Was ist die Handelsspanne in der BWL?

Zuletzt aktualisiert: 17.03.2023

Eine Preisgröße, die abgeleitet ist, in der Volkswirtschaft ist die Handelsspanne. Die Volkswirtschaft wird speziell bei Gewerben benutzt. Die Handelsspanne ist für gehandelte Dienste oder Güter der Unterschied aus Bezugspreis und Listenverkaufspreis im Bezug zum Listenverkaufspreis, in der regel bestimmt in Prozent.

Was ist die wichtigste Voraussetzung zur Gewinnerzielung aus Kalkulationssicht?

Die Untersuchung seines Gelingens ist für den Handelsmann von weitester Wichtigkeit. Er muss dazu den Umsatzprozess als Unterschied des Ertrags, der erzielt ist, und der Kosten, die aufgewendet sind, verstehen. Sind die Kosten geringer als die Erträge, ist das Resultat des normalen Geschäftslebens günstig und wird als Ertrag genannt. Die Handelsspanne ist wichtigste Grundvoraussetzung zur Gewinnerzielung aus Kalkulationssicht. Äußerst verschiedene Bezeichnungen verwandte die ältlichere betriebswirtschaftliche Literatur für die Handelsspanne. Die Bezeichnungen reichten von Ertrag über Kalkulationsquote, Spannweite, Spanne, Bruttoaufschlag, Zuschlag bis Bruttogewinn.

Wie hat sich die Diskussion um die Handelsspanne in der Betriebswirtschaftslehre seit 1931 entwickelt?

Mit einer weitläufigen Erörterung über die Handelsspanne begann die Literatur offenkundig 1931 durch Julius Hirsch. Die Diskussion um die Handelsspanne beherrschte speziell nach dem Zweiten Weltkrieg das ganze Gebiet der Verteilungswirtschaft. Dass preisbedingte Umsatzveränderungen sich ebenfalls auf die Handelsspanne auswirken, wies Carl Ruberg im Jahre 1939 darauf hin.

Wird zum Beispiel eine Scharteke Zündstäbchen zum Kaufpreis von 0.03 Euro erworben und mit einer Aufschlagsspanne von 100 % bemessen, führt das zu einem Abgabepreis von 0.06 Euro und einem Bruttoertrag von 0.03 Euro. Seitdem die Preisbindungs-Verordnung vom 23. November 1940 erstmalig im Handelsrecht von der Handelsspanne sprach, verbreitete sich der Ausdruck Handelsspanne rapide zudem uniform in der Betriebswirtschaft. Dass jeder Bestandteil der Handelskette eine individuelle Handelsspanne ermittelt, stellte Rudolf Seyffert, der Begründer des Kölner Instituts für Handelsforschung 1952 heraus.

Als Habilitationsschrift von Edmund Sundhoff – einem Jünger Seyfferts – erschien eine grundsätzliche Arbeit 1953. Der Seyfferts auseinandersetzte sich mit allen Hinsichten der Handelsspanne. Kostenrechnung, Preiskalkulation, Preismanagement und Rechnungsführung stehen im enger Beziehung zur Handelsspanne seitdem. Der Betriebswirt Erich Gutenberg wies 1955 in seinem Grundlagenwerk darauf hin, dass die Berechnungsmethoden der Handelsspanne nicht einmütig seien und gelegentlich die Transportkosten von den Herstellern gebracht würden und in der Handelsspanne nicht enthalten seien, während sie gelegentlich in die Handelsspanne einbezogen würden. Dass im Geschäft weder zwischen Ertrag undHandelsspanne noch zwischen Ertrag und Handlungskosten ein Zusammenhang besteht, machte Hans-Otto Schenk 1991 darauf fein.

Was ist die Handelsspanne und wie wird sie berechnet?

In gänzlichen Wertigkeiten ist die Handelsspanne mit dem Bruttoertrag gleichartig:

Umsatzerlöse
   - Wareneinsatz
   = Rohertrag

Der Bruttoertrag ist der Unterschied zwischen Erträgen und Wareneinsatz. Der Bruttoertrag soll die Handlungskosten, die Kosten für Warenverluste und den Ertrag, der zu erzielend ist, abdecken. Weder die Vorsteuer noch die Umsatzsteuer gehen in die Handelsspanne ein. Die Netto-Preise gelten.

