11 Lerntipps um doppelt so schnell zu lernen
Mit diesen 11 Lerntipps können Sie den Stoff doppelt so schnell lernen!
Wir alle kennen das! Die Zeit wird immer knapper und es gibt noch so viel, das für die Prüfung, den Test oder die Klausur gelernt werden muss. Mit diesen simplen, aber äußerst effizienten Lerntipps lernen Sie produktiv, nachhaltig und schnell.
1. Überblick verschaffen
Ein ganz wichtiger Lerntipp: Verschaffen Sie sich einen Überblick über den gesamten Lernstoff, die Themen und die Unterlagen. Was genau ist zu lernen? Wann muss was „sitzen“?
Umfang und Thematik müssen bekannt sein, bevor es ans Lernen geht. Bei einer großen Menge an Informationen kann die Technik des „Speed Reading“ sehr hilfreich sein. Müssen Sie sich immer wieder durch einen großen Berg an Informationen kämpfen, hilft diese Technik Ihnen die wichtigsten Informationen und Textstellen herauszuarbeiten.
2. Zeit- und Lernplan erstellen
Ausgehend von den noch verbleibenden Tagen bis zur Prüfung wird ein Zeitplan erstellt. Die Lernmenge wird entsprechend portioniert und zeitlich eingeteilt. Überlegen Sie, wie viel effektive Lernzeit täglich tatsächlich zur Verfügung steht. Einzuplanen sind unbedingt auch Zeit für Wiederholungen und Pufferzeiten für unvorhergesehene Ereignisse, Störungen etc.
Am letzten Tag soll nichts Neues mehr gelernt, sondern nur noch wiederholt werden.
Hilfreich bei der Einteilung sind To-do-Listen oder das Kaban-System. Diese Methoden zeigen auch bildlich die Aufgaben, die zu erfüllen sind und somit auch den Erfolg, wenn etwas abgearbeitet bzw. erledigt wurde.
3. Ziele setzen
Es gilt, sich realistische Ziele in Bezug auf die Einteilung des Lernstoffs und der verbleibenden Zeit zu setzen. Aufgrund Ihrer bisherigen Lernerfahrungen wissen Sie am besten, welche Lernmenge schaffbar ist.
Motivierend ist es, sich auch ein Ziel für die Zeit nach der Prüfung zu setzen und dieses schriftlich oder mit einem Bild festzuhalten. „Wenn die Prüfung vorbei ist, dann …“ hilft Durchhänger zu überstehen und macht das Lernen durch die Vorfreude auf die Belohnung leichter.
Besonders sinnvoll ist es, sich beim Lernen ein Ziel zu setzen. Wofür lerne ich? Was will ich erreichen? Welche Note, welches Ergebnis ist mein Ziel? Besonders gut eignet sich für das setzen von Zielen, die SMART Methode.
4. Vor- und Nachbereitung
Wer lernen will, muss sich darauf vorbereiten. Lernmaterialien müssen vorhanden und Störquellen ausgeschalten sein. Genauso wichtig ist die Nachbereitung. Am Ende eines Lerntages ist es nützlich, mit der Hand eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des Erlernten in eigenen Worten zu schreiben. So macht man sich noch einmal Gedanken zum Lernstoff und fördert das Verständnis desselben. Die strukturierten Zusammenfassungen eignen sich hervorragend für Wiederholungen des Erlernten.
5. Zusammenhänge erkennen
Um richtig zu lernen, muss man Zusammenhänge erkennen und verstehen. Etwas auswendig zu lernen und aufsagen zu können, ist vielleicht bei einem Gedicht hilfreich. Bei der Vorbereitung auf eine Prüfung ist es wichtig, den Lernstoff zu verstehen. Stellen Sie sich Inhalte bildlich vor oder probieren Sie diese aus. Finden Sie Beispiele oder referieren Sie im Freundeskreis über das Thema. Versuchen Sie, es jemandem, der keine Vorkenntnisse auf diesem Gebiet hat, logisch zu erklären oder bilden Sie mit Kollegen eine Lerngruppe, um miteinander Gedanken auszutauschen. Es wird auch Ihnen helfen, die Thematik besser zu verstehen.
6. Aufmerksamkeit in der Vorlesung
Es klingt einfach und ist es auch. Wer der Vorlesung aktiv und aufmerksam folgt, vor dem Kurs den Stoff kurz durchliest und danach eine kurze gedankliche oder schriftliche Zusammenfassung macht, spart viel Zeit bei der Vorbereitung auf eine Prüfung.
