Was ist ein Monopson und wie unterscheidet es sich von einem Monopol?

Zuletzt aktualisiert: 15.02.2024

In der Ökonomik beschreibt ein Monopson eine Marktform, bei der lediglich ein Konsument vielen Lieferanten gegenübersteht. Zum erstem Fleck 1933 von der Ökonomin Joan Robinson benutzt wurde der Ausdruck. Da der Ausdruck, der altgriechisch ist, Wirtschaftsmonopol genau übersetzt Alleinverkauf bedeutet, ist der auch oft als Ersatzwort benutzte Ausdruck Nachfragemonopol als Wortbildung täuschend.

Viele Provider stehen nach einer nahen Begriffsbestimmung dabei lediglich einem einmaligen Abnehmer, dem Monopsonisten, gegenüber. Wenn die Konsumenten eine Beeinflussung, die mehr als marktüblich ist, auf die Preishöhe betreiben können, kann nach einer weiter gesetzten Begriffsbestimmung außerdem von einem Monopson geredet werden. Als Preisnehmer auf dem Absatzmarkt treten sie danach nicht garer auf. Sie sind nach der weitläufigen Begriffsbestimmung recht oft denkbarer, während Nachfragemonopole nach der kompakten Begriffsbestimmung als wenig reell vorkommend bewertet werden.

Der Gegensatz zum Wirtschaftsmonopol ist das Monopson daher, bei dem ein Lieferant vielen Konsumenten gegenübersteht.

Welche Beispiele für Monopsone finden sich in der Realität und welche Produkte und Dienstleistungen sind dafür typisch?

Ein Monopson kommt in der Wirklichkeit lediglich recht beschränkt vor. Es sich handelt Großteil um Oligopson mit wenigen Providern, aber mehreren Abnehmern. Man spricht bei wenigen Lieferanten und einem Abnehmer außerdem von einem begrenzten Monopson. Der Rüstungsmarkt, der reguliert ist, in einer verschlossenen Ökonomie ist ein vorgestelltes Vorbild.

Die Marktform des Oligopsons findet sich oft bei Ausschreibungsverfahren im Schienenpersonennahverkehr. da treten ein Aufgabenträger als Abnehmer und die Eisenbahnverkehrsunternehmen, die sich um den angebotenen Verkehrsvertrag bewerben, als Provider auf.

Musterbeispiele für Nachfragemonopole sind:

  • oft bei soldatischen Erzeugnissen,
  • Erzeugnisse für Besitzer von Angebotsmonopolen,
  • Erzeugnisse und Dienste für Landesanstalten und Bundesbehörden,
  • Nischenprodukte im Gebiet der Raumfahrtindustrie,
  • Absatzmärkte für agrarische Rohwaren

Wodurch kann monopsonistische Power am Arbeitsmarkt kann aufkommen?

Das Ergebnis von monopsonistischer Power am Arbeitsmarkt ist, dass Arbeitslöhne unterhalb des sich ansonsten am Marktplatz einstellenden Marktpreises durchgebracht werden, wodurch es zu einem Wohlfahrtsverlust kommt. Die sonst in der Sozialökonomie lediglich eine äußerst unwesentliche Funktion einfache monopsonistische Vorstellung zum Beispiel für die Effekte, die in einigen Nationen erfahrungsgemäß festgestellt sind, von Lohnuntergrenzen entfaltet Erklärungskraft. Die Lohnuntergrenzen können mit dem normalen neoklassischen Model des Arbeitsmarktes lediglich ungenügend erfasst werden. Die Verminderung von Arbeitsstellen hatte da nach der Einleitung von Lohnuntergrenzen nicht im erwartetem Ausmaß erfolgt. Das wird damit erläutert, dass durch das Monopson der Arbeitslohn erheblich unter der Tatkraft lag und daher der Hauptteil der Arbeiter trotz der erzwungenen Lohnerhöhung darüber profitabel eingestellt werden kann. Ursachen für die Bildung einer monopsonistischen Lage sind Reibungen auf dem Arbeitsmarkt. Sie entstehen durch:

  • Ignoranz
  • Mobilitätskosten
  • Heterogene Bevorzugungen

Im neoklassischen Model würde eine Lohnsenkung von bloß einem Geldstück heißen, dass die Arbeitskräfte ihren Arbeitsplatz auf dem Arbeitsplatz kündigen und einer Berufstätigkeit nachgehen, die wie die gealterte ausgezahlt wird. In der Wirklichkeit geschieht dies hingegen nicht. Angestellte informieren sich denn einerseits nicht zuverlässig über das laufende Lohnniveau. Die Datenmaterialien sind ebenfalls in dem Normalfall nicht einfach zu besorgen. Ist die neuartige Beschäftigungsstelle außerdem extra abgelegen, steigen die Kosten für die Ankunft, so dass ein Jobwechsel nicht vernünftig ist. Heterogene Bevorzugungen sorgen dafür, dass nicht jeder vakante Arbeitsplatz im gleichen Maße nachgefragt wird, etwa weil die neue Arbeit als unangenehmer gilt. Die Suchtheorie liefert eine andere Option für die Entwicklung von Arbeitgebermarktmacht. Dass der Matching-Prozess, so die Okkupation der verfügbaren Arbeitsstelle, viel Zeitspanne benötigt, geht sie davon aus. Da Arbeiter nicht augenblicklich einen neuwertigen Arbeitsplatz finden, nehmen sie außerdem einen Gehalt hin, der unterhalb dessen liegt, was das neoklassische Model vermuten würde.

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