Kommunikationsmanager im Berufsleben

Menschen können die besten und gewinnträchtigsten Ideen haben. Haben sie jedoch nicht gelernt, diese richtig zu kommunizieren, gehen wertvolle Verbesserungen verloren. Kommunikationsmanager versuchen, den Kommunikationsfähigkeiten der Mitarbeiter eines Unternehmens zu fördern. Das beugt unnötigen Konflikten vor, verbessert Arbeitsatmosphäre und Mitarbeiterverbundenheit.

Die nicht geschützte Berufsbezeichnung „Kommunikationsmanager“ grenzt sich von der eines Mediatoren wenig ab. Auch diese Berufsbezeichnung ist nicht geschützt. Die Mandanten der Mediatoren jedoch sind Konfliktgegner, wohingegen Kommunikationsmanager die Kommunikationskultur in Unternehmen pflegen. Nur selten sind sie jedoch hierfür eigens eingestellt. Sie bieten ihre Unterstützung meist als selbstständige Freelancer an, wobei eine derartige Zusatzqualifikation in Unternehmen gerne gesehen wird.

Aufgaben

Kommunikationsmanager stellen Konzepte vor. Demzufolge müssen sie dazu in der Lage sein, effizient zu moderieren, die Konzepte also mit den nötigen Handlungsaufforderungen zu präsentieren. Sie müssen in dieser Funktion zudem in der Lage sein, Konflikte in deren Einstufungen frühzeitig zu erkennen und effizient zu bereinigen. In dieser Rolle verstehen sich diese Mager als Mediatoren, also als neutrale und vermittelnde Dritte in Konfliktsituation. Außerdem haben Sie auch gute Chancen, bei Verhandlungen mitzuwirken oder im Betriebsrat aufgenommen zu werden. Das entsprechende Fachwissen für diese Tätigkeiten sollte selbstredend nicht fehlen.

Weg von der politischen „Kunst zu reden, ohne etwas zu sagen“ ist auch die effiziente Bewältigung der Informationsflut als Basis für zielgerichtete und effiziente Kommunikation.

Einsatzgebiete

Die Branchen, in denen Kommunikationsmanager agieren, sind im Anstellungsverhältnis deutlich kaufmännisch ausgeprägt, oder im mittleren bis führenden Management auch von gewerblich-technischen Branchenunternehmen gelagert. Aber ebenso auf dem sozialen Sektor ist eine derartige Zusatzqualifikation immer häufiger gefragt. In der Werbebranche haben diese beste Möglichkeiten, auch als Quereinsteiger Fuß zu fassen. Kommunikationsdesign oder Kommunikationsgrafik ist jedoch auf anderer Wortbedeutungsebene zu verstehen und begrenzt sich eher auf die technischen Facetten dieser Werbeberufe sowie die interaktive Kommunikation zwischen Unternehmen und zahlenden Kunden.

Diese Art der Kommunikation unterscheidet sich von der, die in produzierenden Wirtschaftsunternehmen angestrebt ist. Werbung verspricht und spielt legal und von fast Allen akzeptiert mit Träumen, wohingegen in Wirtschaftsunternehmen mit unehrlicher Kommunikation, sprich, Falschaussagen schnell die Kündigung drohen kann. Auch sind die Kommunikationsprozesse in produzierenden oder dienstleistungsorientierten Wirtschaftsunternehmen mehr auf die Optimierung von Geschäftsprozessen ausgerichtet.

So wird man Kommunikationsmanager

Viele Fernschulen oder private Bildungsinstitute bilden die staatlich nicht geregelte Weiterbildung zum Kommunikationsmanager an. Da die bildungsunternehmenseigenen Konzepte und Zielvorstellungen unterschiedlich angepasst sind, finden eher selten staatlich anerkannte Abschlussprüfungen statt. Vielmehr wird Ausbildungsteilnehmern in Form von Teilnahmebescheinigungen der vermittelte Ausbildungsinhalt oft mit der Stundenanzahl belegt.

Vereinzelt steht jedoch auch ein Bildungsangebot mit schriftlicher IHK-Abschlussprüfung und dem Zeugnis „Staatlich geprüfter Kommunikationsmanager / IHK“ zur Verfügung. Diese neunmonatige geregelte berufsbegleitende Ausbildung legt den Fokus auf die interaktiven Kommunikationsprozesse in der Werbe- und Marketingbranche, vor allem bezogen auf den Bereich der Public Relations.

Was verdient ein Kommunikationsmanager?

Durchschnittliche liegt das monatliche Bruttogehalt von Kommunikationsmanagern nach Angaben auf www.gehalt.de bei 4.622 € (vgl. gehalt.de 04/2022). Zu beachten ist, dass die Vielzahl der Branchen, in denen Kommunikationsmanager agieren hohe Gehaltsdifferenzen zwischen ihnen verursacht. So bekommen Kommunikationsmanager in sozialen Berufen ein weitaus niedrigeres Gehalt als solche in der Werbebranche.

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