Wirtschaftsinformatiker im Berufsleben

Wirtschaftsinformatiker im Berufsleben - FSGU-Akademie
Was macht ein Wirtschaftsinformatiker eigentlich? Und wie wird mach ein Wirtschaftsinformatiker? Wie sieht das Gehalt aus? Lesen Sie hier mehr.

Menschen die sowohl über Fachkenntnisse in Wirtschaft, als auch in Informatik verfügen, werden momentan geradezu händeringend gesucht und haben hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Als Schnittstelle zwischen Informatik und BWL – sozusagen zwischen IT-Abteilung und Management – lösen sie mithilfe von computergestützten Systemen betriebswirtschaftliche Probleme. Diese Mitarbeiter können je nach Spezialisierung in unterschiedlichsten Bereichen arbeiten und beratend oder analytisch tätig sein. Sie beraten Auftraggeber, berechnen Kosten, erstellen Konzepte, planen IT-Projekte und warten Systeme. Ob als „Servicetoolmanager“ oder „IT-Consultant“, mit viel technischem Verständnis und einer ausgeprägten analytisch-logischen Denkweise ist das Know-how von Wirtschaftsinformatikern an vielen Stellen gefragt.

So wird man Wirtschaftsinformatiker

Im Rahmen eines Wirtschaftsinformatik-Studiums werden diese üblicherweise an Fachhochschulen, Universitäten oder privaten Hochschulen ausgebildet. Das Studium ist sowohl Voll- als auch in Teilzeit und berufsbegleitend möglich und dauert zwischen sechs und neun Semester. Auch ein Fernlerngang zum Geprüften Wirtschaftsinformatiker ist möglich und wer bereits im IT-Bereich berufstätig ist, kann sich auch über die IHK in Form einer Aufstiegsfortbildung zum Geprüften Wirtschaftsinformatiker (IHK)/Certified IT Business Engineer weiterbilden lassen.

In der Ausbildung werden den Teilnehmer neben grundlegenden Kenntnissen der Informatik auch Inhalte der Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Datenbanken und –strukturen, Softwaretechnik, Betriebssysteme, Statistik, Mathematik, Rechnungswesen, Personal, Organisation und Projektmanagement sind nur einige der vermittelten Lehrinhalte. Genauso wichtig, wie die technischen Kenntnisse sind als Wirtschaftsinformatiker auch Soft Skills wie soziale Kompetenz, Kommunikationsstärke, Eigeninitiative, Flexibilität und Teamfähigkeit.

Anstellungsmöglichkeiten

Wirtschaftsinformatiker sind in erster Linie als Angestellte in Unternehmen, die IT-gestützte Systeme entwickeln, der öffentlichen Verwaltung und Betrieben, die über betriebliche Kommunikations- und Informationssysteme verfügen, tätig. Ob bei Banken, Versicherungen, in der Dienstleistungsbranche oder Informatikindustrie, Wirtschaftsinformatiker finden bei passender Spezialisierung und Qualifizierung in Unternehmen jeder Größe und Branche Anstellung. Vom Controlling über Softwareentwicklung, Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Marketing, Controlling, Schulungen oder Softwareberatung – in allen Bereichen und Fachabteilungen stehen Positionen für diese Mitarbeiter zur Verfügung. Deshalb ist es bei großen Unternehmen auch die Regel, dass der Einstieg für Wirtschaftsinformatiker über ein Trainee-Programm läuft, bei dem direkt verschiedene Abteilungen kennengelernt werden. Wer über einen Masterabschluss verfügt, kann sich auf Stellen mit Führungs- und Personalverantwortung bewerben und als Projektleiter, Unternehmensberater, Testmanager oder Chief Architect tätig werden.

Was verdient ein Wirtschaftsinformatiker?

Wirtschaftsinformatiker werden auf dem Arbeitsmarkt momentan händeringend gesucht und in Deutschland ausgebildete Menschen genießen auch international hohes Ansehen. Nach aktuellem Gehalt.de-Vergleich (Stand: 04.2022) liegt das durchschnittliche Gehalt eines Wirtschaftsinformatikers durchschnittlich zwischen 3.906 und 5.806 Euro im Monat. Das höchste Durchschnittsgehalt nach Bundesland beziehen Berufstätige in Hessen mit 5.095 Euro, gefolgt von Baden-Württemberg mit 5.185 Euro, Bayern mit 5.015 Euro und Hamburg mit 5.146 Euro. Da geringste Gehalt gibt es dabei in Mecklenburg-Vorpommern mit 3.972, Sachsen-Anhalt (4.031 Euro) und Brandenburg (4.100 Euro).

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