Was sind Kapitalkosten in der Betriebswirtschaftslehre?

Zuletzt aktualisiert: 28.04.2023

Kapitalkosten sind in der Betriebswirtschaft Kosten, die einer Firma dadurch entstehen, dass sie für Investierungen Unternehmenseigenkapital einsetzt oder sich Unternehmensfremdkapital für sie beschafft.

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Wie wird der Kapitalkostensatz definiert?

Ob der Umsatzerlös oder Erlös, der erwartet ist, ausreicht um die Kapitalkosten, die dafür erforderlich sind, abzudecken, bewerten in der Praktik Firmen ihre Geschäftsleben häufig danach. Ein Werttreiber im wertorientierter Verwaltung ist der Kapitalkostensatz.

Zur Konkretisierung der Bezeichnung der Kapitalkosten k empfehlen Lutz Kruschwitz / Andreas Löffler, diese als abhängige erwartete Erträge aufzufassen und damit entsprechend nachfolgender Formel zu bestimmen:

[k_{t}={frac {Elfloor {tilde {Z}}_{{t+1}}+{tilde {W}}_{{t+1}}mid F_{t}rfloor }{W_{t}}}-1]

wobei gilt:

Wt = Unternehmenswert zum Zeitpunkt t
Ft = Verfügbare Information zum Zeitpunkt t
Zt = Unsichere Zahlung zum Zeitpunkt t

Erwartete Diskontierungszinssätze und Erträge stimmen lediglich in einem Einperiodenmodell nicht aber in einem Mehrperiodenmodell überein.

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Die Unterschiedlichkeit zwischen satz und kontraktlich vereinbarter Fremdkapitalverzinsung ist was ?

Fremdkapitalkosten sind die Kosten, die die Firma an ein Geldinstitut oder einen übrigen Kreditor auszahlen muss, speziell Zinskosten für Darlehen oder Firmenanleihen, laufende Kosten, die aus Sicherheiten für Fremdmittel entstehen oder aus Pensionsrückstellungen. Die Verwaltungskostenbeiträge oder Bauzinsen gelten als Fremdkapitalkosten ebenfalls. In dem Normalfall kontraktlich gestaltet und erkennbar sind diese Kosten. Zwischen Kapitalnutzer und Kapitalanbieter auf dem Kapitalmarkt abgehandelt werden ihre Anhöhe und andere Bedingungen.

Zu differenzieren zwischen Fremdkapitalkostensatz und kontraktlich vereinbarter Fremdkapitalverzinsung ist es. Angewiesen von Beurteilung beziehungsweise von der Insolvenzwahrscheinlichkeit als auch den Fehlbeträgen ist die Differenz. Die Fehlbeträge erleiden Kreditoren im Insolvenzfall. Dass die Firma während der Geltungsdauer des Unternehmensfremdkapitals in dem Zustand ist seinen notariellen Pflichten nachzukommen, entspricht der Zins, der kontraktlich zugesichert ist, dem relativen Ertrag des Fremdkapitalgebers für die Falle.

Der Fremdkapitalkostensatz kFK spiegelt dagegen den erwarteten Ertrag des Unternehmensfremdkapitals wider, weshalb ebenfalls die Ausfallwahrscheinlichkeit (p) zu beachten ist. Es gilt nachfolgender Kontext:

[k_{{FK}}=(1-p)times (1+k_{{FK}}^{0})-1]

Homburg, Stephan und Weiß erläutern: Aus Perspektive einer zum Teil fremdfinanzierten Firma stellt jetzt die erwartete Fremdkapitalrendite den Fremdkapitalkostensatz dar, der im Zusammenhang der Unternehmensbewertung dem Diskontierungsfaktor der erwarteten Auszahlungen an die Fremdkapitalgeber entspricht.

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Kapitalkosten für das Unternehmenseigenkapital werden wie festgelegt ?

Es sich handelt bei den Eigenkapitalkosten im Unterschied zu den Fremdkapitalkosten nicht um tatsächliche Kosten, sondern um die Aufteilung, die erwartet ist, von Unternehmensgewinnen an die Eigenkapitalgeber, somit beispielsweise die Anteilseigner einer Aktiengesellschaft. Vom Erlös der Firma erwarten sie einen Kapitalanteil. Der Erlös wird in der regel als -zins oder Kapitalrentabilität genannt. Aus dem Jahresüberschuss der Firma nach Steuerrädern besorgt wird das Unternehmenseigenkapital. Die Investoren von Unternehmenseigenkapital beanspruchen oft einen Risikoaufschlag gegenüber der eventuellen Verzinsung einer Investierung, die von ihnen nicht getätigt ist, in festverzinsliche Geldanlagen, da die Größe der Gewinnverteilung schwankt. Eigenkapitalkosten können zudem im Unterschied zu Fremdkapitalkosten nicht steuerlich beachtet werden. Dass Eigenkapitalkosten großteil größer angelegt werden als Fremdkapitalkosten, führen diese Stellen dazu.

Viele Gesellschaften verwenden einen Zinssatz, der kalkulatorisch ist,, da der Erlös, der auf das Unternehmenseigenkapital zu verteilend ist, nicht im Voraus feststeht. Des Kapitalgutpreismodells, das Weiteren ist die Prüfung der Eigenkapitalkosten mit Mithilfe des ist, machbar. Das Kapitalgutpreismodells, das weiteren ist die prüfung der eigenkapitalkosten mit mithilfe des ist, berücksichtigt anderweitige Investitionsmöglichkeiten der Eigenkapitalgeber als auch einen Risikofaktor, der unternehmensspezifisch ist.

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Warum müssen Firmen wenigstens die Kapitalkosten erzielen ?

