Was ist ein Projektabbruch?
Projektabbruch ist die frühzeitige Auflösung eines Vorhabens, bevor die Ziele des Projektes erfüllt sind, weil abzusehen ist, dass diese nicht oder wenigstens nicht in dem Kontext der für das Projekt vorgesehenen Zeitform und Gelder realisiert werden können.
Wenn ein Projekt, welches über den kritischen Rahmen hinaus, nicht mehr machbar erscheint, so ist oftmals ein Projektabbruch die Lösung. Überwiegend jüngere Vorhaben werden dabei laut Lange zufolge beendet.
Wie eine grundlegende Auswertung von gecancelten Vorhaben zu Wissenschaft und Planung zeigte, ist das Niveau der Führungsentscheidungen zu dem Projektabbruch extrem verschiedenartig. Sie sind teils auf unparteiische und zeitweilige Fehlurteile zurückzuführen.
Zwei Drittel waren temporell und ein Viertel aller Vorhabenabbrüche dieser Untersuchung zufolge objektiv nicht zu begründen. Eine wichtige Funktion übernimmt die Gefahrenaversion da. Entscheidungsträger sind so oftmals entschlossen ein scheiterndes Projekt abzubrechen, wenn sie bereits typische Erlebnisse mit Fehlschlägen gemacht haben.
Andererseits kann dies außerdem zur Folge haben, dass hoch kreative Vorhaben, die ebenso eine gewisse Misserfolgsgefahr haben, ebenso aufgehalten werden. Eine positive Führungsentscheidung über einen Projektabbruch kann außerdem auf einer Pre-Mortem-Überprüfung gründen, bei dem sich die Chefs vorstellen, dass das Projekt schon fehlgeschlagen ist, um danach nach Methode einer Post-mortem-Auswertung gegenläufig zu gucken und dabei zu erkennen, was zu dem Ende des Vorhabens tragen könnte.
Bei einem Projektabbruch und dessen Aktivierung, hat dies direkten Einfluss auf die GuV des Unternehmen. Wichtig hierbei, die Kosten wurden nach dem International Accounting Standard 38 aktiviert.