Die Handelsspanne als Verhältniszahl – in der regel in Prozent angezeigt – stellt den Unterschiedsbetrag zwischen Abgabepreis und Bezugspreis zum Preis ins Beziehung:

[{displaystyle {text{Handelsspanne}}={frac {{text{Nettoverkaufspreis}}-{text{Einstandspreis}}}{text{Nettoverkaufspreis}}}}]

Der Kaufpreis steigt bei kontinuierlich feststehendem Kaufpreis, die Handelsspanne sinkt und entgegengesetzt. Der Kaufpreis muss um die Handelsspanne kontinuierlich zu behalten betreffend gesteigert werden. Hierzu verwendet man den Kalkulationszuschlag als prozentualen Zuschlag auf den Bezugspreis, um den Listenverkaufspreis auszurechnen:

[{displaystyle {text{Kalkulationszuschlag}}={frac {{text{Nettoverkaufspreis}}-{text{Einstandspreis}}}{text{Einstandspreis}}}}]

Der Komplementgraph zur Wareneinsatzquote ist die Handelsspanne. Liegt zum Beispiel der Wareneinsatz bei 400.000 € und der Absatz bei 1.000.000 €, so beträgt die Wareneinsatzquote 40 %, die Handelsspanne diesbezüglich 60 %.

Wie bietet Edmund Sundhoff eine Systematisierung der Handelsspannen an?

Edmund Sundhoff bietet eine Ordnung aller potenziellen Handelsspannen an. Die Betragsspannen und die Prozentspannen kennt die Berechnungsform. Es gibt nach der Berechnungsweise den Handelsabschlag und Handelsaufschlag. Die Aufschlagsspanne errechnet sich wie folgt:

[{displaystyle {text{Aufschlagsspanne}}={frac {{text{Nettoverkaufspreis}}-{text{Einstandspreis}}}{text{Einstandspreis}}}}]

Eine Provision, die kalkulatorisch ist, ist bei der Berechnung zu beachten, bestehend aus.

  • dem kalkulatorischen Unternehmerlohn,
  • den kalkulatorischen Verzinsungen und ggf.
  • der kalkulatorischen Wagnisprämie

Bei der Abschlagsspanne werden die Umsatzerlöse einbezogen:

[{displaystyle {text{Abschlagsspanne}}={frac {{text{Nettoverkaufspreis}}-{text{Einstandspreis}}}{text{Nettoverkaufspreis}}}}]

Wo bei der Aufschlagsspanne der Bezugspreis und bei der Abschlagsspanne der Nettoverkaufspreis zugrunde zu stecken ist, unterscheiden sich beide Riste bloß im Nenner.

Sie stellt als realisierte Handelsspanne die Vergütung für das Ergebnis, das vom Geschäft erbracht ist, dar. Sie stellt als gegenwärtig nicht realisierte, geplante Handelsspanne den Aufschlagssatz der Berechnung dar.

[{displaystyle {text{Handelsspanne}}={frac {text{Handlungskosten}}{text{Nettoverkaufspreis}}}}]

Letztendlich ergibt sich die Handelsspanne, in dem die Handlungskosten dem Nettoverkaufspreis verglichen werden.

Was ist die Aufgabe der Preispolitik von Handelsunternehmen und welche Rolle spielt die Handelsspanne dabei?

Es, für die Ableistungen, die angeboten sind, einen angemessenen Kaufpreis vorzufinden ist Aufgabenstellung des Preismanagements von Gewerben. Die Handelsspanne dient dazu als Vergütung für die Distributionsfunktion, die vom Geschäft übernommen ist. Als reale Riste sind Handelsspannen Preisdifferenzen. Die Preisdifferenzen haben ihre Quelle in der Vollendung von Handelsfunktionen. Sie wird in Gewerben im Zusammenhang des operationalen Preismanagements oft angesetzt und in Gestalt der Aufschlagskalkulation zur Untersuchung der Artikel-Verkaufspreise benutzt. Die Preisfestlegung erfolgt im germanischem Lebensmitteleinzelhandel zu 95 % über Kalkulationszuschläge.