Er ist als Grenzanbieter nicht überlebensfähig, wenn eine Firma seinen Fremdkapitalgebern keinen zweckmäßigen Zins anbieten kann. Jede Firma muss daher in seinem Geschäftsleben zumindest die Kapitalkosten erzielen. Es kann nicht die gewünschte Eigenkapitalverzinsung erzielen, es gilt auf dem Kapitalmarkt nicht als wettbewerbsfähig. Die Kapitalkosten bilden für Investoren damit die Mindestvoraussetzung, die risikogerecht ist, für den erwarteten Ertrag.

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Die Opportunitätskostenbetrachtung wird warum in der frommen Betriebsökonomie benutzt ?

Da Profit als Kosten beschrieben wird, verlieren die Bezeichnungen, die buchhalterisch sind, an logischer Nahselektion.

Da ihre Gewinnschwelle über die Kostendeckung angehoben wird, erschwert die Handhabung, die an Gelegenheiten auf dem Kapitalmarkt ausgerichtet ist, der Investierungen die Bildung neuartiger Erzeugnisse.

Die Anlegerinteressen erlangen des Weiteren dadurch im operativem Kräftedreieck Unternehmer-Arbeitnehmer-Anleger eine progressive Bedeutung. Die Tatsache, dass der Entrepreneur in der regel ebenfalls Anteilseignerin ist und damit aus dieser Umgewichtung Vorteil zieht, erklärt ausreichend, warum diese Sicht in der strenggläubigen Betriebswirtschaft bekannt ist.

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Warum sind Eigenkapitalkosten nicht aktivierungsfähig ?

Wenn es sich um einen sogenannten fähigen Vermögenswert handelt, sind im fremder Rechnungsführung, beispielsweise nach IFRS / IAS Fremdkapitalkosten aktivierungspflichtig. Wenn die Aufstellung der Apparatur eine langfristigere Periode in Erfordernis nimmt, können so beispielsweise die Bereitstellungszinsen mit dem Anlagengut aufgerufen werden.

Da sie lediglich kalkulatorische Kosten darstellen, sind Eigenkapitalkosten weder in der Rechnungslegung nach HGB, noch nach den International Financial Accounting Standards, aktivierungsfähig.

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Die Miles-Ezzel-Anpassung wird wie benutzt ?

Der WACC-Ansatz wird zur Ausrechnung der Kapitalkosten, die gesamt sind, oft benutzt. Aus dem Betrag der Fremdkapitalkosten und Eigenkosten, die – nach ihrem respektiven Teilbetrag am Gesamtkapital gewichtet – sind, ergibt er sich.

[{text{WACC}}={frac {E}{G}}cdot k_{E}+{frac {F}{G}}cdot k_{F}cdot (1-T)]

mit:

E: Eigenkapital
G
: Gesamtkapital (Eigen- und Fremdkapital)
kE: Eigenkapitalkostensatz
F: Fremdkapital
kF: Fremdkapitalkostensatz
T: Steuersatz

Der Verschuldungsgrad ist dabei in zweierlei Gesichtspunkt bedeutend. Der Verschuldungsgrad bestimmt zum einen die Wichtung, andererseits das Niveau des Eigenkapitalkostensatzes selber. Aufgrund des Leverage-Effektes hängen die erwarteten Eigenkapitalkosten einer zahlungsunfähigen Firma wie folgt vom Verschuldungsgrad ab:

[k_{{{text{EK}}}}^{v}=k_{{{text{EK}}}}^{u}+(k_{{{text{EK}}}}^{u}-k_{{{text{FK}}}})(1-s){frac {{text{FK}}^{M}}{{text{EK}}^{M}}}]

wobei kVEK den Eigenkapitalkostensatz eines zahlungsunfähigen Konzernes und kuEK den Eigenkapitalkostensatz einer unbeteiligten Firma bezeichnet.

Jede Änderung des Verschuldungsgrades führt im Modigliani-Miller-Theorem zu einer richtigen Änderung des Eigenkapitalkostensatzes, führt so dass eine Steigerung des Teils opportunen Unternehmensfremdkapitals über das Steuerprivileg aus Fremdkapitalfinanzierung hinaus nicht zu sinkenden Gesamtkapitalkostensätzen und ansteigenden Unternehmenswerten. Bloß bei gemäßigter Nichtbeachtung und Belastung von Insolvenzkosten auf die reelle Erde ist dieses Ergebnis umsetzbar.

Die wohlbekannte Modigliani-Miller-Anpassung ist des Weiteren.

[k_{{{text{WACC}}}}=k_{{{text{EK}}}}^{u}left(1-s{frac {{text{EK}}^{M}}{{text{EK}}^{M}+{text{FK}}^{M}}}right)]

lediglich bei selbstständigem Kredit, somit im Zeitverlauf kontinuierlichem Fremdkapitalbestand verwendbar. Sofern dieser im Zeitverlauf wenigstens gewiss bleibt, ist generell dabei eine Beurteilung ebenfalls bei veränderbarem Fremdkapitalbestand machbar. Dass bei kontinuierlichem Fremdkapitalbestand die Verwendung der APV-Variante der DCF-Methode grundlegend der WACC-Variante vorzuziehen ist, ist zu nennen an dieser Lage.

Die Miles-Ezzel-Anpassung ist im Situation wertorientierter Mittelbeschaffung, so bei Adaptierung des Fremdkapitalbestandes an den Geldwert des Unternehmenseigenkapitals dagegen entscheidend. Es gilt:

[k_{{{text{WACC}}}}=(1+k_{{text{EK}}}^{u})left(1-s{frac {r_{f}}{1+r_{f}}}{frac {{text{EK}}^{U}}{{text{EK}}^{U}+{text{FK}}^{U}}}right)-1]

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