Was sind Zinsdeckungsgrade?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

Betriebswirtschaftliche oder volkswirtschaftliche Indizes werden Zinsdeckungsgrad bezeichnet. Die Indizes sollen jeweils abhängig von Art des Schuldensünders die Relation der Zinsaufwendungen einer Debitorin zu seinen Einkünften ausdrücken. Bei Firmen ist der Zinsdeckungsgrad eine Messgröße, die die Relation der Zinsaufwendungen einer Debitorin zu dessen Cashflow oder Jahresüberschuss wiedergibt, bei Staatsgebieten werden deren Zinsausgaben ins Beziehung zum Bruttonationaleinkommen, den Staatsausgaben oder den Exporterlösen gestellt.

Was ist der Unterschied zwischen Zinsdeckungsgrad und Schuldendienstdeckungsgrad?

Um eine Schuldenkennzahl handelt es sich. Die Schuldenkennzahl bewertet neben anderen Schuldenkennzahlen die Schuldentragfähigkeit einer Debitorin. Sein Ausfallrisiko abschätzen kann der Kreditor. Um über eine Kreditgewährung zu beschließen oder eine bestehende fortzuführen ermittelt bloß wenn er Messgrößen wie die Zinslastquote. Alle Zinsaufwendungen sind Teil des Prozentsatzes. Die Zinsaufwendungen resultieren aus zinstragenden Schulden. Ist der Zinsdeckungsgrad groß, hinterher besteht ein niedere Ausfallrisiko und gegenteilig. Die Zinsaufwendungen können umso einfacher desto größer der Zinsdeckungsgrad mit der operationalen Geschäftstätigkeit bewirtet werden. Nicht bloß bei einer Steigerung der Verschulden, sondern bei gleichbleibenden Verschulden ebenfalls durch eine – nicht fahrbare – Steigerung des Zinsniveaus verschlechtert sich der Zinsdeckungsgrad. Dass die vom Debitor zu dicken Verzinsungen durch diesen in irgendeiner Art gebührt werden müssen, bringt er zum Ausdrucksweise.

Der Schuldendienstdeckungsgrad ist eine die Zinslastquote beifügende Messgröße. Der Schuldendienstdeckungsgrad kann auch für Nationalstaaten und Firmen festgestellt werden. Die Ablösungen für Darlehen bezieht er neben den Verzinsungen ebenso ein.

Wie wird der Zinsdeckungsgrad berechnet und wie wirkt er sich auf die Investitionsquote aus?

Und als Aufwendung die Zahlungsfähigkeit einer Firma belasten Verzinsungen als Kostenaufwand die Verlustrechnung und Gewinnrechnung. Weniger Zinsaufwand zu zahlen als vergleichbare Eigenkapitalschwache haben eigenkapitalstarke Firmen. Bei eigenkapitalschwachen Firmen als bei eigenkapitalstarken wirken sich Steigerungen des Zinsniveaus deshalb erheblich nachteiliger aus. Der EBIT wird anstatt des Cashflow außerdem den Zinszahlungen aus Bankkrediten verglichen. Der Zinsdeckungsgrad berechnet sich wie folgt:

[{displaystyle {mbox{Zinsdeckungsgrad}}={frac {mbox{EBIT}}{mbox{Zinsaufwand}}}}]

Ein Zinsdeckungsgrad von < 1 bedeutet, dass die Firma Zinszahlungen für Darlehen nicht aus dem operationalen Betrieb tätigt. Die KfW Bankengruppe hat festgestellt, dass die Zinslastquote deutscher Gesellschaften im Gleichnis zur westlichem Wettbewerb verhältnismäßig groß ist, worin der bedingte Eigenkapitalmangel zum Ausdrucksweise kommt. Aber ebenfalls der Debitor selber zieht den Zinsdeckungsgrad neben anderen Indizes zu Hinweis, wenn er beispielsweise Investitionsentscheidungen zu ergreifen hat. Danach ist erfahrungsgemäß bewiesen, dass Firmen mit einer großen Zinslastquote gleichzeitig geringere Investitionsquoten aufweisen, weil der Schuldendienst einen großen Effekt auf die Investitionstätigkeit ausübt. Wenn der Schuldendienst 50 % des Cashflow übersteigt, ist problematisch die Schuldensituation für Firmen – branchenabhängig – außerdem. Diese Grenzziehungen werden nicht bloß zeitweilig übertroffen, eine Firma befindet sich in einer Unternehmenskrise.

Wie wird die budgetäre Zinslastquote berechnet?

