Start-Up Manager im Berufsleben

Start-Up Manager übernehmen als Schnittstelle Planung, Durchführung und Kontrolle von allen Maßnahmen eines Unternehmens, welches sich in der „Start-Up-Zone“, also in der Gründungsphase befindet. Die Hilfe von Start-Up Managern, die oft als sogenannte „Freelancer“ tätig sind, wird demnach auch häufig von Unternehmen beansprucht, die sich noch gar nicht offiziell als Unternehmen am Wirtschaftsmarkt tätig sind. Dass der Start-Up Manager hierbei nicht alle Funktionen selber ausführt und viele Tätigkeiten richtig delegieren muss, versteht sich von selbst. Steht dann das Unternehmen auf sicheren Beinen, ist die Tätigkeit des Start-Up Managers beendet, oder sie reduziert sich nur noch auf wenige Kontrollphasen.

Zwar wird jedes neu gegründete Unternehmen als „Start-Up“ bezeichnet, doch die Branchen, in denen Start-Up-Manager tätig sind, sind eher reduziert auf Unternehmen mit Fremdverkaufskonzepten als auf Unternehmen, die durch Eigenproduktion deren Gewinne zu erzielen beabsichtigen. Internethandel, aber auch technische Innovationsunternehmen, das sind meist diejenigen, die hohe staatliche Fördergelder in der Gründungsphase beanspruchen, investieren meist in Start-Up-Manager, die hinreichend Referenzen im Aufbau anderer Unternehmen aufweisen können.

Aufgaben und Einsatzgebiet eines Start-Up Manager

In der Phase der Gründung hilft er, dem zukünftigen Unternehmer dessen Vision sichtbar und greifbar zu machen. Das beginnt bei der deutlichen Umschreibung des Unternehmensziels und dem Setzen von Rahmenbedingungen. Das ist Grundlage für den Businessplan, der realistisch darüber Auskunft geben soll, welche Investitionen wofür getätigt werden müssen. Das beginnt bei der Unternehmensimmobilie, geht über die Material- und Personalkosten und hört bei der Büroklammer auf.

Im zweiten Schritt werden die benötigten Mittel bei den richtigen Stellen zu den günstigsten Preisen beantragt und schnellstmöglich verfügbar gemacht. Das kann mit Franchising funktionieren, genauso wie über private Kredithaie, im Extremfall einem eng geschnürten Sparmaßnahmenplan. In den meisten Fällen jedoch werden staatliche Fördergelder für Existenzgründer beansprucht.

Fließt der Geldhahn, müssen nun die Finanzmittel an richtiger Stelle investiert werden. Bestmögliches Personal, bestmögliches Material, bestmögliche Marktbedingungen, niedrigste Preise. Der Start-Up Manager ist demnach so etwas wie ein Genmanipulationsexperte, der die „Eier legende Wollmilchsau“ heranzüchtet und betriebsbereit zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung stellt.

Ist das gelungen, obliegt ihm eigentlich während des hektischen und gewinnbringenden Arbeitsalltags nur noch die Controllingfunktion. Denn, erst, wenn das Unternehmen ohne die begrenzten Fördergelder wirtschaftlich arbeitet, hat er seinen Auftrag erledigt.

So wird man Start-Up Manager

Das Berufsbild des Start-Up Managers ist in landesrechtlicher Hand und ist keinen ausbildungsrechtlichen Abschlussgesetzen unterworfen. Da an der Person des Start-Up Managers viele wirtschaftliche Punkte zusammenlaufen, haben meist private Berufsakademien die Anforderungen an dieses Berufsbild zusammengetragen und vermitteln diese, häufig im nebenberuflichen Fernstudium und bescheinigen die erfolgreiche, meist auch prüfungsunterstützte Teilnahme mit einem internen Zertifikat zum „Start-Up Manager“.

Was verdient ein Start-Up Manager ?

Kein bundesweit rechtsgültiger Abschluss? Kein fachlicher Schwerpunkt? Und dann noch Geld verdienen wollen? Wie kann sich das Rechtfertigen denjenigen gegenüber die jahrelang gelernt und studiert haben?

Geheimnisvoll blickt der Start-Up-Manager über seinen Tellerrand hinweg und beschreibt kurz und prägnant seine Aufgabenbereiche in Sachen Marktpositionierung, Finanzierung, Recht, Betriebswirtschaft, Informationsmanagement, Steuerlehre, Informatik und Psychologie und untermauert dieses mit seiner eigentlichen Tätigkeit, diese Wege für das neue Unternehmen schnell und tagesaktuell zu optimieren. Hierfür zeigt er hohes Informationsniveau sowie Erfahrung. Dafür erhält er durchschnittlich zwischen 2.674 € und 4.378 € brutto monatlich. (Stand: 04.2022 Informationsquelle: www.gehalt.de)

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