8026,30 Euro

in Wirklichkeit steht die Verkürzung act für und die Verkürzung act soll darauf verweisen, dass Monat oder Jahr für die Zinsberechnung exakt am Zeitrechnung gerichtet werden.

Nach der britischen und taggenauen Zinsmethode, der größte nach der Zinsmethode, die deutsch ist, fällt der geringste Zinsbetrag an. Zinsgläubiger sind dadurch bei der Zinsmethode, die deutsch ist, bevorzugt und Zinsschuldner angebracht diskriminiert. Während im Indifferenzgeschäft Bankgebühren anfallen, ist im Finanzkommissionsgeschäft und Zinsgeschäft der Kreditanstalten die Provisionsberechnung und Zinsberechnung für das Niveau der Darlehenszinsen im Kreditgewerbe und der Habenzinsen im Einlagengeschäft als auch von Tantiemen von wesentlichem Belang.

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