Was ist der Warenausgang?

Zuletzt aktualisiert: 16.03.2023

Entweder in der Warenwirtschaft die Funktionalität des Verkaufes von Gütern ist der Warenausgang oder in der Buchhaltung die Verbuchung auf dem Warenausgangskonto. Die Annahme ist Gegensatzwort.

Welche Aufgaben erfüllt der Warenausgang und wie trägt er zur Verringerung von Lagerrisiko und Kapitalbindung bei?

Den Anschluss zwischen innerbetrieblicher und außerbetrieblicher Warenwirtschaft stellt der Warenausgang dar. Eine Firma stellt mit dem Warenausgang die Ausstattung seiner Kundschaften mit Betriebsstoffen, Bindemitteln und Grundstoffen als auch Fertigerzeugnissen oder Halbfertigprodukten sicher. Die Versorgung der Stücke aus der Lagerstatt, die Qualitätssicherung und Identitätskontrolle, das Herstellen der Packzettel und Warenbegleitdokumente, Einschiffung, Einpacken, Kommissionierung, Packliste oder der Absatz durch Aushändigung über den Ladentisch gehört zu den bedeutenden Aufgabenstellungen des Warenausgangs. Der Warenausgang gehört innerhalb der operativen Funktionalitäten zum Absatz. Zur Verminderung des Lagerrisikos und der Kapitalbindung trägt der Warenausgang bei.

Was umfasst der Wareneingang und welche Art von externen Zugängen werdenabgedeckt?

Zur Leitung eines Warenausgangskontos verpflichtete die Vorschrift vom 29. Juni 1936 über die Verbuchung des Warenausgangs Hersteller und Großhandelsunternehmer als Wiederverkäufer steuerlich. § 144 AO übernahm ihren Inhaltsbestandteil. ( § 144 Absatz 4 AO ) der Entrepreneur über die Güter, die als Warenausgang verbucht sind, hat danach dem Erwerber einen Ausgabebeleg anzuweisen. Spätestens bei Zulieferung ist zu erfassen.

Ein lethargisches Bestandskonto ist das Warenausgangskonto, auf dem der Warenausgang als Weggang auf der Einnahmeseite erfasst wird. Eine Verbuchung des Warenausgangs auf dem Warenausgangskonto darf schon stattfinden, wenn der ökonomische Besitz an dem Gegenstand beim Ankäufer liegt, somit wenn das Handelsgut mit Eigentumsvorbehalt beliefert wurde. Macht der Händler seinen Eigentumsvorbehalt wegen Nichtbezahlung gültig, besitzt er einen Herausgabeanspruch und muss den Gegenstand erneut in das Warenausgangskonto einbuchen.

Die Warenausgangsbuchungen werden im Zusammenhang des Logistikcontrollings ebenfalls dazu benutzt, Durchlaufzeiten zu vermessen und zu führen.

Wann tritt der Gefahrübergang beim Versendungskauf ein und wie ändern sich die Bestimmungen beim Verbrauchsgüterkauf ?

Der eigentliche Gefahrübergang ist der Warenausgang im Versandverkauf, von dem an der Abnehmer die Gefahr des willkürlichen Verfalles der Güter trägt. Der Gefahrübergang erfolgt im Zurufhandel über den Ladentisch bei Ablieferung an den Abnehmer ( § 446 BGB ). Wenn der Fall abgeschickt wurde ( § 447 Absatz 1 BGB ), somit zum Beispiel mit der Aushändigung an den Frachter, findet beim Versendungskauf der Gefahrübergang statt. Dies gilt gemäß § 474 Absatz 2 BGB aber nicht beim Verbrauchsgüterkauf: Bestellt ein Konsument bei einem Geschäftsmann ein Produkt, so geht die Gefährdung lediglich über, wenn der Konsument den Artikel bekommen hat. Nach § 475 Absatz 1 BGB nichtig sind abweichende Übereinkünfte. Nach § 474 Absatz 2 BGB findet ebenfalls § 447 BGB Absatz 1 BGB beim Verbrauchsgüterkauf Verwendung, wenn der Ankäufer den Fuhrunternehmer, den Frachtführer oder die ansonsten zur Durchführung des Versands ebnen Spedition mit der Durchführung des Versands betraut hat und der Geschäftsinhaber dem Ankäufer dieses nicht vorher genannt hat.

    👉 Dir gefällt dieser Beitrag?
    Success! Thanks for Your Request.
    Error! Please Try Again.