Was beinhaltet die Stundung von Forderungen?

Zuletzt aktualisiert: 24.03.2023

Der Fälligkeitszeitpunkt einer Anforderung oder von individuellen Tilgungszeitpunkten wird bei der Stundung hinausgeschoben unter Beibehaltung der Erfüllbarkeit. Zu den Sanierungsmaßnahmen gehört sie und sie soll eine Liquiditätssituation, die lediglich kurzzeitig gespannt ist, des Schuldensünders überwinden.

Welche Möglichkeiten gibt es, um nicht in Verzug zu kommen?

Allgemein an die Erfüllung der eingegangenen Vertragspflichten im Zusammenhang des Rechtsgrundsatzes Pacta sunt servanda angebunden sind die Vertragsparteien. Eine Clique ist aber unvermutet nicht in der lage, die Verzugsbeginne, die original vereinbart sind, einzuhalten, sie sollte um nicht in Rückstand ( § 286 BGB ) zu gelangen, in Verhandlungsterminen den Kreditor überreden, seine Anforderung während des Stundungszeitraums nicht gültig zu leisten. Eine Stundung kann sowohl Geldzahlungspflichten sowie andere Leistungspflichten aus einem Kontrakt erwachsende Leistungspflichten angehen, da bei Kontrakten beide Vertragsparteien Leistungspflichten eingehen. Die Stundung wird in der Praktik aber großteil auf Geldzahlungspflichten – beispielsweise aus Darlehensverträgen – vermindert.

Was sind die Rechtsfolgen der Stundung?

Im Privatrecht und im Öffentlichen Gesetz finden sich gesetzliche Bestimmungen zu Stundungen.

Eine Stundung wird nicht parteilich erklärt, sondern es handelt sich um einen Schuldänderungsvertrag ( § 311 Absatz 1 BGB ) zwischen allen konzentrierten Vertragsparteien, der den Istbestand einer Anforderung prinzipiell unangetastet lässt. Zur Stundung nicht gebunden ist der Kreditor daher. Ein ehrenamtliches Zuvorkommen stellt sie dar. Mit allen ungünstigen Auswirkungen verhindert der Stundungsvertrag den Anfang des Schuldnerverzugs und der Stundungsvertrag beseitigt den Zahlungsverzug für die Zukunftsperspektive. Die Stundungsvereinbarung enthält in der Praktik einen feststehenden Termin, mit der eine Veränderung der Leistungszeit eingebunden ist. Als anschließende Vertragsänderung üblicherweise an die Gestaltung des Grundvertrages angebunden ist eine Stundung ( § 311b BGB ). Beurkundungspflicht ist bei Grundstückskaufverträgen demnach notwendig. Die ausgesuchte Schriftlichkeit ( § 127 BGB ) wird in der regel aus Beweisen bei Formfreiheit ausgewählt.

Zu einem Leistungsverweigerungsrecht des Schuldensünders führt eine Stundung und eine Stundung hemmt den Verfall ( § 205 BGB ). Eine nachfolgende Abänderung der Fälligkeitsbestimmung, die kontraktlich vorgesehen ist, ist sie. Dem Kreditor beispielsweise bei zwingender Schlechterstellung der ökonomischen Lebensumstände gestattet ist eine Widerrufung der Stundung. Aufgrund § 158 BGB kann eine Stundung stets zerlegt werden. Die Nutzungsrechte aus § 326 BGB – speziell Kündigung können – gültig angestellt werden, wenn nach Abschluss der Stundung trotz Mahnung und Fristsetzung nicht bezahlt wird.

Wie unterscheiden sich befristete und unbefristete Stundungen?

Eine Vereinbarung zwischen Debitor und Kreditor ist die Stundung, die vereinbart ist,, durch die das Zahlungsziel einer Anforderung durch Schuldänderungsvertrag hinausgeschoben wird. Im Stillbleiben des Geldverleihers liegt stillschweigende oder schlüssige Stundung jedoch. Der Geldverleihers nimmt speziell keine Warnung vor. Kein spezieller Erfüllungstermin ist bei der unterminierten Stundung angesetzt, während die begrenzte Stundung einen neuartigen, genauen Leistungstermin enthält. Der Kreditor kann bei letzterer einen Erfüllungstermin nach gerechtem Urteil festlegen ( § § 315, § 316 BGB ). Die Stundung kann außerdem mit einem auflösenden Bedingnis ( § 158 BGB ) verbunden werden, so dass der Fälligkeitszeitpunkt vor Schluss der Periode eintritt, sollte der Debitor unverhofft über genügende wirtschaftliche Gelder befinden.

Wie kann eine Stundung gewährt werden?

Der Errettung einer an bestehenden geöffneten Anforderung dient sich die Stundung. Die Anforderung kann nach Ansicht der Interessengruppen vom Debitor aber bloß gegenwärtig nicht bewirtet werden. Das Bemühen der Verwirklichung der Anforderung würde beim Debitor potentiell zur Zahlungseinstellung hinführen, was aus Perspektive des Kreditors das Risiko mit sich bringt, die Anforderung abschließend ausschreiben zu müssen. Es hängt dabei von der Art des Schuldensünders ab, in welcher Ausgestaltung eine Stundung stattfinden kann.

Warum wird eine Stundung in Betracht gezogen?