7. Geeignete Hilfsmittel verwenden
Skripte, zusammengefasste Materialien zu einem Thema, ein Buch und natürlich Tutorials im Internet unterstützen beim Lernen.Auch bestimmte Lerntechniken wie Mind Mapping, das aktive Lesen, Visualisierung oder das Arbeiten mit Karteikarten erleichtern es, den Lernstoff zu behalten.
Probieren Sie aus, welche Methode für Sie besonders geeignet ist. Gehen Sie strukturiert vor und unterstreichen Sie wichtige Inhalte? Lesen Sie laut oder lassen Sie Bilder im Kopf oder auf Papier entstehen? Erproben Sie das Erlernte lieber praktisch oder sprechen Sie mit jemandem darüber?
8. Lernzeiten richtig gestalten
Wer effizient lernen möchte, muss äußere Störquellen so weit wie möglich abstellen.
Dazu gehören zum Beispiel ein unordentlicher Arbeitsplatz, Besucher, Lärm und – ganz klar – das Handy. Oder besser gesagt alles, was ablenkt! Setzen Sie Lernzeiten so fest, dass Sie möglichst ungestört und fokussiert arbeiten können. Ein „Bitte nicht stören“-Schild an der Zimmertür und ein abgestelltes Handy wirken da Wunder.
Eine effektive Methode der Zeiteinteilung ist die Pomodoro-Technik. Dabei lernt man 25 Minuten konzentriert und macht danach 5 Minuten Pause. Also, Wecker stellen und ausprobieren …
9. Pausen machen
Pausen sind alles andere als verschwendete Zeit, denn unser Gedächtnis ist nur bedingt aufnahmefähig. In den Pausen kann es das Erlernte verarbeiten und abspeichern und sich erholen, um für die nächsten Einheiten wieder mit neuer Lernleistung zur Verfügung stehen zu können.
Ein weiterer Punkt dieses Lerntipps: Nutzen Sie die Pausen, um sich mit Gehirnnahrung wie Nüssen und Studentenfutter zu stärken, trinken Sie viel Wasser und bewegen Sie sich, am besten an der frischen Luft. Diese natürlichen Wachmacher wirken oft wahre Wunder für die Konzentration. Vermeiden Sie Aktivitäten wie Fernsehen, Computer spielen usw., um das Gedächtnis nicht durch zu viele Reize abzulenken oder zu überfordern.
Alle 30 Minuten sollte man eine Pause von etwa 5 Minuten machen. Nach 90 Minuten ist es ratsam, eine längere Pause einzulegen (15 Minuten), damit Lerninhalte einander nicht überlappen und man aufnahmefähig bleibt.
10. Erinnerungshilfen verwenden
Um Lernstoff in unserem Langzeitgedächtnis abzuspeichern, müssen wir den Inhalt mindestens 6x wiederholen. Unser Gehirn arbeitet besonders gerne mit Bildern. Das Behalten der Lerninhalte können wir also durch kleine Zeichnungen oder Visualisierung fördern.
Nutzen Sie beim Befolgen dieses Lerntipps auch Erinnerungshilfen wie etwa Eselsbrücken (zum Beispiel: 753 – schlüpft Rom aus dem Ei.), Chunking, Visual Codes oder das Storytelling.
11. Spaß beim Lernen
Last, but not least und dabei einer der wichtigsten Lerntipps:
Haben Sie Spaß beim Lernen!
Ja, auch das ist möglich! Macht man etwas gerne, fällt es einem leicht oder zumindest leichter. Lernen Sie zusammen mit anderen und belohnen Sie sich nach Lerneinheiten mit einem gemeinsamen Spaziergang, einem Besuch im Café etc. Wählen Sie einen Lern-Ort, an dem Sie sich wohlfühlen und wo es so wenig Ablenkung wie möglich gibt. In angenehmer Atmosphäre fällt auch das Lernen leichter. Versuchen Sie, neugierig, interessiert und positiv an den Lernstoff heranzugehen. Sie dürfen etwas Spannendes lernen, das Ihnen hilft, Ihre Ziele zu erreichen. Integrieren Sie Spaß in Ihre Lerneinheiten! Rappen Sie einen Merksatz, kreieren Sie eine Melodie oder erfinden Sie eine lustige Geschichte rund um Inhalte, die Sie sich nur schwer merken.
In diesem Sinne: Viel Erfolg (und Spaß) beim Lernen!
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