Was ist ein Realkredit?

Zuletzt aktualisiert: 08.10.2021

Ein Realkredit ist in dem Bankwesen ein Bankkredit, der durch Grundpfandrechtsansprüche garantiert ist und dessen Beleihungssatz inklusive verschlossen 60 % des Beleihungsrealwerts eines Objektes ausmachen darf. Der Dienstpersonalkredit ist Gegensatzwort.

Dass es sich um einen Bankkredit gegen die Anstellung von Realsicherungen handelt, weist die Zusammensetzung Realkredit darauf hin. Der Ausdruck wird besonders in dem Bankwesen allerdings auf einen lediglich durch Grundpfandrechtsansprüche gedeckten Bankkredit zugespitzt.

Die Anforderung, Übergabe oder Pfand einer Belastung oder Hypothek an Immobilien oder grundstücksgleichen Berechtigung kommen als Grundpfandberechtigungen in Betracht. Der Deckung des Erwerbes, des Frischneubaus, der Erneuerung oder der Umgestaltung von Grundstücken dienen Realkredite.

Tieffinanzierungen sind der Ausnahmefall, da die Finanzinstitute mittels eines Beleihungssatzes ebenfalls einen ausreichenden Eigenkapitalaufwand des Darlehensnehmers erwarten, mit dem dieser zudem seine unabhängige Waghalsigkeit beweist.

Während bei dem Mitarbeiterschaftskredit die Kreditwürdigkeit des Darlehensnehmers gewichtet wird, steht bei dem Realkredit vorrangig das zu beleihende Produkt in dem Vordergrund. Das bedeutet allerdings nicht, dass nicht selbst bei dem Realkredit die Kreditwürdigkeit überprüft wird, weil unter anderem der Schuldendienstdeckungsdienstgrad zu überprüfen ist.

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