Ein in der Unternehmenskrise liegender Debitor wird eine Stundung anzukommen ausprobieren, wenn er sich in zeitweiligen Zahlungsschwierigkeiten befindet und seinem Kreditor glaubwürdig erstellen kann, dass er zu einem künftigen Augenblick seine Verbindlichkeiten erneut fristgemäß nachzahlen kann. Um die übersichtlichste Variante der Wiedererrichtung handelt es sich, durch die eine kurzlebige Geldklemme überwunden werden kann. Sie müssen ergänzende risikoreiche Sanierungskredite geben, weder im Möglichkeit der Entschuldung völlig oder zum Teil auf Anforderungen entsagen müssen die beteiligten Kreditoren.

Was ist ein Moratorium im Zusammenhang mit Staatsschulden?

Die Nationalstaaten, die in eine Finanzkrise geraten sind, sind in den Vordergrund der allgemeinen Debatte geschoben. Wenn ein Staatswesen seine Verschulden zum Fälligkeitsdatum nicht nachzahlen kann, stellen Stundungen ebenfalls da die Mittel, die die Kreditoren am minimsten beanspruchend sind, dar. Erwartet er nach dem Fälligkeitsdatum ausreichende Einkünfte, so kann er bei seinen Kreditoren eine Stundung ersuchen. Als Aufschub genannt werden Stundungsabkommen bei Nationalstaaten mit mehreren Kreditoren. Organisierungen wie der IWF, Pariser Club oder Londoner Club sind hierin angeschaltet.

Was passiert, wenn Dispokredite für längere Zeit nicht zurückgezahlt werden?

Großteil als Darlehensnehmer von Kreditanstalten von Stundungsfragen berührt sind natürliche Individuen. Reguläre Tilgungsleistungen werden häufig gekrittelt, um einen zeitweiligen Liquiditätsengpass des Darlehensnehmers zu überwinden. Jemals später die Stundung bei Annuitätendarlehen erfolgt, umso weiter ist der Tilgungsanteil und umso größer fällt demgemäß außerdem die Decharge beim Debitor aus. Weil diese Darlehen nicht mit häufigen Tilgungsterminen gekoppelt sind, entfallen bei Dispokrediten großteil Stundungsfragen. Die übrigens lediglich kurzzeitig intendierten Sofortkredite werden aber für eine Dauer von mehr als sechs Monaten nicht durch Kontogutschriften erheblich und dauerhaft reduziert, sie gelten als eingefroren. Solange die Kreditanstalten nicht explizit eine Rückübertragung des Dispositionskredits verlangen, ist Festfrieren eine Art stiller Stundung.

Welche Schutzvorschriften gibt es für eine Ratenvereinbarung?

Eine Stundung ist im Gesetzesform eingeplant, in einigen Fallen bei denen der Schuldensünder bei unverzüglicher Ausführung von einer unpassenden Heftigkeit geplätschert würde. Wenn eine unverzügliche Auszahlung zu einer Schlechterstellung der Lebensumstände oder Wohnverhältnisse des Schuldensünders hinführen würde, kann eine Zugewinn-Ausgleichsforderung nach § 1382 Absatz 1 BGB durch das Familiengericht auf Antragstellung gelagert werden. Wenn ihn die unverzügliche Vollendung heftig betreffen würde, kann bei Erbschaftsfällen eine Erbschaft die Stundung eines Pflichtteilanspruchs nach § 2331a BGB einfordern. Speziellen Bestimmungen unterliegt die Stundung, die steuerrechtlich ist, als Verwaltungsakt.

Sodass der Kreditor das Abkommen bei einem Zahlungseingang, der klein zu überfällig erfolgend ist, aufkündigen darf, greift bei einer nachfolgenden Ratenvereinbarung als Spielart einer Stundung die Bestimmung zum Protektion des Darlehensnehmers nicht. Wonach die Ratenbeträge in jedem Monat ähnlich groß herausfallen müssen, gilt darüber hinaus für die Stundungsvereinbarung in Ratenform nicht die Bestimmung des Kreditgesetzes. Die Handelspartner können sich daher auf verschiedene Ratensätze verständigen.

Was muss ein Gläubiger beachten, wenn er eine Stundung gewährt?

Wenn der Kreditor dem Debitor lediglich die zur Geldbeschaffung nötige Zeitspanne einräumt, liegt eine Stundung nicht vor. Keine Stundung ist ebenso die Satzellipse einer Gnadenfrist nach § 326 BGB.

Für Kreditanstalten ist zu berücksichtigen, dass die Stundung von Darlehensforderungen kein Kreditgewerbe im Sinnesart des § 1 Absatz 1 Reihe 2 Nr. 2 KWG ist, sofern für die gestundeten Summen keine Adaption der Bedingungen – beispielsweise gekoppelt mit einer Zinserhöhung – stattgefunden wird. In Umgrenzung zur Verlängerung dient die Stundung grundhaft der Errettung einer Darlehensforderung, die gegenwärtig nicht geleistet werden kann, ohne den Darlehensnehmer in den Konkurs zu bringen. Für die Überschiebung von Zinszahlungen und Tilgungsraten gilt die Regel über die Stundung nach.

Die Verpflichtung, ebenfalls diejenigen Anforderungen in seiner Bilanzaufstellung zu werten obliegt dem Kreditor am Bilanzstichtag nach § 252 Absatz 1 Nr. 4 HGB, bei denen Stundungen erklärt wurden. Eine Verbuchung kann gegebenenfalls als fragwürdige Anforderungen notwendig werden, nicht aber als uneinbringliche Anforderung, da Stundungen zu den schlichten Sanierungsmaßnahmen gehören. Den Kreditor von der vollen Einbringlichkeit der Anforderung zu einem zukünftigen Moment überredet hat das Stundungsbegehren des Schuldensünders. Von der Schätzung der Rückzahlungswahrscheinlichkeit hängt die Bewertung als gute oder fragwürdige Anforderung ab.

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