Was ist ein Lastenheft?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

Die Summe der Leistungsanforderungen des Bestellers an die Anlieferungen und Arbeiten eines Befehlers beschreibt das Lastenheft.

So generell wie machbar und so einschränkend wie notwendig festgelegt werden sollten die Leistungsanforderungen in einem Lastenheft. Der Auftragnehmer hat dadurch die Chance, eine ideale Durchführung auszuarbeiten, ohne in seiner Durchführungskompetenz durch zu eindeutige Leistungsanforderungen beschränkt zu sein.

Der Abnehmer kann das Lastenheft in einer Ausschreibung benutzen und an mehrere denkbare Auftragnehmer abschicken. Diese erstellen jeweils eine Leistungsbeschreibung, welches in konkreterer Gestalt beschreibt, wie sie die Leistungsanforderungen in dem Lastenheft zu bewältigen gedenken. Aus den Empfehlungen der denkbaren Auftragnehmer wählt der Abnehmer schließlich den für ihn qualifiziert aus.

Was beschreibt das Lastenheft?

Das Lastenheft beschreibt gemäß DIN 69901-5 die von dem Kunden festgelegte Summe der Ansprüche an die Anlieferungen und Arbeiten eines Befehlers innerhalb eines Lieferauftrages. Das Lastenheft beschreibt in dem Umfeld eines Werkvertrages oder Werkliefervereinbarung und der dazugehörenden förmlichen Freigabe streng die nachprüfbaren Arbeiten und Anlieferungen.

Was und wofür etwas abgemacht werden soll, beschreibt das Lastenheft in der Norm folglich. Die Auftragnehmer sind die zentralen Empfänger des Lastenhefts. Fernere Empfänger der Besteller als Genehmiger des Lastenhefts sowie Projektmanager, Bestellungssteller und andere Anspruchsgruppen sind daneben alsBeteiligte.

Oft in Textgestalt geschrieben wird ein Lastenheft. Mittels Listen, durch Bilder, Graphiken oder Modellierungskonzepte erfolgen Detaillierungen und Verfeinerungen zu dem Beispiel.

Alternativ auch:

Anforderungsspezifikation, Anforderungskatalog, Produktskizze, Kundenspezifikation, Anwenderspezifikation

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