Was ist Außenfinanzierung?

Zuletzt aktualisiert: 16.03.2023

Als Außenfinanzierung wird in der Betriebswirtschaft eine Bezahlung genannt, die einer Firma von draußen durch andere Wirtschaftssubjekte zugeleitet wird und nicht aus dem selbständigen Umsatzprozess stammt. Die Innenfinanzierung ist Gegenstück ..

Von den Kapitalmärkten und von Kundschaften oder Anbietern stammen außerhalb der Firma beschaffte Finanzierungsinstrumente. Außenfinanzierung ist Eigenfinanzierung, wenn durch Gesellschafter Unternehmenseigenkapital zugeleitet wird oder Fremdfinanzierung, wenn durch Kreditoren Unternehmensfremdkapital zur Auftrag bereitgestellt wird.

Was versteht man unter der Außenfinanzierung?

Die Außenfinanzierung kann in nachfolgende Gattungen eingeteilt werden:

BeteiligungsfinanzierungMezzanine-FinanzierungKreditinstituteKreditsubstituteWarenfinanzierungenSubventionsfinanzierung
Aktienemission,
Gesellschafterkapital,
Kapitalbeteiligungsgesellschaften,
Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung,
Venture Capital
Genussrechte,
Gesellschafterdarlehen,
Nachrangdarlehen,
Optionsanleihen,
stille Beteiligungen,
Unitranche-Finanzierungen,
Wandelanleihen
Unternehmensfinanzierungen wie
Avalkredit,
Cash Management,
Investitionskredit,
Kontokorrentkredit,
Lombardkredit,
Emission von Unternehmensanleihen
Asset Backed-Finanzierung,
Factoring,
Forfaitierung,
Finetrading,
Franchising,
Leasing
Lieferantenkredit,
Kundenkredit
Investitionszulagen,
Zinszuschüsse,
finanzielle Fördermittel,
Crowdfunding

Sie werden jeweils nachdem als Fremdfinanzierung oder Eigenfinanzierung genannt, aus welcher Finanzierungsquelle die Gelder stammen. Diese findet sich in der Bilanzaufstellung entweder als Unternehmensfremdkapital oder Unternehmenseigenkapital wieder. Weil die Teilhaber selbstständige Wirtschaftssubjekte und selbstständige Entscheider darstellen, ist zudem die Kapitalerhöhung durch Teilhaber Außenfinanzierung. Die Bitte auf Kapitalerhöhung bei einer Aktiengesellschaft in deren Generalversammlung kann so durch eine Mehrheit der Anteilseigner zurückgewiesen werden ( § 182 Absatz 1 AktG ).

Wie unterscheidet sich das Finanzierungsrisiko zwischen Innen- und Außenfinanzierung?

Während bei der Außenfinanzierung die Firma auf Entscheide anderer Wirtschaftssubjekte abhängig ist, wird die Bezahlung bei der Innenfinanzierung mittels eigentümlicher Beschlüsse der Firma vorgenommen. Außenfinanzierung kann deshalb mit einem Finanzierungsrisiko liiert sein, weil die Gefährdung besteht, dass die Kapitalmärkte einen neuen Kredit, Anschlussfinanzierung oder Verlängerung ablehnen oder zu große Darlehenszinsen verlangen. Mit der Bonität, die sich im Kreditrating niederschlagend verschlechternd ist, der Firma, die kreditnachfragend ist, steigt dieses Finanzierungsrisiko. Das gilt ebenfalls für das Emittentenrisiko, das unter anderem darin besteht, dass Investoren wegen des großen Kursrisikos nicht willig sind, die Shares aus einer Kapitalerhöhung anzutreten.

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