Was beinhaltet das Energiecontrolling und -monitoring?

Zuletzt aktualisiert: 27.03.2024

Energiecontrolling und -monitoring sind entscheidende Bestandteile eines effektiven Energiemanagements. Sie ermöglichen es Organisationen, ihren Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten systematisch zu erfassen, zu analysieren und zu steuern. Ziel ist es, die Energieeffizienz zu verbessern, Energieeinsparungen zu realisieren und letztendlich die Umweltbelastung zu reduzieren. Diese Prozesse bieten die Grundlage für datengestützte Entscheidungen und Maßnahmen zur Optimierung des Energieeinsatzes.

Was ist Energiecontrolling?

Energiecontrolling bezieht sich auf den kontinuierlichen Prozess der Planung, Steuerung und Überwachung des Energieverbrauchs innerhalb einer Organisation. Es umfasst die Definition von Energiezielen, die Entwicklung von Strategien zu deren Erreichung und die Bewertung der Wirksamkeit dieser Strategien. Wesentliche Aspekte des Energiecontrollings sind:

  • Zielsetzung: Festlegung von klaren, messbaren Energieeffizienzzielen basierend auf einer Analyse des aktuellen Energieverbrauchs und der Identifikation von Einsparpotenzialen.
  • Planung: Entwicklung von Maßnahmenplänen zur Erreichung der gesetzten Ziele, einschließlich der Auswahl geeigneter Technologien, Verfahrensänderungen und Verhaltensanpassungen.
  • Umsetzung und Steuerung: Implementierung der geplanten Maßnahmen und laufende Überwachung der Energieverbräuche, um Abweichungen von den Zielen frühzeitig zu erkennen und korrigierende Maßnahmen einzuleiten.
  • Berichterstattung: Regelmäßige Erstellung von Energieberichten, die den Fortschritt in Richtung der Energieziele dokumentieren und Transparenz für alle Stakeholder schaffen.

Was ist Energiemonitoring?

Energiemonitoring ist der Prozess der kontinuierlichen Erfassung, Aufzeichnung und Analyse des Energieverbrauchs. Durch den Einsatz von Messgeräten und Monitoring-Software können detaillierte Daten zum Energieverbrauch in Echtzeit oder über festgelegte Zeiträume gesammelt werden. Dies ermöglicht eine tiefgreifende Analyse der Energieflüsse und die Identifikation von Unregelmäßigkeiten oder Bereichen mit hohem Energieeinsparpotenzial. Kernaspekte des Energiemonitorings umfassen:

  • Datenerfassung: Einsatz von Energiemessgeräten und Sensoren zur Erfassung von Daten über den Verbrauch von Strom, Gas, Wärme und anderen Energieformen.
  • Datenvisualisierung: Darstellung der gesammelten Daten in übersichtlichen Diagrammen und Dashboards, die Trends, Spitzenlasten und Verbrauchsmuster aufzeigen.
  • Analyse und Diagnose: Auswertung der Daten, um ineffiziente Prozesse, Anomalien im Energieverbrauch und Möglichkeiten zur Leistungsverbesserung zu identifizieren.
  • Benchmarking: Vergleich der Energieleistungskennzahlen (EnPIs) mit Branchenstandards, historischen Daten oder anderen internen Benchmarks, um die Effizienz zu bewerten.

Welche Vorteile und Herausforderungen hat das Energiecontrolling und -monitoring?

Energiecontrolling und -monitoring bieten eine Reihe von Vorteilen, darunter die Reduzierung von Energiekosten, die Steigerung der betrieblichen Effizienz, die Verbesserung der Umweltleistung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Zudem stärken sie das Bewusstsein für Energiefragen innerhalb der Organisation und fördern eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung.

Zu den Herausforderungen gehören die anfänglichen Investitionen in Messtechnik und Software, der Bedarf an geschultem Personal zur Datenanalyse sowie die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Anpassung der Maßnahmen an sich ändernde Betriebsbedingungen oder neue technologische Möglichkeiten.

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