Was macht das Bundesministerium für Arbeit und Soziales?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist eine oberste Bundesoberbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seine Zentrale beziehungsweise ersten Einsatzsitz in Berlin und seinen zweiten Einsatzsitz in der Bundeshauptstadt Bonn. Aktueller Staatsminister ist seit dem 14. März 2018 Hubertus Heil, zuerst im Kammer Merkel IV, seit dem 8. Dezember 2021 im Ministerrunde Scholz.

Wie hoch ist der Haushalt?

Das BMAS hat ein Budget von 164.92 Millionen Euro und ist also mit Leerschritt das Staatsministerium mit den größten Aufwendungen.

Welche Aufgaben hat es?

Das BMAS ist innerhalb des Bundeskabinetts zuständig für Beschäftigungspolitik, Arbeitsrecht und Arbeitssicherheit ebenso wie für Pension und gesellschaftliche Absicherung. Das BMAS ist fleißig, seine weltweiten Mitarbeiten auszuweiten und die deutsche Arbeitsvermittlungsform, nach dem Muster der Bundesagentur für Arbeit, ins Übersee hinzunehmen.

2020 wurde als beratene Körperschaft, ähnlich zu den Wirtschaftsweisen, der Rat der Arbeitswelt eingerichtet.

Wie war die Geschichte?

Die originäre Benennung aus der Zeit um genau 1949 war Bundesministerium für Arbeit, nachher ausgebaut zu Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Zwischen 2002 und 2005 wurde das BMAS auf das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung unterteilt. Bei der Regierungsarbeit nach der Bundestagwahl 2005 wurde im Wesentlichen das vormalige Aufgabengebiet restauriert, wobei die Bezeichnung von Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung zu Bundesministerium für Arbeit und Soziales verändert wurde.

Wo steht das Dienstgebäude?

Ein Bestandteil des Departements hat seinen Platz in Berlin-Mitte in der Wilhelmstraße 49. In Bonn besteht lang ein zweiter Aufgabesitz in der Rochusstraße 1. Nach dem Auszug von Bundestag und weiten Bestandteilen des Bundeskabinetts nach Berlin wurden dem Departement 1999 die Erweiterungshäuser des ehemaligen Sektorenpropagandaministeriums zugeteilt. Das im Schlacht zerstörte Hauptgebäude am Wilhelmplatz 8 / 9 war 1737 als Amtssitz des ordentlichen Divisionärs Karl Ludwig Truchsess von Waldburg an der Nordwestecke des Wilhelmsplatzes gebaut und ab 1738 als Standort der Ballei Brandenburg des Johanniterordens benutzt worden, wodurch es den Begriff Ordenspalast erhielt. Von 1762 bis 1811 war es Dienstplatz des Kronprinzen August Ferdinand von Preußen als Herrengroßmeister des Johannitermännerordens. 1826 ging es in den Besitzstand des Kronprinzen Carl von Preußen über und wurde jetzt als Prinz-Carl-Palais genannt. Die Architekten Schinkel und Stüler bauten es im modernistischer Weise um.

Zwischen 1918 und 1933 diente das Bauwerk der Pressestelle der Reichsleitung. Daraus bildeten die Nazis das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unter Leitung von Joseph Goebbels. Das Barockpalais wurde um weite Gebäudeteile in der Wilhelmstraße beziehungsweise der Jägerstraße ausgebaut. Die Sprengsätze von 1945 haben diese Bauten wesentlich geschädigt, das Wrack des Nonnenordenprinzen beziehungsweise Prinz-Carl-Palais wurde 1949 geräumt. Nach einer Wiederherstellung der Nebengebäude zog 1947 der Großzentralrat der Nationalen Front der künftigen Deutschen Demokratischen Republik ein. Das Geschäftszimmer des ersten und alleinigen Staatspräsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, ist ebenda mit seinem originalen Aufbau gewahrt. 1996 folgte eine wesentliche schrittweise Wiederherstellung, die 2000 beendigt werden konnte.

Standort des Besuchzentrums ist das Kleisthaus in der Berliner Mauerstraße 53, früher Bank von der Heydt, bezeichnet nach dem Inhaber der Vorgängeranlage, dem Poeten H. v. Kleist. Dessen Baumeister war 1913 Bodo Ebhardt. Die Kulisse ist mit Relieffiguren von Georg Kolbe gespickt.

Bevor Bonn 1949 den Aufschlag als Capital bekommen hatte, war für die Falle des Obsiegenitivs von Frankfurt am Main, das entsprechende AEG-Hochhaus als Dienstplatz des Departements eingeplant. Basis dieser überhasteten Denkakte war die Begründung Frankfurts, dass 90 Prozent der für einen Sitz gewünschten Bauten schon existent seien. Nachdem trotz des begeisterten Einsatzes des einstigen Frankfurter Oberbürgermeisters Walter Kolb, der auch allerdings einen Tagungssaal für den Bundestag hatte aufbauen ermöglichen, die Großstadt erlegen war, wurde die Planung unweigerlich hinfallen belassen.

Welche Abteilungen gibt es?

  • Bereich Z: Mitarbeiterschaft, Haushaltung, Organisierung, Informationstechnologie
  • Bereich DA: Digital und Beschäftigungswelt
  • Sektion I: Grundfragen des Gesellschaftlichsozialstaats, der Beschäftigungswelt und der karitativen Verkehrswirtschaft
  • Sektion II: Beschäftigungspolitik, Ausländertätigkeit, Arbeitslosenfürsorge, Grundversorgung für Arbeitsuchende
  • Sektion III: Arbeitsrecht, Arbeitssicherheit
  • Bereich IV: Hilfsbereitsozialversicherung, Altersversicherung
  • Aufteilung V: Teilnahme, Interessen von Personen mit Handicaps, Soziale Erstattung, Fürsorge
  • Bereich VI: Europäische und Internationale Beschäftigungspolitik und Sozialpolitik, ESF

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