Deren Zinslastquote ist durch die hochstehende Belastung von Regierungen in den Vordergrund der Erörterung gezogen. Während sich die Zinslastquote, die gesamtwirtschaftlich ist, aus der Gegenüberstellung der Zinsaufwendungen mit dem Bruttoinlandprodukt ergibt, bezieht sich die Zinslastquote, die budgetär ist, auf die Aufwendungen des staatlichen Gesamthaushalts. Der Zinsdeckungsgrad kann profitableren Änderungen unterzogen sein, da sich der Umfang kurzzeitiger Verschulden rasch wechseln kann und zudem die sehr mutablen Schuldzinsen riesigen Marktschwankungen erliegen können.

[{displaystyle {mbox{Zinsdeckungsgrad}}={frac {mbox{Zinsaufwand}}{mbox{Exporterlöse}}}}]

oder

[{displaystyle {mbox{Zinsdeckungsgrad}}={frac {mbox{Zinsaufwand}}{mbox{Gesamteinnahmen}}}.}]

Dass ein Staatswesen seine Importwaren in Ausmaß des Zinsaufwands nicht mehr aus Exporterlösen abzahlen kann, zeigt die Gleichung. Das Ausmaß führt zur Reduktion der Einfuhren. Folgenschwer ist die Lage für ein Staatswesen, wenn der Zinsdienst und Tilgungsdienst 20 % bis 25 % der permanent erzielbaren Exporterlöse überschreitetoder mehr als 20 % der Gesamtausgaben erreicht. Staatswesen können bei andauernder Verletzung der schwierigen Grenzlinien in eine Staatskrise ausarten. Die Zinsausgaben sind im Gesamthaushalt der Bundesrepublik Deutschland für 2012 mit 38 Mrd. Euro bei zusammen 309 Mrd. Euro Gesamtausgaben beziffert. Die Zinslastquote beträgt somit 12.3 % der Gesamtausgaben. Das sind im Verständigung zum Bruttoinlandprodukt 2010 1.52 %.

Erreichen zum Beispiel die Staatsverschuldungen die Größe des Bruttoinlandprodukts und liegen – bei einem angenommenen Zinsniveau von 6 % – die Steueraufkommen bei 30 % des Bruttoinlandprodukts, so sind die Steueraufkommen schon mit 18 % Zinsaufwand gelastet. Bloß ungefähr 80 % der Steueraufkommen verbleiben nach dem Schuldendienst dem Staatswesen danach für seine eigentlichen Aufgabenstellungen der Staatsfinanzierung.

Wie wirkt sich eine hohe Verschuldung auf die Zinslastquote aus?

Land20032005
Deutschland14,4 %15,3 %
Bundesland20072009
Baden-Württemberg06,0 %?
Bayern02,9 %2,7 %
Berlin??
Brandenburg??
Bremen??
Hamburg??
Hessen07,0 %?
Mecklenburg-Vorpommern??
Niedersachsen09,9 %?
Nordrhein-Westfalen09,4 %?
Rheinland-Pfalz09,4 %?
Saarland12,9 %?
Sachsen??
Sachsen-Anhalt??
Schleswig-Holstein11,8 %?
Thüringen??

Welche Kennzahlen verwenden Kreditinstitute bei der Kreditwürdigkeitsprüfung statt des Zinsdeckungsgrads?

Die ganze Beschreibung aller Spesen, die aus Darlehen resultierend sind,, so einschließlich der Tilgungssurrogate und Abzahlungen wie beispielsweise die Ansparleistungen von Bausparverträgen, Altersversorgungen oder Kapitallebensversicherungen eignet sich für Privathaushalte lieber. Die Altersversorgungen müssen zur Abzahlung hinzugerechnet werden. Kreditanstalten wählen anstatt des Zinsdeckungsgrads deshalb bei der Kreditwürdigkeitsüberprüfung lieber den Schuldendienstdeckungsgrad, die Kapitaldienstfähigkeit oder die Kapitaldienstgrenze.

Was passiert, wenn die Obergrenze des Zinsdeckungsgrads überschritten wird?

Teil von Darlehensverträgen oder Anleihebedingungen im Zusammenhang der Covenants sein kann der Zinsdeckungsgrad. Der Debitor verpflichtet sich dabei gegenüber seinen Kreditoren, eine feste kontraktlich festgelegte Höchstgrenze der Zinslastquote nicht zu übersteigen. Kommt es zur Verletzung der Höchstgrenze, so liegt ein Vertragsbruch vor, der zuerst normalerweise eine Heilungsperiode zur Folgerung hat, der dem Darlehensnehmer die anschließende Vollbringung der vorgegebenen Indizes erlauben soll. Dies gelingt aber weiters nicht, eine heftigere Kreditmarge oder bereit ein unübliches Kündigungsrecht des Kreditors wird hervorgerufen.

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