Lediglich eine Orientierungsgröße oder Mindestgröße für die Preisfindung ist die Aufschlagsspanne. Lässt man den Bedarf zu, kann geprobt werden, eine stärkere Handelsspanne zu verwirklichen. Lässt der Absatzmarkt, beispielsweise wegen gewöhnlicherer Konkurrenzpreise oder sinkender Handelsspanne Bedarf, eine Realisation der geplanten Handelsspanne nicht zu, wird eine absichtliche Unterbietungsstrategie erstrebt oder ist ein Angebot vorgesehen, muss der Preis vermindert werden, unter Zuständen unter den Bezugspreis. Über Ersparnisse bei den Handlungskosten oder über einen stärkeren Lagerumsatz entschädigt werden müssen die damit angeschlossenen Ausfälle beim Bruttoertrag nach möglichkeit. Zu einer Besserung der operativen Ertragslage, sondern bloß tendenziell zu einer Besserung der Provision an der Handelsspanne des besagten Aufsatzes führt eine Reduzierung einzelner Handlungskosten, beispielsweise der Personalkosten aber nicht zwangsläufig.

In der Berechnung und in der Erfolgsermittlung auf allgemeine Gegenstände berufen sein, beispielsweise als individuelle Stückspanne oder als mittelmäßige Betriebshandelsspanne, Filialspanne, Abteilungsspanne, Warengruppenspanne, Artikelspanne oder Sortenspanne können Handelsspannen. Lediglich ex post und lediglich für die komplette Firma festgestellt werden können Erträge als Surplus sämtlicher Erträge über sämtliche Kosten im Geschäft. Erträge je Gattung, Stückchen, Waren oder andere Sortimentsteile können verschieden als Riste aber nicht festgestellt werden. Machbar ist denn eine sächlich und temporell zuverlässige, verursachungsgerechte Zurechnung aller Kostenanteile auf die Spannweite, die respektive ist, nicht. Die Kalkulation von Deckungsbeiträgen ist gegebenenfalls für weitläufigere Sortimentsteile machbar, und nämlich durch Abschlag anteiliger Handlungskosten von der dementsprechenden Handelsspanne.

Die dauerhafte Bewachung sämtlicher Bruttoerträge beziehungsweise Handelsspannen als Maßregel des strategischen Handelsmarketings ist für das Handelsmanagement, namentlich für das Handelscontrolling von weitester Wichtigkeit. An die Tatze gibt die chronologische und örtliche Komparation von Handelsspannen und vor allem von spannenbezogenen Indizes dem zeitgenössischen Handelsmanagement ein hervorragendes Steuerungsinstrument. Die Indizes werden durch die Verbindung von Handelsspannen mit kosten- und / oder ertragsbezogenen Größenordnungen formiert. Die Lagerumschlagshäufigkeiten und Riste, die im Warenwirtschaftssystem erfasst sind, für jede Gattung können zum beispiel zu einer Messgröße vereinigt werden. Mit anderen Datenansammlungen verbunden werden, beispielsweise den Personalarbeitsstunden oder der Präsentationsfläche, die in Anwartschaft genommen ist, kann diese hingegen. In Rangordnungen aufführen lassen sich dermaßen verfeinerte Führungskennzahlen und dermaßen verfeinerte Führungskennzahlen können als nützliche Entscheidungsgrundlage arbeiten, zum Beispiel für den Wareneinkauf, für die Berechnung, für die Flächenzuweisung und die Aufstellung, für Sonderangebote, unter Zuständen außerdem für eine Auslistung.

Außerhalb des Geschäftsverkehres erfüllen die Gewinnmarge und die Spanne speziell in der Branche und im Tertiärsektor denselben Daseinszweck wie die Handelsspanne, denn es handelt sich um betriebswirtschaftliche Indizes, die den Bruttogewinn im Bezug zu einem Maßstab darstellen.

Was waren die Handelsspannen im deutschen Einzelhandel 2013?

Im Jahre 2013 gab es im germanischem Detailhandel nachfolgende Handelsspannen: Heimtextilien-Fachhandel 47.3 %, Parfümerien 45.4 %, Latschen 39.2 %, Fensterglas / Steingut / Schüssel 39 %, Papier-/Bürobedarf / Schreibwaren 35 %, Möbelhandel 36.8 %, Sportgerät / Zelten 32 %, Sortimentsbuchhandel 31.7 %, Spielsachen 31 %, Elektronik 30.5 % oder Apothekenfachhandel 25.2 %.

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